Ist es jemanden aufgefallen, dass die Wahlberichterstatter 2019 nicht ganz ehrlich waren?
Insgesamt werden sie dieselben Fehler gemacht haben, wie bei der Wahl Brandenburg und Sachsen.
Die gesamte Berichterstattung diente der Verschleierung dessen, was dort wirklich abgelaufen ist. Natürlich ganz im Sinne der AfD.
Jedem sollte Bewusst sein, wenn die Menge der Wähler einer Partei bei einer Wahl gerade so die 5%-Hürde geschafft hat, dann hat diese Partei bei gleichbleibender Anzahl ihrer Wähler, aber einer höheren Wahlbeteiligung, keine 5% mehr in der Auswertung.
Trotz gleichbleibender Anzahl der Wähler dieser Partei, wird ihr ein Stimmenverlust ausgesagt, den es in Wirklichkeit nicht gab. Auf diese Weise wurden den Parteien von den Wahlkommentatoren in den Landtagswahlen Sachsen, Brandenburg und Thüringen Verluste bescheinigt, welche diese Parteien nicht wirklich erfuhren. In Sachsen hatte die CDU 2019 sogar mehr Wähler als 2014. Durch den starken Zuwachs der Frustwähler aus den Reihen der bisherigen Wahlverweigerer, erzeugte die einfache prozentuale Darstellung aber ein anderes Bild.
Ich bin der Auffassung, dass man die Prozentrechnung, für die Vergleiche mit vergangenen Wahlen, mit einer gemeinsamen Basis ansetzen muss, um eine wirkliche und ehrliche Aussage der Veränderungen erkennen zu können. Der Vergleich der einfachen Prozentwerte je Wahl miteinander lässt die wirkliche Veränderung in der Anzahl der Stimmen je Partei nicht wirklich erkennen. Man erkennt nur das Verhältnis der Parteien untereinander zu dieser einen Wahl.
Darum muss man mit einer gemeinsamen Basis, für die Berechnung dieser Vergleiche vorgehen. Erst dann werden die wirklichen Veränderungen in diesen Wahlen, sogar sehr deutlich, sichtbar.
Die gemeinsame Basis sehe ich in der Zahl der Wähler mit der höheren Wahlbeteiligung. Wenn man die verschiedenen Wahldurchgänge miteinander vergleichen möchte, muss die Zahl der Wählerstimmen der Parteien mit dieser gemeinsamen Wahlbeteiligung verglichen werden. Erst dann erkannt man die wirklichen Verluste, Gewinne und weitere Aussagen zu den Veränderungen.
Bereits bei den Wahlen in Brandenburg, wie in Sachsen fiel schon etwas auf. Jetzt bei der Thüringenwahl scheint es sogar offensichtlich zu werden.
Die Differenz der gültigen Stimmen von 2014 (941719) zur Wahl 2019 (1108338) ergibt einen Zuwachs der wirksamen Wahlbeteiligten von 15,03%.
Die Wahlbeteiligung von 1108338 der gültigen Stimmen von 2019, nehme ich als 100%-Basis für die Vergleiche der Wählerzahlen von 2014 und 2019.
Diese Basis bringt die Anzahl der AfD-Wähler von 2014 (99545) auf eine relativ geringe Höhe von 8,98%. Die AfD-Wähler von 2019 (259359) ergeben die bekannte Höhe von 23,4%. Deren Differenz zum ermittelten Wert von 2014 ergibt einen echten prozentualen Zuwachs der AfD-Wähler von satten 14,42%. Wenn wir diesen Wert mit dem Prozentualen Zuwachs der gesamten Wählerstimmen (15,03%) sehen, erkennt man auf Anhieb, dass fast alle zusätzlichen Stimmen aus dem Lager der bisher frustrierten Nichtwähler gekommen sein könnten.
Dem ist aber nicht ganz so. In der aktuellen Wahl von Thüringen und Brandenburg wurden die Wähler der NPD nicht mehr aufgeführt. In Sachsen konnte man aber eindeutig erkennen, dass die NPD-Wähler ihre paar Stimmen ebenfalls an die AfD abgegeben haben. Bei der Piratenpartei sehe ich das genauso. Die Anzahl der NPD-Wähler in Thüringen ergibt im Vergleich zu 2019 eine Prozentzahl von 3%. Bleibt die Frage, warum ist die Anzahl der NPD-Stimmen 2019 so gering, dass sie bei dieser Wahl nicht mehr aufgeführt wird.
Ich rege mich nicht darüber auf, dass diese Wähler ihre Stimmen an die AfD abgegeben haben, sondern, dass die Berichterstattung von den Wahlen, diese Erkenntnis wie selbstverständlich vertuscht.
Sie zeigen ein angebliches Wahlverhalten der Wähler, das sehr verwirrend wirkt. Man könnte daraus letztendlich entnehmen, dass die Linken selbst Stimmen an die AfD abgegeben hätten. Dabei spricht die offizielle Politik bereits von einer linken und rechten Polarisierung. Schon diese Erkenntnis lässt die Darstellung des Wahlverhaltens als eine Lüge dastehen.
Somit wirkt die offiziell verbreitete Version der Dokumentation des Wahlgeschehens wie die praktizierte Politik des Staates. Nicht wirklich ehrlich und damit förderlich für die AfD.
Darum sage ich immer wieder. Achtet nicht darauf, was die Politiker erzählen, sondern darauf, was sie in Wirklichkeit tun.
In ihrer persönlichen Gier nach Macht und Geld fördern sie das Unheil für alle. Sie gehen nicht wirklich auf die Probleme der Zeit ein. Sie sind weiterhin das Vorbild der besitzergreifenden Gier nach mehr. Sie wollen nicht davon abrücken, das Volk zu betrügen. Wer will schon seine selbstgeschaffene Fürstenrolle verlieren? Die DDR-Staatsführung und ihre persönlichen Nutznießer waren dem Volk gegenüber ebenfalls nicht ehrlich.
Darum sage ich, es ist eigentlich egal, ob die Politiker der CDU mit ihren undurchsichtigen Direktmandaten das Schicksal lenken, oder die AfD. Mit der AfD wird dasselbe Ziel nur schneller erreicht.