eben, wenn man dann nicht nur geglaubt hat ,sondern auch taten folgen ließ ist man auf der richtigen seite.
Das Problem ist nur das die Wahrscheinlichkeit,das man sich aus dem Sammelsurium an Göttern genau den Richtigen rausgesucht hat, extrem gering ist. Wenn man dann vor dem ägyptschen Sonnengott Ra steht und erklären muss warum man ausgerechnet den Gott der Juden abgebetet hat dürfte das so ziemlich jeden in Erklärungsnot bringen.
Wenn ich mir vorstelle das ich mein Leben lang brav die Gebote des Herrn befolgt, Brand- und Schwenkopfer dargebracht habe(nennt man heute normalerweise Grillen), meinen ungehorsamen Sohn verdroschen und zum Schluss gesteinigt, meine Sklaven nicht so sehr geschlagen habe das sie innerhalb von 3 Tagen gestorben sind und dann zum Zeitpunkt des Todes kein Heiland angeritten kommt um meine Seele irgendwohin zu transportieren muss die Feststellung, das ich wertvolle Lebenszeit mit Beten verplempert habe, ziemlich bitter sein.
Wobei nicht mal klar ist was mich da erwartet. Die Moslems haben mit den 72 Jungfrauen schon was zu bieten.
kein wissenschaftler forscht wenn er nicht glaubt erfolg zu haben
"Die ganze Schrift ist profitabel, um zu lehren, zu tadeln, zu korrigieren und um Gerechtigkeit zu üben"
wer sich an das NT hält kann nix falsch,aber allers richtig machen
Ein Wissenschaftler forscht um Wissen zu erlangen, vermutlich kommt daher der Name. Erfolg in diesem Sinne heisst nicht ein vorgefertigtes Dogma zu bestätigen sondern um ein möglichst präzises Modell der Realität zu entwerfen, das die Realität erklärt und verlässliche Prognosen für die Zukunft ermöglicht.
Hier unterscheiden sich Wissenschaft und Religion fundamental:
- Wissenschaftler formen aus dem vorhandenen Wissen eine Hypothese. Diese wird fortlaufend von anderen Wissenschaftlern aus dem Fachgebiet geprüft. Besteht die Hypotese diese Prüfungen dauerhaft dann wird irgendwann aus der Hypothese ein Fakt. Besteht die Hypothese auch nur eine Prüfung nicht muss sie entsprechend modifiziert oder verworfen werden.
- Theologen gehen davon aus das sie dieses Faktum bereits besitzen, im Fall des Christentums die Schriften in denen das Weltbild eines primitiven Hirtenvolkes niedergeschrieben ist. Sie versuchen dann Indizien für die Richtigkeit ihrer Annahmen zu finden. Wenn sie keine finden dann erfinden sie welche. Wenn die Indizien gegen die Annahme der Theologen sprechen versuchen sie sie zu vertuschen und zu verleugnen, wenn die Kirche über genug Macht verfügt auch mit Folter und der Ermordung der Ketzer.
Wenn die Macht der Kirche für solche drastischen Maßnahmen nicht mehr ausreicht muss die zweifelhafte Schrift "ausgelegt" werden. Die fraglichen Textstellen werden aus der Schrift herausgelöst und Notfalls ins Gegenteil verkehrt. Erstaunlicherweise bleibt der Ursprungstext dabei natürlich ebenfalls wahr.
Nachtrag: Das neue Testament ist in sich widersprüchlich und in Teilen nachweislich falsch, ich halte es für sehr verwegen das NT auf dieser Grundlage als Handlungsmaßstab zu verwenden.