und noch Beiträge aus den "Ostukraine"-Thread:
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Da waren doch schon vor längerer Zeit die Volksrepublik Donezk und die Volksrepublik Lugansk ausgerufen worden, beide wollten - wie die beiden für 4 Tage selbständigen Krim und Sewastopol - als neue Föderationssubjekte in die Russische Föderation aufgenommen werden, aber das hat Russland abgelehnt. - Es passt nicht in Russlands langfristige Interessen. Das war hier bei PSW auch ausgiebig diskutiert worden.
Nun hat jemand "Kleinrussland" ausgerufen - nur passt nicht einmal der historische Name für das fragliche Gebiet. Das war seit alten Zeiten (auch "Kleine Rus") und später als Provinz im Zarenreich der Name für die heutige "nördliche Ukraine" mit Kiew als Zentrum.
[Zitat]
Irgendwann wird die ganze Ukraine (und auch Weißrussland) wieder zur Russischen Föderation gehören - für das langfristige Zeil wären kleinteilige Übertragungen nur hinderlich.
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#9 ***
Zum Stichwort "Kleinrussland" alte Beiträge, die ich mir gespeichert hatte:
MiaPetra, 14.01.2016, 14:10 >>
Sobald Putin oder einer seiner Nachfolger einen Vorteil in der Wiedervereinigung des russischen Volkes sieht (in erster Linie sicher aus innenpolitischen Gründen), wird es geschehen und die Ukraine wird vollständig "Heim ins Reich" geholt (und Belarus auch noch).
Jedes Schulkind in Russland lernt, dass Kiew die "Mutter aller russischen Städte" ist, und Putin hat auch längst erklärt, dass Russen und Ukrainer ein Volk sind.
Und wenn es ein russischer Präsident für angebracht hält, wird es geschehen, und "dem Westen" wird wieder nichts anderes übrig bleiben, als zu schimpfen, ein paar harmlose Sanktionen zu beschließen, (für die es wieder Gegensanktionen gibt - beides für die jeweilige Innenpolitik), aber ohnmächtig zuzusehen und trotzdem weiter "gute Geschäfte" mit Russland zu tätigen (wie auch jetzt, man will sich gegenseitig doch nicht weh tun: Russland bringt Astronauten zur ISS, der Westen kauft weiter Öl und Gas in Russland, ... Dollar, Euro und Rubel fließen).
Ich weiß nicht, wann für den russischen "Zaren" es so weit sein wird - nächste Woche oder erst in 50 Jahren - aber es wird kommen.
Derzeit hat Putin offenbar noch ein größeres Interesse an einer destabilen Ukraine. Das beschäftigt seine "Gegenspieler" im Westen, kostet die eine Menge Geld, bringt Zustimmung bei der eigenen Bevölkerung und lenkt von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten Russlands ab. Deshalb hat Putin auch keinen Sinn dafür, die "unabhängigen" Gebiete in der Ostukraine in die Russische Föderation aufzunehmen (was die dortigen Separatisten ja wollten und was die Kämpfe dort sofort beenden würde) - es geht schließlich um die ganze Ukraine und dazu muss mit Lugansk und Donezk ein Stiefel in der Tür zur Ukraine bleiben.
Ich bin mir sicher: irgendwann wird sich Russland das "Fass ohne Boden" Ukraine an den Hals holen. (Völkerrecht, Verträge, ... hin oder her) und danach wird es nach einer "Anstandsfrist" auch wieder eine "gutnachbarliche Zusammenarbeit" zwischen "dem Westen" und dem "wiedervereinigten Groß-Russland" geben.
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MiaPetra, 15.01.2016, 12:25 >>
@ Petanqueur,
es wird niemals - weder "2020 oder 2030" noch irgendwann - darum gehen, welcher Organisation die Ukraine sich anschließen will, sondern sie wird in die Russische Föderation "aufgenommen", wann die (Sprich: ihr Präsident oder Zar) es will.
Mindestens seit der Usurpatorin Zarin Katharina gilt: was einmal russisch ist, ist "von nun an und für alle Zeiten" russisch! - so bei der Annexion der Krim und von "Новороссия" (Neurussland) bekundet. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ganz "Neurussland", "Kleinrussland" (und auch Weißrussland) wieder mit "Großrussland" vereinigt werden.
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Irgendwie wiederholt sich ein Muster: Krim / Lugansk, Donezk / Straße von Kertsch / ???
... man gewöhnt sich dran.