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Bestimmt Russland wieder die Ideologie der Welt?

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Bestimmt Russland wieder die Ideologie der Welt?

Die ehemalige Sowjetunion hat im 20. Jahrhundert eine sozialistische und kommunistische Revolution durchgeführt. Sie setzte sich dafür ein, auf der ganzen Welt die linke Ideologie zu verbreiten, deshalb kämpfte die ehemalige Sowjetunion gegen den Westen. Im 20. Jahrhundert war die Konfrontation zwischen Kommunismus und Liberalismus-Demokratie das dominante Schlüsselthema, das die ganze Welt gestaltete. Allerdings führte der Untergang der Sowjetunion dazu, dass die Ideologie des Kommunismus scheiterte und Russland eine weniger wichtige Rolle spielte.

Das ist die einfache Erklärung für die Schafe, die Revolution hatte ganz andere Gründe, da waren zum einen die Staatsbank des Russischen Reiches die sogenannte Zentralbank des Russischen Kaiserreichs von 1860 bis 1917. Sie gilt als Vorgänger der heutigen Zentralbank der Russischen Föderation Bank Rossii. Am 25. Oktober/ 7. November 1917 wurde die Staatsbank aufgelöst. Nachfolger wurde bis 1922 die Volksbank der RSFSR , die durch Lenin für die Rothschilds gegründet wurde. Das zaristische Rußland war der westlichen Hochfinanz ein Dorn im Auge, weil das russische Zarenreich Ende des 19. Jahrhunderts als einzige europäische Macht keine Zentralbank besaß. Die Oktoberrevolution 1917 unter Lenin, oder die gewaltsame Machtübernahme durch die russischen kommunistischen Bolschewiki, wurde von deutschen Bankiers mitfinanziert. Es gibt Schätzungen, dass bist zu 50 Millionen Mark damals flossen, was umgerechnet heute mindestens eine halbe Milliarde Euro entspricht.
Anderes Interesse, kein Öl aus Russland.
Zu dieser Zeit waren Rockefeller und Rothschild die weltweit führenden Öl- und Banken Baronen und als die beiden Konkurrenten jeweils endlich erkannten, dass Wettbewerb keine gute Sache auf Dauer ist, schlossen sie sich zusammen. An der Wende des 20. Jahrhunderts war das weltweit 1 Ölförderfeld in der wohlhabenden Hafenstadt Baku, in Aserbaidschan. Das weitere Vorgehen war, dass das Rockefeller-Rothschild-Kartell und ihre Banker assoziierten Unternehmen (Schiff, Warburg, Morgan, etc.) fortfuhren Ihren Einfluss zu sichern. Sie begannen die bolschewistische kommunistischen Revolution von 1917 und ihre Marionetten, Lenin, Trotzki und Stalin zu finanzieren um bald über das weite Reich der Sowjetunion regieren zu können. Im April des Jahres 1920, folgte Lenin den Aufträgen von dem Rockefeller-Rothschild Kartell und ging in Baku dazu über die Theorie und Wünsche der beiden in die Tat umzusetzen. Die Bolschewistischen Truppen und Freischärler griffen das Land Aserbaidschan an und starteten einen all-out Angriff auf Baku um die Ölfelder zu sichern. Hunderttausende von Einwohnern wurden geschlachtet, vor allem die Familien der Ölgesellschaft und deren Führungskräfte, Ingenieure und Chef der Arbeiter. Ihre luxuriösen Villen und Häuser wurden geplündert, Frauen und Kinder vergewaltigt, gefoltert und ermordet. Dann wurden die Bohrtürme und Einrichtungen von Baku in Brand gesetzt. Sofort war eine der weltweit führenden Ölförderregionen nicht mehr. Selbstverständlich waren die Baku Öl Vermögen der Rothschild und Rockefeller verloren, aber dieses war nach Plan so vorgesehen. Dieser Plan diktiert, dass Russland, während der kommunistischen Ära keine Rolle in der Welt in Öllieferungen spielen konnte.

Man kann das noch weiter führen, Fakt ist nur mit Ideologie hat das alles wenig zu tun, es geht auch nicht um links oder rechts, oder glaubt hier ernsthaft jemand mit Wahlen ließe sich etwas verändern oder wie sagte schon Kurt Tucholsky: „Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten.“
 
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Jau, die "jüdische Weltverschwörung" hatten wir lange nicht, wurde direkt Zeit die Mal wieder aus der Mottenkiste rauszukramen, oder?
Die Zeiten sind grad günstig, da muss man sich vehement dranhaengen, stimmts.
 

Che

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Das, wofür Russland vorangeht und wirbt, ist eine "post-westliche"-Welt.
Will heissen: Die Zeiten der "pax americana" sind vorüber, Russland sieht in der Zukunft eine multipolare Ordnung, die nicht unter westlicher (bzw. US-)Vorherrschaft steht.
Sie setzt sich stattdessen aus souveränen Staaten zusammen, die dem internationalen Recht folgen und gleichzeitig ihre eigenen nationalen Interessen respektieren.
Das ist keine Ideologie sondern eine Idee die den Frieden befördern soll und sich vom Boden gegenseitigen Respekts ernähren soll.
Es geht darum, wie wir Erdenbürger künftig miteinander umgehen wollen mit all unseren vielen verschiedenen Farben, Facetten und Ideen - ganz besonders im Hinblick auf direkte Nachbarschaften.

Wie einzelne Staaten sich selbst organisieren wollen/sollen, dazu hat Russland keine offizielle Meinung, da es sich möglichst aus innerstaatlichen Angelegenheiten anderer raushält.
Es geht also nicht um Ideologien.
 

Timirjasevez

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Das, wofür Russland vorangeht und wirbt, ist eine "post-westliche"-Welt.
Das halte ich für nicht zutreffend. Alle russischen think tanks verwenden dieses Attribut nicht, sondern sprechen seit etwa 2006/07 stets von einer "multipolaren" Welt. In dieser stehen West und Ost, Süden und Norden je nach konkret-geografischem und nationalem bzw. ökonomischen gleichberechtigt nebeneinander. Zumindest i n der Theorie...:cool:
 
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Das halte ich für nicht zutreffend. Alle russischen think tanks verwenden dieses Attribut nicht, sondern sprechen seit etwa 2006/07 stets von einer "multipolaren" Welt. In dieser stehen West und Ost, Süden und Norden je nach konkret-geografischem und nationalem bzw. ökonomischen gleichberechtigt nebeneinander. Zumindest i n der Theorie...:cool:

Ist doch kein Widerspruch, dazu bedarf es eben einer post-westlichen Ausrichtung, oder?
 

Timirjasevez

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Jau, die "jüdische Weltverschwörung" hatten wir lange nicht, wurde direkt Zeit die Mal wieder aus der Mottenkiste rauszukramen, oder?
Die Zeiten sind grad günstig, da muss man sich vehement dranhaengen, stimmts.
Du hast damit völlig recht. Und das würde schnell erkennbar, wenn Dein Vorredner mal offenlegt, aus welchen Quellen er sein "Wissen" schöpft.
 
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Willst Du damit behaupten, die Welt sei heute globalpolitisch "westlich" ausgerichtet?

Na, zumindest in einer Übergangsphase von westlicher Dominanz zu, mglwse multipolar, gehe aber davon aus das es asiatisch dominiert wird, mit geduldeten peripheren Kleinstaaten wie Japan, Korea und europäischen Kleinstaaten.
 

Timirjasevez

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Na, zumindest in einer Übergangsphase von westlicher Dominanz zu, mglwse multipolar, gehe aber davon aus das es asiatisch dominiert wird, mit geduldeten peripheren Kleinstaaten wie Japan, Korea und europäischen Kleinstaaten.
Das widerspricht allen einschlägigen strategischen Bekundungen Russlands und auch seiner Militärdoktrin bis 2020. Russland übrigens versteht sich zuerst als europäische Großmacht, die sich geografisch nachvollziehbar auch nach Osten/Asien orientiert. Die RF fordert eine globale Akzeptanz als Großmacht mit spezifischen nationalen Interessen z. B. hinsichtlich ihrer territorialen Integrität.
 

Che

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Das halte ich für nicht zutreffend. Alle russischen think tanks verwenden dieses Attribut nicht, sondern sprechen seit etwa 2006/07 stets von einer "multipolaren" Welt. In dieser stehen West und Ost, Süden und Norden je nach konkret-geografischem und nationalem bzw. ökonomischen gleichberechtigt nebeneinander. Zumindest i n der Theorie...:cool:
Ja sicher...
Es soll multipolar werden, das schrieb ich doch - und zwar weg von der Unipolarität, wie wir sie bislang haben und die von Washington (von wo sonst ?) geleitet wird.
Deshalb post-westlich - was Lavrov kürzlich in München genau so ausgedrückt hatte.

Wir erleben eine wirtschaftliche und politische Globalisierung. Diese führte dazu, dass eine Art Elite-Club an Staaten die Welt regiert. Das kann auf Dauer nicht funktionieren. Deshalb müssen wir Entscheidungen treffen und ich hoffe, dass diese darauf abzielen werden, eine gerechte demokratische Weltordnung zu schaffen. Vielleicht eine „Post-West-Weltordnung“, bei der die Souveränität der Staaten wieder gewährleistet ist, im Namen des Völkerrechts und bei der jeder seine nationalen Interessen verfolgen kann, aber auch Respekt für die nationalen Interessen anderer zeigt.
 
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Das widerspricht allen einschlägigen strategischen Bekundungen Russlands und auch seiner Militärdoktrin bis 2020. Russland übrigens versteht sich zuerst als europäische Großmacht, die sich geografisch nachvollziehbar auch nach Osten/Asien orientiert. Die RF fordert eine globale Akzeptanz als Großmacht mit spezifischen nationalen Interessen z. B. hinsichtlich ihrer territorialen Integrität.

Spielst du Schach?
Würdest du deine Strategie preisgeben?
Ein Weltwirtscggaftszentrum würde sich imho um China, Russland und Indien bilden und da waere Europa ohne Wirtschaftsunion Randregion, mehr nicht!
Gab da Mal einen richtig goulen Artikel in "the Intelligente" drueber, leider gibts die Publikation nicht mehr, zu schade.
 
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Willst Du damit behaupten, die Welt sei heute globalpolitisch "westlich" ausgerichtet?
Ist sie das nicht?! Wo nehmen ihren Anfang die Nationalstaaten? - in Europa und USA. Wo wurde die Ideen über Menchenrechte formuliert? - in den s. g. Westen. Wo entstand staatliche Form - die Demokratie?! - in den s. g. Westen. Wo entstand und woher wird verbreitet die Idee der freien Markt? - in den Westen. Alle die Errungenschaften der Westen werden in übrigen Teil der Erde missioniert oder von dem Teil abgeguckt.

daher zu sagen, dass die Welt heute global-politisch westlich (ohne Ausführungszeichnen) ausgerichtet entspricht der Gegebenheiten. Wobei solche These würde ich nur beschränkt gelten lassen. Ich meine damit, dass unsere westliche Errungenschaften bzw. ein teil von denen bildet zwar Basis, der Unterschied ist, dass sie - die übrigen - diese Basis für ihren Start nutzen. Für uns scheint es - ja, es ist meine pessimistische Einschätzung - der Finale zu sein.
 

Timirjasevez

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Spielst du Schach?
Würdest du deine Strategie preisgeben?
Ein Weltwirtscggaftszentrum würde sich imho um China, Russland und Indien bilden und da waere Europa ohne Wirtschaftsunion Randregion, mehr nicht!
Gab da Mal einen richtig goulen Artikel in "the Intelligente" drueber, leider gibts die Publikation nicht mehr, zu schade.
Na ja, wenn Du so argumentierst, ist jede Diskussion zum Thema obsolet.
Wenn Du eine globalökonomisches Zentrum in China und Indien erwartest, wohlan, das asiatische Russland aber hat m. E. dafür nicht die Potenzen. Und Du übersiehst den globalpolitischen Einfluss der Absatzmärkte im "Westen".

Russland selbst ist dafür das beste Beispiel.
 
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Na ja, wenn Du so argumentierst, ist jede Diskussion zum Thema obsolet.
Wenn Du eine globalökonomisches Zentrum in China und Indien erwartest, wohlan, das asiatische Russland aber hat m. E. dafür nicht die Potenzen. Und Du übersiehst den globalpolitischen Einfluss der Absatzmärkte im "Westen".

Russland selbst ist dafür das beste Beispiel.

Ja ökeh, muss eh kurz weg, aber man sollte nicht ausser Acht lassen, der größte Absatzmarkt der Welt finanziert sich nur noch durch Schulden machen, die niemals bezahlt werden können, oder?
 

Timirjasevez

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Ja ökeh, muss eh kurz weg, aber man sollte nicht ausser Acht lassen, der größte Absatzmarkt der Welt finanziert sich nur noch durch Schulden machen, die niemals bezahlt werden können, oder?
Das ist ein globales Problem, das auch an den asiatischen "Tigern", den Chinas und Indien nicht vorbeigeht.
 

Propa Gandhi

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Bestimmt Russland wieder die Ideologie der Welt?

Die ehemalige Sowjetunion hat im 20. Jahrhundert eine sozialistische und kommunistische Revolution durchgeführt. Sie setzte sich dafür ein, auf der ganzen Welt die linke Ideologie zu verbreiten, deshalb kämpfte die ehemalige Sowjetunion gegen den Westen. Im 20. Jahrhundert war die Konfrontation zwischen Kommunismus und Liberalismus-Demokratie das dominante Schlüsselthema, das die ganze Welt gestaltete. Allerdings führte der Untergang der Sowjetunion dazu, dass die Ideologie des Kommunismus scheiterte und Russland eine weniger wichtige Rolle spielte.

Unter der Führung von Putin ist Russland heute wieder in einer Führungsposition bezüglich der Ideologie. Diesmal ist es nicht der Kommunismus, sondern das genaue Gegenteil, der Rechtskonservatismus. Wegen der Pleite der linken Politik und Ideologie gewinnen rechte und konservative Mächte auf der ganzen Welt an Zuspruch. Der Brexit, die Wahl Trumps, der Aufstieg der Front National in Frankreich und der AfD in Deutschland sowie Erdogans Autorität in der Türkei, vielleicht auch Xi Jinpings zentrale Machtposition - deuten alle diese wichtigen Ereignisse darauf hin, dass die Welt nach rechts rückt? Fakt ist, dass diese rechten, konservativen und autoritären Führer Putin mehr oder weniger als Vorbild betrachten und alle auch von ihm unterstützt und ermutigt werden. Unter Putin wird Russland im Hintergrund wahrscheinlich zum Förderer des weltweiten Rechtskonservatismus.
Nun, den Grund für den Aufwind für rechts haben sie ja eben genannt. Was aber sollte das mit Rußland zu tun haben?
 

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