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Immerhin äußerst du zum Teil ganz kluge Meinungen. Deshalb bist du ja auch mein Freund, und nicht etwa die Rote_Laterne.Seit nun über 5 Jahren wird hier zu diesem Thema diskutiert/debattiert.
Es scheint für die Einen zu reichen, bekennend als Gläubige aufzutreten.
Während andere sich hauptsächlich an die Naturwissenschaft binden.
Jene besagt, dass der Urknall die Geburtsstunde unser aller Leben sei.
Im Eröffnungsbeitrag wurde ja behauptet, von der Wahrscheinlichkeit her gibt es keinen Gott.
Wie groß wäre denn die Wahrscheinlichkeit, dass während diesem Urknall absolut exakte Bedingungen gegeben waren, um den Lauf des nachkommenden Leben zu gewährleisten?
Im Vergleich zu einem Schöpfer, der alles in die Wege leitete ?
Daran sollte man aber nicht seinen Glauben festmachen, an Wahrscheinlichkeiten.
Für "Nichtglaubende" allerdings ein starker Faktor.
Ein empirischer Beweis ist nicht gegeben, auf beiden Seiten nicht.
Und an Gott zu glauben noch lange kein Garant für ein glückliches Leben.
Drohend wirkt sie oft, die heilige Schrift.
Du sollst nicht, Du darfst nicht. Du musst ...sonst...!
Sie spricht von verteilen der Botschaft und nicht von zweifeln.
Viele kommen von ihrem Glauben ab und andere finden ihn erst sehr spät.
Haben sie dann ihren jeweiligen Beweis gefunden ?
Wir drehen uns hier ewig im Kreis, der Gläubige muss nicht Gott beweisen!
Worin besteht der Sinn eines Beweises, wenn man die christlichen Lehren genauer betrachtet ?
Mit einem "Beweis" wird der ganze gegebene Mechanismus entwertet.
Der Glaube entsteht in einem selbst, bekehrende Lehren über Jahre sollten nur dorthin geführt haben und nicht mehr.
Der "Unglaubende" will Beweise um dann plötzlich etwas zu akzeptieren, wohl möglich auch noch danach zu streben.
Was nur einen Bestand hätte, wenn man alleinig daran glauben würde.
Jedem das Seine zu schreiben wäre eigentlich nicht im christlichen Sinne.
Jedem das Seine.
Du fragst: "Wie groß wäre denn die Wahrscheinlichkeit, dass während diesem Urknall absolut exakte Bedingungen gegeben waren, um den Lauf des nachkommenden Leben zu gewährleisten?"
Zunächst mal ist dieser "Urknall" immer noch nur eine These und längst nicht wirklich bewiesen.
Selbst wenn es diesen Urknall gegeben hat, er hat zunächst mal keine Bedingungen geschaffen, um nachkommendes, ja nicht einmal das erste Leben zu gewährleisten.
Diese haben sich erst nach und nach entwickelt. Man nennt das Evolution, und zwar nicht nur bezüglich Leben, sondern eben auch der (geologischen u.a.) Bedingungen.
Die allermeisten Planeten haben keine Bedingungen für Leben geschaffen. Sie dümpeln nur still vor sich hin.
Freilich ist diese Entwicklung von Leben noch immer ein Wunder (nicht im religiösen Sinne!), aber sie hat es nachweislich gegeben.
Und dass es sie gab, ist freilich auch längst kein Beweis für eine göttlich inspirierte oder durchgeführte Schöpfung.
Du schreibst: "Daran sollte man aber nicht seinen Glauben festmachen, an Wahrscheinlichkeiten."
Der ganze religiöse Glaube basiert doch aber auf Wahrscheinlichkeiten! Allerdings eben auch zum größten Teil auf Unwahrscheinlichkeiten.
Woran machst du denn deinen Glauben sonst fest, wenn nicht an Wahrscheinlichkeiten, an Unwahrscheinlichkeiten und an Sachverhalten, die nach allen Naturgesetzen gar nicht möglich, sondern eben äußerst unwahrscheinlich sind?
Du schreibst weiter: "Wir drehen uns hier ewig im Kreis, der Gläubige muss nicht Gott beweisen!"
Dass man sich bei diesem Thema ewig im Kreis dreht, ist richtig, aber dass der Gläubige (die Kirche, die religiösen Lehrer und Prediger) nicht beweisen müssen, ist falsch, also Unsinn. Die Existenz und das angebliche Wirken eines Gottes (oder auch mehrerer Götter) ist lediglich eine Behauptung, und daher muss das - um glaubhaft zu werden - in der Tat bewiesen werden. Sonst könnte ja jeder alles Mögliche behaupten.
Und wenn du dich von einer alten Sammlung noch älterer jüdischer Schriften bedrohen lässt, bist du zu bedauern.
Mich belustigen solche Drohungen nur, aber es erschreckt mich, dass du und so viele Menschen sich von solchen Drohungen einschüchtern lassen.
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