Also, ich stelle leider nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Kolumbien fest, daß die Mehrheit der irgendwo im Mittelalter verorteten Bürger politisch nicht mündig genug für mehr direkte Demokratie ist. Nun stimmt man, angestachelt von diesem mit rechten Paramilitärs zusammenarbeitenden Stück Ex-Diktator-Scheiße Uribe, dem Drecksau Merkel einmal Unterstützung zusicherte und sich somit final outetet, also offen gegen den Frieden und mehr Teilhabe von Armen oder ist zumindest so gleichgültig dem Thema gegenüber, seinen verschwitzten Chili-Arsch nicht mal bis zur nächsten Wahlurne zu schleppen, auch wenn ein paar Dröpjes Regen fallen. Nun! ...Dann würde ich sagen, all jene, die sich so entschieden haben, sollen bekommen, wonach es ihnen offenbar im Blutdurste gelüstet: den Krieg. 8-/ Ich meine, ich könnte diese Wahl noch verstehen bei all jenen, die von linker Seite aus skeptisch wie ich sind ob dieses Friedensvertrags; wurde die FARC doch schon einmal in der Vergangenheit mies über den Tisch gezogen und hintergangen. Und ist es durchaus fraglich, ob sich ein grundlegender notwendiger Systemwechsel mit solchen gegebenen Herrschaftsstrukturen und einer entsprechenden Medienlandschaft überhaupt herbeiführen läßt. Aber die meisten dürften es tatsächlich aus niederen, böswilligen (selbstge)rechten Motiven getan haben, ganz im bösen, faschistoiden Geiste des Uribe. Und auf die keine Rücksicht.
Und keine Gnade gegenüber den Paramilitärs und den Bonzen, die sie schützen. Auch nicht für die intriganten US-Invasoren. Wenn jetzt kein Abkommen mehr zustandekommt oder die FARC noch mehr Zugeständnisse machen soll, dann müssen die Kämpfe mit doppelter Intensität wieder aufgenommen und der Kampf für soziale Gerechtigkeit fortgesetzt werden, wenn dies auf friedlichem Wege offenbar nicht möglich ist in dieser wirtschaftsliberalen Diktatur. Ich kann wirklich nur hoffen, daß die FARC noch keine Waffen abgegeben hat.
Also, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war, ein mehrheitliches Dummbatzvolk bei so einer wichtigen Entscheidung tatsächlich zu fragen und die Angelegenheit dem Rechtspopulismus eines Uribe zum Fraß vorzuwerfen. ;-/ Und wie repräsentativ ist das bei DIESER niedrigen Wahlbeteiligung und dem knappen Ergebnis? Die Mehrheit stört sich zumindest offenbar nicht an dem Vertrag. Na ja, und bei dieser winzigen Differenz im Ergebnis hätte man sich ja nun im Geiste der guten (?), weitsichtigen Sache auch mal leicht verzählen können, Mensch...
Oder...HAT man das sogar schon...?