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Was die geistigen Väter der echten sozialen Marktwirtschaft meinten!

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Was die geistigen Väter der echten sozialen Marktwirtschaft meinten!

Auch HEUTE noch beschwören die Anhänger des Schröderismus-Merkelismus die geistigen Väter der echten sozialen Marktwirtschaft.

Sie berufen sich auf diese und beschwören gar in Reden, besonders häufig in Krisenzeiten, die Begrifflichkeit der "sozialen Marktwirtschaft".
Geht es wirklich noch um die Feststellungen, Erkenntnisse und Rezepte der geistigen Väter der sozialen Marktwirtschaft, oder mehr darum als Politimarketing das in den Köpfen der Bürger positiv veranke Nachkriegswirtschaftswunder zu mißbrauchen, wie es auch die dubiose Lobbyorganisation INSM betreibt?

Als Anregung einmal eine Originalaussage von einem der geistigen Väter der echten sozialen Marktwirtschaft:

"In der Überzeugung von der Unhaltbarkeit des Kapitalismus und von der Notwendigkeit seiner Überwindung sind wir mit den Marxisten und Sozialisten vollkommen einig, und wir halten mit ihnen den Nachweis, dass der auf die Spitze getriebene Kapitalismus zwangsläufig in Kollektivismus ausmünden müsse, für durchaus gelungen und für eine geniale Leistung ihres Meisters. Das anzuerkennen scheint mir eine Forderung intellektueller Redlichkeit. Wogegen wir uns wenden, das sind die Irrtümer, die Marx vom historischen Liberalismus übernommen hat. Und wenn wir, gemeinsam mit den Sozialisten, den Kapitalismus ablehnen, so erst recht und umso mehr den Kollektivismus als einen auf die äußerste Spitze getriebenen Kapitalismus. Und unser allerschwerster Vorwurf gegen den Kapitalismus ist gerade der, dass er – wie die Kollektivisten selber lehren – früher oder später unvermeidlich zum Kollektivismus führt."

Aus: A. Rüstows (1945/50), Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus, S. 78.
 

Timirjasevez

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Das Theoriegebäude der sozialen Marktwirtschaft ist mir weitestgehend unbekannt. In Deutschland gehöre ich damit sicher zu einer absoluten Mehrheit.
Auch kann ich die gesellschaftliche Praxis der BR Deutschland bis 1989/90 nicht wirklich bewerten.
Heute (und das zeigt Dein Zitat) erscheint die ursprünglichen Idee einer sozialen Marktwirtschaft als der "dritte Weg", als eine Art Alternative zum real existierenden Globalkapitalismus und zum Staatsozialismus.
Zudem vermittelt sich mir im historischen Kontext der Eindruck, die "soziale Marktwirtschaft" ist seinerzeit vordergründig zum ideologischen Gegenstück gegen die DDR hochstilisiert worden, mit deren Untergang war die sie theoretisch und praktisch obsolet geworden.
Heute ist für mich "Soziale Marktwirtschaft" nur noch eine in der Praxis inhaltsleere Worthülse beim verkrampften Streben, die realen volkswirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten schön zu reden.
 
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agano

Auch HEUTE noch beschwören die Anhänger des Schröderismus-Merkelismus die geistigen Väter der echten sozialen Marktwirtschaft.

Sie berufen sich auf diese und beschwören gar in Reden, besonders häufig in Krisenzeiten, die Begrifflichkeit der "sozialen Marktwirtschaft".
Geht es wirklich noch um die Feststellungen, Erkenntnisse und Rezepte der geistigen Väter der sozialen Marktwirtschaft, oder mehr darum als Politimarketing das in den Köpfen der Bürger positiv veranke Nachkriegswirtschaftswunder zu mißbrauchen, wie es auch die dubiose Lobbyorganisation INSM betreibt?

Als Anregung einmal eine Originalaussage von einem der geistigen Väter der echten sozialen Marktwirtschaft:

"In der Überzeugung von der Unhaltbarkeit des Kapitalismus und von der Notwendigkeit seiner Überwindung sind wir mit den Marxisten und Sozialisten vollkommen einig, und wir halten mit ihnen den Nachweis, dass der auf die Spitze getriebene Kapitalismus zwangsläufig in Kollektivismus ausmünden müsse, für durchaus gelungen und für eine geniale Leistung ihres Meisters. Das anzuerkennen scheint mir eine Forderung intellektueller Redlichkeit. Wogegen wir uns wenden, das sind die Irrtümer, die Marx vom historischen Liberalismus übernommen hat. Und wenn wir, gemeinsam mit den Sozialisten, den Kapitalismus ablehnen, so erst recht und umso mehr den Kollektivismus als einen auf die äußerste Spitze getriebenen Kapitalismus. Und unser allerschwerster Vorwurf gegen den Kapitalismus ist gerade der, dass er – wie die Kollektivisten selber lehren – früher oder später unvermeidlich zum Kollektivismus führt."

Aus: A. Rüstows (1945/50), Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus, S. 78.
Der Grundgedanke ist falsch. Warum ist er falsch? Na, wir sind KEIN SOUVERÄNER STAAT!!! Und wenn wir das NICHT SIND, gibt es VORGABEN von jemand anderem, der das SAGEN hat. Und ALLES, was UNS betrifft, ob Finanzen oder Wirtschaft, ob Gesetze oder sonstige Bestimmungen, ja selbst wenn der Kanzler gewählt wurde, muss der zum Rapport .... erscheinen. Wohin, darfst du dir selbst ausmalen.

Und deshalb ist DEIN GRUNDGEDANKE ... falsch, weswegen auch falsche Schlüsse von dir gezogen werden.

Denke ich jetzt erst mal. Darauf gehe ich aber nicht näher ein.

Niemand unserer jetzigen Politiker fällt eine Entscheidung, bevor die nicht - von anderem Ort - abgesegnet wurden. Das zu deiner Erkenntnis.

Schäubles Worte: Wir waren nach den 2.WK zu keiner Zeit Souverän. Nu kommst du. richard
 
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Das Theoriegebäude der sozialen Marktwirtschaft ist mir weitestgehend unbekannt. In Deutschland gehöre ich damit sicher zu einer absoluten Mehrheit.
Auch kann ich die gesellschaftliche Praxis der BR Deutschland bis 1989/90 nicht wirklich bewerten.
Heute (und das zeigt Dein Zitat) erscheint die ursprünglichen Idee einer sozialen Marktwirtschaft als der "dritte Weg", als eine Art Alternative zum real existierenden Globalkapitalismus und zum Staatsozialismus.
Zudem vermittelt sich mir im historischen Kontext der Eindruck, die "soziale Marktwirtschaft" ist seinerzeit vordergründig zum ideologischen Gegenstück gegen die DDR hochstilisiert worden, mit deren Untergang war die sie theoretisch und praktisch obsolet geworden.
Heute ist für mich "Soziale Marktwirtschaft" nur noch eine in der Praxis inhaltsleere Worthülse beim verkrampften Streben, die realen volkswirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten schön zu reden.

Die Ordoliberalen der Freiburger Schule, zu denen sich ein Ludwig Erhard zurechnen ließ, bauten nahe am Sozialismus (das würde vielen Politikern, die aktuell die Begrifflichkeit "soziale Marktwirtschaft" vergewaltigen nicht gefallen). Abgelehnt wurde nicht Sozialismus an sich sondern nur eine zentralistische Planwirtschaft mit 5-Jahresplänen und ein Staatssozialismus.
Die soziale Marktwirtschaft wurde als Antwort auf die historische Erkenntnis von einem kapitalistischen Totalversagen hin entworfen.

Zusammenballungen wirtschaftlicher Macht sind zu verhindern, gefordert wurde ein starker Staat, der über der Wirtschaft steht. Nicht der Sozialstaat stand im Fordergrund (Stillegungsprämien etc.), sondern eine Partizipation am wachsenden Kuchen in der Breite. Zu starke Unterschiede zwischen arm und reich sollten verhindert und bekämpft werden, gegebenfalls sollte über die Sekundärverteilung korrigiert werden, die Wirtschaft sollte der Gesellschaft dienen und nicht Selbstzweck sein und nicht die Gesellschaft sollte der Wirtschaft dienen.

Es würde sich lohnen wenn die Menschen in der Breite sich einmal mit dem Original beschäftigen würden. Da würden viele staunen!

"Es sind also nicht die sogenannten Missbräuche wirtschaftlicher Macht zu bekämpfen, sondern wirtschaftliche Macht selbst."
-Walter Eucken

Man denke da HEUTE an systemrelevante Banken etc.!:kopfkratz:
 
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Der Grundgedanke ist falsch. Warum ist er falsch? Na, wir sind KEIN SOUVERÄNER STAAT!!!

Wenn es nach den USA gegangen wäre, dann hätten wir nach dem Krieg eine zentralistische Planwirtschaft gehabt.

Ich denke, das trägt zum Thema nicht so viel bei.
 
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agano

Wenn es nach den USA gegangen wäre, dann hätten wir nach dem Krieg eine zentralistische Planwirtschaft gehabt.

Ich denke, das trägt zum Thema nicht so viel bei.
Eine ganze Menge sogar, wenn es um Entscheidungen geht, die von keinem der deutschen Politiker ohne Genehmigung ... anderer Kreise gefällt werden kann. Du scheinst dir über diese Situation nicht im Klaren zu sein?! Sie ist eindeutig und reduziert die Entscheidungskraft unserer Politiker auf ein NICHTS!!! Es sieht zwar so aus, als würden die deutschen Politiker selbstständig Entscheidungen treffen, das aber geht nicht ohne Genehmigung gewisser Kreise. Wir sind NICHT SOUVERÄN. Verstehst du? Fein. richard
 

Timirjasevez

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Wenn es nach den USA gegangen wäre, dann hätten wir nach dem Krieg eine zentralistische Planwirtschaft gehabt.

Ich denke, das trägt zum Thema nicht so viel bei.
Zumal sich ja wesentliche Ideenkonstrukte der sozialen Marktwirtschaft offenbar zu einer Zeit herauskristallisierten, als Nachkriegsdeutschland von einer staatlichen Souveränität gar zweier Staaten noch klar entfernt war.
Schäbles hier immer wieder strapazierter Souveränitätsbegriff ist wohl auch nicht staatspolitisch oder völkerrechtsrelevant zu interpretieren, sondern im Sinne volks- und finanzwirtschaftlicher Autarkie Deutschlands zu sehen.
Nun könnte man suchen und würde sicher fündig, aber hast Du nicht Leseempfehlungen für jemanden, der in das Thema "Soziale Marktwirtschaft" einsteigen will?
 
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Zumal sich ja wesentliche Ideenkonstrukte der sozialen Marktwirtschaft offenbar zu einer Zeit herauskristallisierten, als Nachkriegsdeutschland von einer staatlichen Souveränität gar zweier Staaten noch klar entfernt war.
Schäbles hier immer wieder strapazierter Souveränitätsbegriff ist wohl auch nicht staatspolitisch oder völkerrechtsrelevant zu interpretieren, sondern im Sinne volks- und finanzwirtschaftlicher Autarkie Deutschlands zu sehen.
Nun könnte man suchen und würde sicher fündig, aber hast Du nicht Leseempfehlungen für jemanden, der in das Thema "Soziale Marktwirtschaft" einsteigen will?

Ja, zum Beispiel das Eucken-Archiv
http://www.eucken.org/home/index.html
 
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Eine ganze Menge sogar, wenn es um Entscheidungen geht, die von keinem der deutschen Politiker ohne Genehmigung ... anderer Kreise gefällt werden kann. Du scheinst dir über diese Situation nicht im Klaren zu sein?! Sie ist eindeutig und reduziert die Entscheidungskraft unserer Politiker auf ein NICHTS!!! Es sieht zwar so aus, als würden die deutschen Politiker selbstständig Entscheidungen treffen, das aber geht nicht ohne Genehmigung gewisser Kreise. Wir sind NICHT SOUVERÄN. Verstehst du? Fein. richard

Die unfreiwillige Abhängigkeit deutscher Politiker von Washington gilt sicherlich für die Nachkriegszeit . Von Bush Junior oder Obama sind Sie keineswegs mehr (total) abhängig ( siehe Schröder und der Irak-Krieg ) .

Aber freiwillig kriechen Sie Global-Playern in Arsch . Argument : Es könnte ja Arbeitsplätze kosten .

Dies ist genau so falsch wie das Argument : Mindestlohn im Dienstleistungssektor kostet Arbeitsplätze (siehe frühere Beiträge ) .Aber vielleicht blüht uns hier eine ähnliche Kanzler-Wende wie bei der Energie-REVOLUTION :

Es macht keinen Sinn einer teuren Geliebten Geschenke hinterher zu schmeißen , nur weil Sie droht , uns zu verlassen .

Es ist in doppelter Hinsicht wesentlich wirksamer , sich selbst attraktiver zu machen , um andere anzuziehen .

Hierzu muß man unter anderem abschreckende undurchsichtige Spielregeln , sprich Steuergesetze , die nur von ausgebufften Insidern legitim umschifft werden , wesentlich vereinfachen .
Bekanntlich belebt Konkurrenz das Geschäft .

Abbau von Dauersubventionen würde ebenso einen international attraktiven Steuersatz ermöglichen und gleichzeitig unseren Finanzhaushalt sanieren und unsere Standortvorteile Infrastruktur und Ausbildung vor dem drohenden Verfall bewahren .

Das gleiche gilt für die Finanz-Transaktions-Steuer , die zur Abdeckung der Bankrisiken dienen könnte .

Kurz gesagt , statt den Global-Playern in den Arsch zu kriechen sollten Sie sich auf das Primat der Politik besinnen , Rahmengesetze zu schaffen .

Rahmengesetze heißt nicht mehr Gesetze , sondern Festlegung eines volks- und weltwirtschaftlichen Rahmens innerhalb dessen Betriebswirtschaften sich frei entfalten können . Dirigistische Eingriffe in die einzelnen Betriebe von Seiten des Staates sind dagegen Gift , genauso wie einseitige Profitmaximierungen der Unternehmen . Infrastruktur gehört allerdings in die öffentliche Hand .

Der Egoismus ist ein starker Motor . Man sollte nicht versuchen ihn auszuschalten ,
sondern ihn durch übergeordnete Rahmengesetze zu kanalisieren .

Wann begreifen unsere Politiker die Volks- Weltwirtschaft endlich als eine Art geschlossenen Kreisprozeß des gegenseitigen Geben und Nehmens . Sie blüht nur nach dem Prinzip leben und leben lassen . (Theorien mögen da vielleicht hilfreich sein aber neue Situationen meistern sich wahrscheinlich leichter durch konstruktives Nachdenken. Aber das scheint den führenden neoliberalen Köpfen aller Parteien abhanden gekommen zusein . )



Denk ich an Deutschland in der Nacht . . . .

Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATIE

GLÜ2010
 
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agano

Die unfreiwillige Abhängigkeit deutscher Politiker von Washington gilt sicherlich für die Nachkriegszeit . Von Bush Junior oder Obama sind Sie keineswegs mehr (total) abhängig ( siehe Schröder und der Irak-Krieg ) .

Aber freiwillig kriechen Sie Global-Playern in Arsch . Argument : Es könnte ja Arbeitsplätze kosten .

Dies ist genau so falsch wie das Argument : Mindestlohn im Dienstleistungssektor kostet Arbeitsplätze (siehe frühere Beiträge ) .Aber vielleicht blüht uns hier eine ähnliche Kanzler-Wende wie bei der Energie-REVOLUTION :

Es macht keinen Sinn einer teuren Geliebten Geschenke hinterher zu schmeißen , nur weil Sie droht , uns zu verlassen .

Es ist in doppelter Hinsicht wesentlich wirksamer , sich selbst attraktiver zu machen , um andere anzuziehen .

Hierzu muß man unter anderem abschreckende undurchsichtige Spielregeln , sprich Steuergesetze , die nur von ausgebufften Insidern legitim umschifft werden , wesentlich vereinfachen .
Bekanntlich belebt Konkurrenz das Geschäft .

Abbau von Dauersubventionen würde ebenso einen international attraktiven Steuersatz ermöglichen und gleichzeitig unseren Finanzhaushalt sanieren und unsere Standortvorteile Infrastruktur und Ausbildung vor dem drohenden Verfall bewahren .

Das gleiche gilt für die Finanz-Transaktions-Steuer , die zur Abdeckung der Bankrisiken dienen könnte .

Kurz gesagt , statt den Global-Playern in den Arsch zu kriechen sollten Sie sich auf das Primat der Politik besinnen , Rahmengesetze zu schaffen .

Rahmengesetze heißt nicht mehr Gesetze , sondern Festlegung eines volks- und weltwirtschaftlichen Rahmens innerhalb dessen Betriebswirtschaften sich frei entfalten von Seiten des Staates sind dagegen Gift , genauso wie einseitige Profitmaximierungen der Unternehmen . Infrastruktur gehört allerdings in die öffentliche Hand .

Der Egoismus ist ein starker Motor . Man sollte nicht versuchen ihn auszuschalten ,
sondern ihn durch übergeordnete Rahmengesetze zu kanalisieren .

Wann begreifen unsere Politiker die Volks- Weltwirtschaft endlich als eine Art geschlossenen Kreisprozeß des gegenseitigen Geben und Nehmens . Sie blüht nur nach dem Prinzip leben und leben lassen . (Theorien mögen da vielleicht hilfreich sein aber neue Situationen meistern sich wahrscheinlich leichter durch konstruktives Nachdenken. Aber das scheint den führenden neoliberalen Köpfen aller Parteien abhanden gekommen zusein . )



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Ja, du bist voller Wunschdenken, was aber nicht der REALITÄT entspricht. Entscheidungen, die von unseren Politikern dem Anschein nach gefällt wurden, wurden auch vorher abgesegnet und dienen nicht uns, sondern immer gewissen Kreisen. Ohne die geht gar nichts. Nun müsstest du dein Wunschdenken noch einmal überprüfen. Und die Aussage Schäubles: Wir waren nach den 2. WK zu keiner Zeit ein souveränes Land ..., betrifft auch die JETZTZEIT, denn das sagte er erst vor kurzem. Wir sind nicht Souverän und kein eigenständiges Land und ALLES, was hier passiert, ist geplant und genehmigt worden. Auch alle - ALLE Zeitschriften - auch wenn es nicht so ausschaut - sind gleich geschaltet und unterliegen diesen Kreisen, auch wenn es dir nicht gefällt. Deshalb lesen, sehen und hören wir nur das, was wir auch lesen, sehen und hören sollen. Alles klar? fein. richard
 
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J. Nun müsstest du dein Wunschdenken noch einmal überprüfen. Und die Aussage Schäubles: Wir waren nach den 2. WK zu keiner Zeit ein souveränes Land ..., betrifft auch die JETZTZEIT, denn das sagte er erst vor kurzem. Wir sind nicht Souverän und kein eigenständiges Land und ALLES, was hier passiert, ist geplant und genehmigt worden.

Beim Lösen von Problemen helfen Scheuklappen nicht unbedingt weiter .
Wie gesagt , für die die politische Abhängigkeit gilt das o.a. prinzipiell in der Zeit nach dem Krieg . Das es auch anders geht hat u.a. Schröder im Irakkrieg bewiesen . Neben dem Atomaustieg einer seiner wenigen Pluspunkte .
Für die CDU unter Merkel / Schäuble hast du sicherlich (meistens) recht . Sie haben Schröder dafür heftig attackiert . Merkel in 36 Std. 3 x : Wir stehen treu ander Seite unserer amerik. Freunde mit allen Kosequenzen....mit allen Kosequenzen....mit allen Kosequenzen....

Was mich aber in letzter Zeit viel mehr stört ist , fast alle kriechen Sie freiwillig Global-Playern in den Arsch . Argument : Es könnte ja Arbeitsplätze kosten .
Der 1. der übrigens den neoliberalen Kurs rückgängig machen wollte war Schröders Steigbügelhalter Münte . Er hat ernsthaft aber dank Merkel erfolglos versucht einen Mindestlohn einzuführen , um den Schwachsinn von staatl. subventionierten Löhnen zustoppen .
Es läßt sich nun mal nicht verhindern , daß Fehler gemacht werden , aber ich erwarte , daß sie schnellstens korrigiert werden. Scheuklappen sind da nur im Weg .



Denk ich an Deutschland in der Nacht . . . .

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agano

Beim Lösen von Problemen helfen Scheuklappen nicht unbedingt weiter .
Wie gesagt , für die die politische Abhängigkeit gilt das o.a. prinzipiell in der Zeit nach dem Krieg . Das es auch anders geht hat u.a. Schröder im Irakkrieg bewiesen . Neben dem Atomaustieg einer seiner wenigen Pluspunkte .
Für die CDU unter Merkel / Schäuble hast du sicherlich (meistens) recht . Sie haben Schröder dafür heftig attackiert . Merkel in 36 Std. 3 x : Wir stehen treu ander Seite unserer amerik. Freunde mit allen Kosequenzen....mit allen Kosequenzen....mit allen Kosequenzen....

Was mich aber in letzter Zeit viel mehr stört ist , fast alle kriechen Sie freiwillig Global-Playern in den Arsch . Argument : Es könnte ja Arbeitsplätze kosten .
Der 1. der übrigens den neoliberalen Kurs rückgängig machen wollte war Schröders Steigbügelhalter Münte . Er hat ernsthaft aber dank Merkel erfolglos versucht einen Mindestlohn einzuführen , um den Schwachsinn von staatl. subventionierten Löhnen zustoppen .
Es läßt sich nun mal nicht verhindern , daß Fehler gemacht werden , aber ich erwarte , daß sie schnellstens korrigiert werden. Scheuklappen sind da nur im Weg .



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Ja, die Scheuklappen! Deutschland hat den Krieg verloren, danach wurden Bestimmungen erstellt, Deutschland ist immer noch nicht souverän und hat das zu machen, was gesagt wird und hat das Genehmigen zu lassen, was sie tun wollen. Punkt. Diese Tatsache, diese klare Aussage will anscheinend keiner begreifen! DAS sind die Scheuklappen, die sich jeder anscheinend bereitwillig auf die Birne packt, um nicht darüber nachzudenken, dass diese Tatsache nun mal Tatsache ist.

Du wirst das Pferd nicht von hinten aufzäumen können, wenn du diese Tatsache ignorierst.

Schröder. Schröder hat das was er tat, genehmigt bekommen. Ohne diese Genehmigung hätte er das niemals durchziehen können. JEDER bisherige Politiker in Deutschland hat das, was er tat und noch tun will, und größere Auswirkungen haben könnte, auch absegnen lassen müssen! Auch der Euro wurde abgesegnet. Es gibt an diesem Weg des Absegnen kein vorbei, auch wenn es dir im Moment so erscheinen mag.

Natürlich sieht das nicht so aus und natürlich ist das nicht unbedingt jedem bekannt, aber REALITÄT! Und natürlich kümmern sich die "Absegner" nicht um jeden kleinen Müllhaufen und jedes kleinere Problemchen in unserem Lande, da muss differenziert werden, sondern eher um nationale und internationale Belangen, die vor allem den Geldbeutel dieser "Absegner" (Schmarotzer) schmälern würden, und was die angebliche nationale Sicherheit der Schmarotzer in Gefahr bringen könnten, wie zum Beispiel ein Friedensvertrag mit Russland und dem Rest der Welt, oder gar eine gemeinsame Währung, oder auch ein wirtschaftlicher Verbund mit dem Rest der Welt, wenn du verstehst, wie ich das meine. Oder Russland soll Mitglied der EU werden. So etwas zum Beispiel.

In dem Moment klingeln die Ohren der Amerikaner und der Briten, alles Schmarotzer unserer Welt.

So, ignoriert man all diese Tatsachen, (und sie sind sicher nicht alle aufgezählt und in Erwähnung gebracht), dann hat man natürlich die rosarote Brille auf. Oder auch die Scheuklappen über gezogen. Such es dir aus. richard
 

Timirjasevez

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Wolfgang Seidel wollte mit diesem Thema ganz sicher zurecht auf die eigentlichen Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft und deren politische Verfälschung in der modernen Nationalökonomie verweisen.
Es darf bewzweifelt werden, dass er dabei eine national- oder völkerrechtliche Debatte über die staatliche Souveränität der BR Deutschland initiieren wollte, die nach meiner Erfahrung dann fast zwangsläufig in eine GG vs. Verfassung - Debatte einmündet und ein Tummelplatz der bewusst Uneinsichtigen ist.
Daher unter Bezug auf das Thema gefragt: Wäre nicht für die Realisierung des Konzepts der sozialen Marktiwrtschaft ein ausgeprägter staatlicher resp. gesellschaftlicher Sektor in einem Volkswirtschaftsbereich nötig, denn ich sicher unzutreffend als "soziökonomische Daseinsfürsorge" bezeichnen würde? Z. B. E-Energie-Versorgung, öffentlicher Transport- und Verkehr, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft usw.?
 
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agano

Es gibt hier nur eine Aussage dazu.

Dieses Thema kann nicht genug bekannt werden und um zu begreifen, wem wir zu gehorchen haben, musst du den Clip ansehen, den ich hier unten eingebracht habe. richard

Militärdiktatur in Amerika jetzt amtlich.

Und da die BRD (Europa sowieso) den Amerikanern ... untersteht, sind wir damit voll betroffen. Amerika ist ein Militärstaat geworden und hat alle Voraussetzungen dafür geschaffen, die gesamte Bevölkerung - offensichtlich nicht nur Amerikas, sondern auch Europas - total zu kontrollieren. Da ist was im Bus(c)h Leute und ihr solltet langsam aber sicher mal aufwachen.

Allerdings kann ich euch auch nicht raten, was ihr tun sollt, um euch zu schützen. Aber die Vorbereitungen in Amerika - die somit auch für ihre erpressten "Freunde" gelten werden, lassen Übles erahnen. Schaut euch dazu diesen Clip an und begreift endlich! richard

http://www.youtube.com/watch?v=SO9qThCyTt0&feature=g-vrec&context=G285e67fRVAAAAAAAACA
 

Timirjasevez

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Die soziale Marktwirtschaft ist eine ureigenst deutsche Nachkriegswirtschafts-Theorie.
Hier wird die Moderne in Deutschland dazu nachgefragt.
Es ist widersinnig, US-Phobien überall und bei jeder Gelegenheit zu propagieren, nur weil einem zu eigentlichen Thema nichts mehr einfällt.
 
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Wolfgang Seidel wollte mit diesem Thema ganz sicher zurecht auf die eigentlichen Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft und deren politische Verfälschung in der modernen Nationalökonomie verweisen.
Es darf bewzweifelt werden, dass er dabei eine national- oder völkerrechtliche Debatte über die staatliche Souveränität der BR Deutschland initiieren wollte, die nach meiner Erfahrung dann fast zwangsläufig in eine GG vs. Verfassung - Debatte einmündet und ein Tummelplatz der bewusst Uneinsichtigen ist.
Daher unter Bezug auf das Thema gefragt: Wäre nicht für die Realisierung des Konzepts der sozialen Marktiwrtschaft ein ausgeprägter staatlicher resp. gesellschaftlicher Sektor in einem Volkswirtschaftsbereich nötig, denn ich sicher unzutreffend als "soziökonomische Daseinsfürsorge" bezeichnen würde? Z. B. E-Energie-Versorgung, öffentlicher Transport- und Verkehr, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft usw.?



In dem Punkt stimmen wir völlig überein . Anders ausgedrückt : Infrastruktur gehört in die Öffentliche-Hand . Sie hat nichts in privater Hand verloren , wie sich u.a. beim Leasing von Kanalisationen gezeigt hat .

Wie ich bereits im 1.Beitrag sagte :
Rahmengesetze heißt nicht mehr Gesetze , sondern Festlegung eines volks- und weltwirtschaftlichen Rahmens innerhalb dessen Betriebswirtschaften sich frei entfalten können . Dirigistische Eingriffe in die einzelnen t ichBetriebe von Seiten des Staates sind dagegen Gift , genauso wie einseitige Profitmaximierungen der Unternehmen .. Infrastruktur gehört allerdings in die öffentliche Hand .

Den Begriff Daseinsfürsorge würde ich eher für Renten und Krankenversicherungen verwenden .

Eine gute Infrastruktur ist unerlässlich für ein florierendes GEMEINWESEN , daher gehört sie in die Öffentliche-Hand . Zur Infrastruktur zählen bei mir neben den Netzen wie Straßen- Schienen- Wasser-Netzen usw. auch Bildungseinrichtungen wie Schulen .

Bei den Netzen ist zu überlegen ob nicht Stromnetze in die Öffentliche-Hand gehören .

4 Energie-Konzerne denen auch der größte Teil der Netze gehören beherrschen als Monopolisten den Markt .

Zumindest müßte Erzeugung und Verteilung getrennt werden . Der Netzbetreiber würde dann beim günstigsten einkaufen , was nicht unbedingt die Großkraftwerke auf grüner Wiese ohne Wärmekraft-Koppelung sind .
Da sie die Abwärme nur schwer nutzen können , haben sie nur einen Wirkungsgrad von knapp 50 % gegenüber ca. 90 % bei Wärmekraftkoppelung .

Bei Stromerzeugung z.B. in Chemie-Werken kann diese Abwärme zu fast 100 % genutzt werden . Da die Energie-Konzerne aber das Leitungs-Monopol haben , haben SIE dank dem Versagen der Politik diese Einspeisung jahrzehntelang verhindert .

Nur ein Beispiel , was ohne großen Subventionsaufwand möglich wäre , wenn die Politik von IHREM Primat der Rahmengesetzgebung entsprechend gebrauch machen würde , anstatt den Konzernen in die bewußte Örtlichkeit zu kriechen .


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echte Soziale Marktwirtschaft = freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus

Der Begriff "Soziale Marktwirtschaft" stammt von dem Freiwirtschaftler Otto Lautenbach, der im Januar 1953 die Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft (ASM) gründete. In enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Wirtschaftsminister und späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard sollte erstmalig eine "freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus" verwirklicht werden. Im Juli 1954 verstarb Otto Lautenbach, die ASM zerfiel im Streit (eine Organisation gleichen Namens existiert heute noch, sie verfügt aber über keinerlei makroökonomische Kompetenz mehr). Für die makroökonomische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland wurde ein von der so genannten "katholischen Soziallehre" beeinflusstes Konzept von Alfred Müller-Armack übernommen, eine "sozial gesteuerte Marktwirtschaft" (kapitalistische Marktwirtschaft mit angehängtem "Sozialstaat"), für die sich später der Begriff "soziale Marktwirtschaft" einbürgerte.

Hier und in den weiterführenden pdf-Dateien werden alle Zusammenhänge aufgeklärt:

Von der Überwindung der Religion zur echten Sozialen Marktwirtschaft
http://www.krisentalk.de/krise/uebe...en-sozialen-marktwirtschaft/183001?cat=latest
 
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Ich finde man kann sich immer viel über die Meinung dieser Leute streiten. Ich finde Erhardt und andere Professoren (Eucken, Müller-Armack, Röpke, Rüstow und andere) haben damals einen guten Grundstein gelegt. Leider wird es heute oftmals nur noch verstanden: Hauptsache die Nachfrage passt. Das ist oftmals eine Verdrehung. Aber wenn schon Modeunternehmen über die Kauflust berichten, läuft was schief (Beispiel gefällig). Immerhin war der Ordoliberalismus nicht nur ein ökonomisches Modell, sondern sollte unsere Gesellschaft zusammenhalten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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