Hi,
Was du da schreibst ist doch einfach nur Stammtischgeschwätz und hat wenig mit der Realität ist tun.
Das Wildscheinproblem liegt nicht an zu restriktiven Jagdgesetzen , sondern daran, das diesen cleveren Tieren halt gerade mit den klassichen Jagdmethoden nur schwer bezukommen ist, und manche besonders klugen Jäger dann auch noch die Leitbache abschießen.
Luchs und Wolf könnten das Poblem ganz sicher auch nicht komplett lösen, wären aber druchaus ein Schritt in Richtung mehr ökologisches Gleichgewicht.
Und das es unter aller Sau ist Adler und Uhus zu erlegen, nur weil das halt auch Raubzeug ist, steht ja wohl außer Frage.
Also schreib das nächste mal doch vielleicht nur etwas über Esel, denn diese Eselei hatte dann durchaus wieder Niveau.
Gruß ~Phönix
Man wird kein "ökologisches Gleichgewicht" wieder herstellen können, jedenfalls nicht durch die Wiederansiedlung von Raubtieren. Es sei denn, man entvölkerte weite Landstriche wieder, gäbe alle Logistikzentren und Neubaugebiete entlang der Autobahnen wieder auf, dezimierte die Bevölkerung um mindestens die Hälfte und ließe wenige Ballungszentren bestehen. Dann - und nur dann - wäre Lebensraum für Beutegreifer wie Beutetiere vorhanden: mit einer modernen Industrie- und Freizeitgesellschaft läßt sich das nicht unter einen Hut bringen.
Es ist also Kokolores, ein halbes Dutzend Wolfsrudel ihr Unwesen treiben zu lassen und davon zu phantasieren, diese Tiere könnten in einer Art "harmonischem Miteinander" quasi vor der menschlichen Haustür leben.
Übrigens: was Jäger - und die Mehrzahl von ihnen sind keine vollverblödeten Trophäensammler - nicht schaffen, nämlich Schädlinge wie Wildschweine und Rehe, wo sie im Übermaß vorkommen, kurz zu halten, werden auch die paar Luchse und Wölfe nicht zustande bringen, zumal deren Populationen just da, wo sie nützlich wären, gar nicht zu beheimaten sind.
Was das Abschießen von Leitbachen angeht: problematisch sind hier vor allem gesetzliche Vorgaben, die, zum Beispiel, die bewährten Schonzeiten verändert und z.T. aufgehoben haben: dadurch vermehren sich Schweine mittlerweile vielerorts ganzjährig - mit den entsprechenden Folgen. Aber das führt im Rahmen DIESER Diskussion garantiert zu weit...
Was Adler und Uhus angeht, so ist das Problem wohl weniger, daß dann und wann mal einer von ihnen einem Trophäensammler zum Opfer fällt; bei beiden Arten (und da unterscheiden sie sich nicht von Wölfen und Luchsen) liegt das Kernproblem darin, daß ihr natürlicher Lebensraum immer weiter verloren geht. Speziell der Uhu hat weit mehr mit Besiedlung aller Art zu kämpfen als mit Präparatoren.
Gruß -
Bendert
P.S.: [MENTION=781]Smoker[/MENTION]: Diese Tiere wurden ausgerottet, weil sie dem Menschen geschadet haben. Mit "uniformierten Vollidioten" hatte das gar nichts zu tun, eher mit Bauern, die eben KEIN Schaf mal so eben entbehren konnten und die es sich nicht leisten konnten, einen Teil ihres Ertrags mit Viechern zu teilen. Sie sind und waren keine Idioten, sondern Menschen, die im Umgang mit ihrer Umwelt weit intelligenter waren als die Mehrheit der verstädterten Bevölkerung heute.
Das nicht einmal verstehen zu WOLLEN, weil man selbst meint, inzwischen so weit über die Nahrungskette erhaben zu sein, daß man sich stattdessen in moralischen Dünkeln zu ergehen vermag, ist als Lebenseinstellung weit eher der Verachtung wert als die Betrachtung von Raubtieren als Konkurrenz und Schädling. Aber Essen gibt´s schließlich in jedem Discounter...