Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Das Massaker von Babi Jar

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich bin in der DDR aufgewachsen und weis selbst wie gut sowas über ... die Pionier und FDJ- Organisationen funktioniert.
Wir haben bei den Pionieren und der FDJ Brieffreundschaften in die Sowjetunion gepflegt, Freundschaftslager in Ungarn besucht, massenweise Gläser und Flaschen für Solidaritätsspenden an ärmste Völker und Kriegsopfer gesammelt, Weltfestspiele organisiert und genossen, wo die Jugend der Welt sich gegenseitig Respekt und Achtung entgegen brachte. Niemals jedoch irgendwelche völkischen Ressentiments gepflegt oder Schlimmeres. Dein Vergleich hinkt nicht nur, er hat gar keine Beine.

Das hier war die Intention der Pioniere, das Erziehungsideal, der Grundkonsens:

[COLOR="#0000CD"]Kleine weiße Friedenstaube, fliege übers Land;
Allen Menschen, groß und kleinen, bist du wohlbekannt.

Du sollst fliegen, Friedenstaube, allen sag es hier,
Daß nie wieder Krieg wir wollen, Frieden wollen wir.

Fliege übers große Wasser, über Berg und Tal;
Bringe allen Menschen Frieden, grüß sie tausendmal.

Und wir wünschen für die Reise Freude und viel Glück,
Kleine weiße Friedenstaube, komm recht bald zurück![/COLOR]

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
19 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
808
Punkte Reaktionen
0
Punkte
29.401
Geschlecht
Mögen Ukrainer noch so beteiligt gewesen sein: es entlastet nicht die Deutschen, von denen diese Massaker ausgingen.

Amen. Die tägliche Selbstkasteiung ist damit auch erledigt, nicht wahr?

In Dresden starben laut Siegerpropaganda (tatsächlich weitaus mehr) innerhalb einer Nacht die gleiche Anzahl Unschuldiger. Und jetzt? Soll ich hier immer dann ein Thema eröffnen, wenn sich diese Angriffe des alliierten Bombenterrors jähren? Das müsste ich ja dann hauptberuflich machen, so viel wie ich da zu tun hätte.

Aber nein, der Schuldkult ist heilig, der muss mit allen Mitteln aufrecht erhalten werden. Und wenn es schlechte Posts in irgendwelchen Politikforen sind.

Arme Würstchen seid ihr. Armes Deutschland.
 
Registriert
3 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
5.777
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Amen. Die tägliche Selbstkasteiung ist damit auch erledigt, nicht wahr?

In Dresden starben laut Siegerpropaganda (tatsächlich weitaus mehr) innerhalb einer Nacht die gleiche Anzahl Unschuldiger. Und jetzt? Soll ich hier immer dann ein Thema eröffnen, wenn sich diese Angriffe des alliierten Bombenterrors jähren? Das müsste ich ja dann hauptberuflich machen, so viel wie ich da zu tun hätte.

Aber nein, der Schuldkult ist heilig, der muss mit allen Mitteln aufrecht erhalten werden. Und wenn es schlechte Posts in irgendwelchen Politikforen sind.

Arme Würstchen seid ihr. Armes Deutschland.

Deine Unterzeile bestätigt ja eindringlich das es deshalb notwendig ist, dringend sogar!
 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Amen. Die tägliche Selbstkasteiung ist damit auch erledigt, nicht wahr?

In Dresden starben laut Siegerpropaganda (tatsächlich weitaus mehr) innerhalb einer Nacht die gleiche Anzahl Unschuldiger. Und jetzt? Soll ich hier immer dann ein Thema eröffnen, wenn sich diese Angriffe des alliierten Bombenterrors jähren? Das müsste ich ja dann hauptberuflich machen, so viel wie ich da zu tun hätte.

Aber nein, der Schuldkult ist heilig, der muss mit allen Mitteln aufrecht erhalten werden. Und wenn es schlechte Posts in irgendwelchen Politikforen sind.

Arme Würstchen seid ihr. Armes Deutschland.

Mein Gott, meinst Du wirklich, daß diejenigen, die Deutschland mit seinem unseligen Kriegen überzogen hat, dieses verbrecherische Deutschland hätte mit Samthandschuhe anfassen sollen?
 

Le Bon

Antisatanist & Foren Ass
Registriert
18 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
51.750
Punkte Reaktionen
28.969
Punkte
104.042
Ort
Hamborch
Geschlecht
Amen. Die tägliche Selbstkasteiung ist damit auch erledigt, nicht wahr?

In Dresden starben laut Siegerpropaganda (tatsächlich weitaus mehr) innerhalb einer Nacht die gleiche Anzahl Unschuldiger. Und jetzt? Soll ich hier immer dann ein Thema eröffnen, wenn sich diese Angriffe des alliierten Bombenterrors jähren? Das müsste ich ja dann hauptberuflich machen, so viel wie ich da zu tun hätte.

Aber nein, der Schuldkult ist heilig, der muss mit allen Mitteln aufrecht erhalten werden. Und wenn es schlechte Posts in irgendwelchen Politikforen sind.

Arme Würstchen seid ihr. Armes Deutschland.
Du sprichst mir aus der SEELE!!
 

HaddschiUmar

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
5 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.492
Punkte Reaktionen
1.298
Punkte
43.720
Geschlecht
--
Wir haben bei den Pionieren und der FDJ Brieffreundschaften in die Sowjetunion gepflegt,
...
Das hier war die Intention der Pioniere, das Erziehungsideal, der Grundkonsens ...
Die "feste und unverbrüchliche Freundschaft zur großen und mächtigen Sowjetunion" (und anderen friedliebenden Völkern) war aber nur der eine Teil der Erziehung, der andere war doch wohl die Erziehung zum Hass auf den "Klassenfeind" jenseits des "antifaschistisch-demokratischen Schutzwalls".

Habt ihr bei den Pionieren und der FDJ auch Freundschaft zu den Kindern der armen und von den Imperialisten unterdrückten und von Kapitalisten ausgebeuteten Menschen Eures eigenen Volkes gepflegt, die nicht das Glück hatten, in einem sozialistischen Staat hinter einer gesicherten Mauer leben zu dürfen, habt Ihr die auch mal besucht oder seid ihr denen nur in Ungarn begegnet oder habt Ihr sie nur im "schwarzen Kanal" gesehen?

Wieviel persönlichen Kontakt hattet Ihr eigntlich zu den tapferen Sowjet-Soldaten, die in Eurer Nachbarschaft stationiert waren, um Euch zu beschützten, habt Ihr sie auch mal am Wochenende zu Euch nach Hause eingeladen, um Eure Dankbarkeit zu zeigen und die Freundschaft zu pflegen?
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.680
Punkte Reaktionen
2.738
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Die "feste und unverbrüchliche Freundschaft zur großen und mächtigen Sowjetunion" (und anderen friedliebenden Völkern) war aber nur der eine Teil der Erziehung, der andere war doch wohl die Erziehung zum Hass auf den "Klassenfeind" jenseits des "antifaschistisch-demokratischen Schutzwalls".

Ha,ha ... so unzerbrechlich war die Freundschaft zur SU nun auch wieder nicht. Eigentlich zerbrach sie schon (von offizieller Seite) um das Jahr 1987 herum.
Und es ist auch völlig abwegig zu behaupten, es hätte eine "Erziehung zum Hass auf den Klassenfeind" gegeben.

Habt ihr bei den Pionieren und der FDJ auch Freundschaft zu den Kindern der armen und von den Imperialisten unterdrückten und von Kapitalisten ausgebeuteten Menschen Eures eigenen Volkes gepflegt, die nicht das Glück hatten, in einem sozialistischen Staat hinter einer gesicherten Mauer leben zu dürfen, habt Ihr die auch mal besucht oder seid ihr denen nur in Ungarn begegnet oder habt Ihr sie nur im "schwarzen Kanal" gesehen?

Die beiden genannten Organisationen haben in den 80er Jahren eigentlich kaum irgendwelche Freundschaften gepflegt, soweit ich mich erinnere.
Bei den Jugend-Weltfestspielen in 1973 hat sich die damalige FDJ (Erzählungen zufolge) wohl noch etwas internationalistisch gegeben, aber davon war dann später nichts mehr zu spüren.
Anders sah das bei kirchl. Organisationen aus, die ja eng mit dem Westen kooperierten.


Wieviel persönlichen Kontakt hattet Ihr eigntlich zu den tapferen Sowjet-Soldaten, die in Eurer Nachbarschaft stationiert waren, um Euch zu beschützten, habt Ihr sie auch mal am Wochenende zu Euch nach Hause eingeladen, um Eure Dankbarkeit zu zeigen und die Freundschaft zu pflegen?

Nein, die saßen in alten und schmutzigen Kasernen. Die meisten hatten keinerlei Kontakt. In der Bevölkerung wurden die Sowjet-Soldaten mitunter etwas naserümpfend "Slusheks" genannt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Die "feste und unverbrüchliche Freundschaft zur großen und mächtigen Sowjetunion" (und anderen friedliebenden Völkern) war aber nur der eine Teil der Erziehung, der andere war doch wohl die Erziehung zum Hass auf den "Klassenfeind" ... .
Kritik am Klassenfeind war in FDJ & Pionieren nur Kritik der Verhältnisse. Niemals trug sie dort inhumanen Charakter.

Habt ihr bei den Pionieren und der FDJ auch Freundschaft zu den Kindern der armen und von den Imperialisten unterdrückten und von Kapitalisten ausgebeuteten Menschen Eures eigenen Volkes gepflegt ...
Selbstverständlich. Sowohl im Pionierlager "Kalinin" waren wir 2 Wochen mit westdeutschen Kindern zusammen, als auch später des öfteren mit Besuchern unseres Klubs in Berlin-Buch. Ich war immer erstaunt, wie wenig spektakulär die Gäste waren. Gerade auch, was Kleidung oder Benehmen anging. Am exotischsten war mal eine niederländische Jugendgruppe.
Den Klub gibts heute noch, wurde gerade von der Stadt für über 1 Million totalsaniert. Jetzt sieht er von außen scheiße aus - wie ein bürgerliches Haus ... Unvorstellbar heute, was wir als Jugendliche dort für Feten und krumme Dinger unter dem Dach der FDJ abgezogen haben ... :giggle:
In der Pionierrepublik "Wilhelm Pieck" war ich als "Freundschaftsratsvorsitzender" auch 3 Monate. Mit dortiger Schule natürlich. Zu meiner Zeit hielten sich da aber keine westdeutschen, sondern Palästinenser-Kinder auf. Ich kann mich bis heute erinnern an ein Schock-Erlebnis mit den Palis. Wir waren draußen irgendwas basteln, als ein Kleinflugzeug, wahrscheinlich Agrarflieger, über uns vorbeizog. Da schmissen sich die Palis alle in die Büsche und zu Boden ...
 

HaddschiUmar

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
5 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.492
Punkte Reaktionen
1.298
Punkte
43.720
Geschlecht
--
Dann hat der User 'gelöschter Account' in #21 also wieder mal nur 'seine' ganz spezielle Sicht durch seine tiefdunkelrot gefärbte Brille wiedergegeben.

Ja, gegen Ende war doch mal etwas mit einer sowjetischen Zeitschrift und dem berüchtigten Motto "nicht tapezieren müssen, wenn der Nachbar tapeziert".

Es hieß ja auch "von der Sowjetunion lernen heißt siechen lernen".
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Nein, die (Sowjet-Soldaten) saßen in alten und schmutzigen Kasernen. Die meisten hatten keinerlei Kontakt.
Das lag aber nicht an deutscher Regierung oder Bevölkerung, sondern an den Gepflogenheiten des sowjetischen Militärs. Ansonsten aber war der Kontakt problemlos. Wer hätte das auch vermeiden können? Zehntausende bei sogenannten Freundschaftreisen, viele Trassenarbeiter, DDR-Studenten aller Disziplinen an sowjetischen Hochschulen, vor allem Militär, Politik und Sprache.
Dazu der ganze Künstleraustausch. Da waren auch zehntausende auf Tourneen, die Orchester, Ballette, Pop-Sternchen. Jugendtourist muss man auch dazu rechnen.
Manche haben auch bei temporären oder dauerhaften Projekten der Industrie und des Handels zwingend direkten Kontakt gehabt. Ob man solche Kontakte nun unbedingt als Freundschaft bezeichnen muss, ist fraglich.

Ich aber zum Beispiel war sehr daran interessiert, als ich mehrere Monate in Moskau arbeitete. Ich bin fast jede Nacht trotz anstrengender Schichten noch auf "Tour" gewesen, um mit Russen zu quatschen, was am Ende meist immer "mit Russen saufen" hieß. :toben: Und während der Arbeit unterhielt ich mich auch oft mit zugestellten Russen. Schon allein deshalb, weil ich die Sprache damals gut drauf hatte. Und der Arbeitsort in Moskau war auch hoch frequentiert von der einheimischen Bevölkerung (frei zugänglicher WDNH-Austellungskomplex)

Einiges habe ich aufgehoben. Auch viele Fotos. Hier ist mein "Zugangs-Pass für die Baustelle" :

http://www.directupload.net/file/d/4558/g3kancri_jpg

:happy: :happy:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.680
Punkte Reaktionen
2.738
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Das lag aber nicht an deutscher Regierung oder Bevölkerung, sondern an den Gepflogenheiten des sowjetischen Militärs. Ansonsten aber war der Kontakt problemlos. Wer hätte das auch vermeiden können? Zehntausende bei sogenannten Freundschaftreisen, viele Trassenarbeiter, DDR-Studenten aller Disziplinen an sowjetischen Hochschulen, vor allem Militär, Politik und Sprache.
Dazu der ganze Künstleraustausch. Da waren auch zehntausende auf Tourneen, die Orchester, Ballette, Pop-Sternchen. Jugendtourist muss man auch dazu rechnen.
Manche haben auch bei temporären dauerhaften Projekten der Industrie und des Handels zwingend direkten Kontakt gehabt. Ob man solche Kontakte nun unbedingt als Freundschaft bezeichnen muss, ist fraglich.

Ich aber zum Beispiel war sehr daran interessiert, als ich mehrere Monate in Moskau arbeitete. Ich bin fast jede Nacht trotz anstrengender Schichten noch auf "Tour" gewesen, um mit Russen zu quatschen, was am Ende meist immer "mit Russen saufen" hieß. :toben: Und während der Arbeit unterhielt ich mich auch oft mit zugestellten Russen. Schon allein deshalb, weil ich die Sprache damals gut drauf hatte. Und der Arbeitsort in Moskau war auch hoch frequentiert von der einheimischen Bevölkerung (frei zugänglicher WDNH-Austellungskomplex)

Einiges habe ich aufgehoben. Auch viele Fotos. Hier ist mein "Zugangs-Pass für die Baustelle" :

http://www.directupload.net/file/d/4558/g3kancri_jpg

:happy: :happy:

Ein Top dafür, dass Du ein Pic vorzeigst.
Ich denke mal, Du warst auf einer höheren FDJ-Struktur angesiedelt.
Es wäre auch falsch, so zu tun, als wären diese FDJ-Events die reine Party gewesen.
Zunächst einmal mussten sie z.B. beim Berliner Jugendfestival skandieren: "Honecker - Er lebe hoch, hoch, hoch !".
( Ich habe es abgelehnt, mich dahin "delegieren" zu lassen - und bekam dann noch Ärger mit einer Stasi-Type. )
Dann kamen die Bands und die Drinks - und am Ende kopulierten sie an Berliner Springbrunnen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ein Top dafür, dass Du ein Pic vorzeigst.
Ich denke mal, Du warst auf einer höheren FDJ-Struktur angesiedelt.
Nein. Ich habe nur die Einrichtung der FDJ - unseren Jugendclub - für unvergessliche Zeit genutzt.
Außerdem: "höhere FDJ-Struktur"? Was soll´n das sein? In der FDJ gab es kaum Hauptamtliche oder gar eine Schicht von Privilegierten. Es gab auch keine Hierarchie, keine Ränge o.ä., soweit ich mich erinnere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

HaddschiUmar

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
5 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.492
Punkte Reaktionen
1.298
Punkte
43.720
Geschlecht
--
WOW, der "Freundschaftsratsvorsitzende" in "Wilhelm Pieck" beeindruckt ja sehr :

Zehntausende Freundschaftsreisen, und der massenhafte Künstleraustausch ...

Und dann auch noch die "Feten und krumme Dinger unter dem Dach der FDJ" -
wie kam es dann nur, dass man in Ostberlin erzählte, dass "Honni" seinem "Knutschbruder" Breschnew geklagt hätte, dass es in der DDR solche "Islam-Probleme" gibt?

(Die FDJ is lahm, die Gewerkschaft is lahm, die Partei is lahm, die Wirtschaft is lahm ...)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

wie kam es dann nur, dass man in Ostberlin erzählte, dass "Honni" seinem "Knutschbruder" Breschnew geklagt hätte, dass es in der DDR solche "Islam-Probleme" gibt?
Das habe ich nie gehört. Weder die angeblichen Erzählungen unter Berlinern, noch den angeblichen Klage-Umstand.
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.680
Punkte Reaktionen
2.738
Punkte
48.820
Geschlecht
--
WOW, der "Freundschaftsratsvorsitzende" in "Wilhelm Pieck" beeindruckt ja sehr :

Zehntausende Freundschaftsreisen, und der massenhafte Künstleraustausch ...

Und dann auch noch die "Feten und krumme Dinger unter dem Dach der FDJ" -
wie kam es dann nur, dass man in Ostberlin erzählte, dass "Honni" seinem "Knutschbruder" Breschnew geklagt hätte, dass es in der DDR solche "Islam-Probleme" gibt?

(Die FDJ is lahm, die Gewerkschaft is lahm, die Partei is lahm, die Wirtschaft is lahm ...)

Zum Verständnis: einen "Freundschaftsratsvorsitzenden" gab es pro Schule nur einen einzigen.
Und der musste immer recht artig "Männchen" machen bei allen möglichen Versammlungen und Appellen.
Dafür wurde er dann mal in die Pionier-Republik "Wilhelm Pieck" (am Berliner Wannsee? ) geschickt.
Und er bekam drei rote Streifen (zum aufnähen) unter das Pionier-Emblem am weißen Hemd. ;)

Islam-Probleme gab es im Osten nicht. Gorbatschow hat später mal erzählt, dieser iranische Religionsführer Khomeni
hätte ihm in einem Brief ernsthaft vorgeschlagen, aus der SU eine islamische Republik zu machen.
Und da hätte er dankend abgelehnt.
 

HaddschiUmar

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
5 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.492
Punkte Reaktionen
1.298
Punkte
43.720
Geschlecht
--
Außerdem: "höhere FDJ-Struktur"? Was soll´n das sein? In der FDJ gab es kaum Hauptamtliche oder gar eine Schicht von Privilegierten. Es gab auch keine Hierarchie, keine Ränge o.ä., soweit ich mich erinnere.
Da Du Dich mit Deinen heißgeliebten DDR und FDJ offensichtlich entweder nicht auskennst oder Dich diesbezüglich bewusst dumm stellst, will ich Dir mal nachhelfen:

Es gab sehr wohl eine Hierarchie, streng nach dem sogenannten "Prinzip des demokratischen Zentralismus":
In den Schulen gab es hauptamtliche FDJ-Funktionäre als "Pionierleiter", in größeren Betrieben hauptamtliche FDJ-Sekretäre, dann gab es in den Kreisen (in Ostberlin Stadtbezirken) und in den Bezirken entsprechende Leitungen mit hauptamtlichen "Sekretären" und Mitarbeitern, und für die DDR gab es den "Zentralrat der FDJ" (da wo jetzt in Berlin das ZDF sitzt) mit den hauptamtlichen Sekretären.

Schließlich gab es eine Reihe "Einrichtungen" mit angestellten Mitarbeitern und nicht zu vergessen das "Zentralorgan der FDJ", die "Junge Welt".
Das kannst Du alles im Internet nachlesen!
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.680
Punkte Reaktionen
2.738
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Der Wannsee befindet sich in ex-Westberlin. Werbellinsee wars.

gerade entdeckt: Es gibt sogar einen Wiki-Eintrag

https://de.wikipedia.org/wiki/Pionierrepublik_Wilhelm_Pieck

Manchmal gingen die FDJ-Parties auch richtig schief. Denn in Wirklichkeit interessierte sich ja niemand für die Darbietungen sowjetischer Orchester.
Wenn die obersten Funktionäre hinreichend besoffen oder anderweitig entschwunden waren, spielten sie eher so was. ( Und riskierten einen gehörigen Anschiss. )

 

HaddschiUmar

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
5 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
4.492
Punkte Reaktionen
1.298
Punkte
43.720
Geschlecht
--

schnipp-schnapp

Deutscher Bundespräsident
Registriert
2 Jun 2010
Zuletzt online:
Beiträge
15.312
Punkte Reaktionen
10.633
Punkte
63.820
Geschlecht
--
Nein. Ich habe nur die Einrichtung der FDJ - unseren Jugendclub - für unvergessliche Zeit genutzt.
Außerdem: "höhere FDJ-Struktur"? Was soll´n das sein? In der FDJ gab es kaum Hauptamtliche oder gar eine Schicht von Privilegierten. Es gab auch keine Hierarchie, keine Ränge o.ä., soweit ich mich erinnere.



Ich hab wenig Ahnung von der ehemaligen DDR Struktur, aber deine Behauptung halte ich schlicht für eine Zeitungsente......
Ganz so blöd sind wir Wessis nun doch nicht ......
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Wahrscheinlich existiert...
Die Bibel Also nachdem ich glaube ich schon am 9.5.2024 den Koran fertig gelesen...
Zitate
Gute Argumentation, gefällt mir. Zitat: Dasein in neuem Licht erscheint in einer...
Grüne Verräter auf der Insel der Seligen
Friedrich Merz wohnt jetzt im Grünen – und muss den Ossis das erklären
Oben