Oder meinst du des Bush-Vaters ?
1990 kam der Begriff auf "Embedded Press".
Also praktisch Lügenpresse im Krieg.
Da hatte sie schon alles im Gepäck, erfundene Horrorgeschichten über den Gegner,
gefaktes Bildmaterial und Verherrlichung des eigenen Militärs.
Seit Bush-Sohn und seinem 9/11 Inside Job scheint die Medien-Lügerei auf einem Dauerhoch,
anscheinend wird der War on Terror immer noch als ein Dauerkrieg verstanden,
und während des Kriegs müssen die Medien lügen ...
aber auch unsere, weil sie durch den Nato-Bündnisfall verpflichtet sind.
Das ist natürlich ein Dilemma für die deutschen Medienleute,
die wissen ja dass sie lügen und die fürchten vielleicht, wenn alles rauskommt,
dass sie dann geteert und gefedert werden.
Vielleicht deshalb das zwanghafte Weiterlügen auch jetzt noch.
Ja, dass die US-Presse im Sinne für die USA manipuliert wurde, hatte mich auch verwundert. Da fingen eigentlich die Bedenken bei mir leise an.
Und nein, den militärischen Einsatz für die Zurücktreibung von Saddams Truppen aus Kuwait hatte ich damals noch einigermaßen verstanden, obwohl es die USA im Grunde wieder nichts anging.
Dass eine Besetzung von Kuwait nicht einfach so hingenommen werden sollte, war verständlich. Aus heutiger Sicht sehe ich das auch anders.
Angefangen hat es aber so richtig, als klar war, mit welch unverschämten Lügen der "kleine Bush" den Irak militärisch fertiggemacht hat.
Schröder und Fischer waren damals ebenso entsetzt wie viele andere. Das war einfach zuviel starker Tobak.
Auch ist es nicht verständlich, dass im Grunde wegen eines Mannes (bin Laden) ein Land besetzt und ein ganzes wenn auch Terror-Regime abgesetzt worden war, ein Krieg auch gegen das Volk geführt wurde. Ich glaube, dass in diesen Fällen der heutige islamische Terror begründet wurde.
Sicher spielt auch das Paktieren der USA mit dem Regime der Saudis eine Rolle. Man muss ja auch immer dran denken, dass die Islamis in sich heftig zerstritten sind.
Und nach Afghanistan marschierten die BRD-Truppen dann auch mit.
Die heutigen dt. Politiker haben kein Kreuz, sie haben ihre Seele längst an die USA verkauft.
Es ist also immer
auch ein Religionskrieg, der sich in den vorwiegend islamischen Ländern abspielt.
Und gerade das stößt mich ab, dass die westlichen Regierungen diesen Aspekt, die Schuld der Religion, zumindest die Mitschuld, nicht einmal in den Mund nehmen. Im Gegenteil, sie betonen ständig, dass die Religion nicht die Ursache wäre.
Dawkins beschreibt das in seinem Buch "Gotteswahn" auch. Diese Politiker scheuen sich - weshalb auch immer - das "R"-Wort in den Mund zu nehmen. Man kann durchaus annehmen, dass sie es deshalb tun, weil sie selbst "R"-Leute sind.
Würden sie zugeben, dass "R" zumindest mit-Ursache ist, müssten sie sich selbst mit ihrer Religion Christentum infrage stellen.
Denn das ideologische Prinzip ist dasselbe. Und die USA sind - laut Bush Vater - "ein christliches Land".