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Das propagierte "wissenschaftliche 100%-Weltbild" ist so ziemlich das unwissenschaftlichste Weltbild das man nur haben kann. Die Idee "es ist 100% so und nicht anders" ist das genaue Gegenteil von Wissenschaft. Wenn es keinen methodischen Zweifel gibt, dann hat es mit Wissenschaft nichts mehr zu tun.
Und die Idee, man könne ein allumfassendes widerspruchsfreies Weltbild schaffen, scheitert schon allein am Gödelschen Unvollständigkeitssatz (Nicht zu verwechseln mit dem Gödelschen Gottesbeweis).
Ein sehr sehr gutes Argument gegen Kreationismus, Geistheilerei etc. pp - aber ein schlechtes um Religion ganz abzuschaffen. Denn wie sieht die Bilanz derer aus die Gut und Böse nach wissenschaftlichen Kriterien definieren wollten? Nach Ende des Mittelalters wurde die Ökonomie bedeutender und der Kolonialismus begann - ein Erfolg? Dann ersann ein Philosoph mit wissenschaftlichem Anspruch den Kommunismus - ein Erfolg?? Und zu unguter letzt wurde aus der Evolutionsbiologie der Faschismus hergeleitet - ein Erfolg??? Dagegen sind Kreuzzüge und Inquisition geardezu Waisenknaben.
Daher schlage ich ein "drittes" Modell vor, den Pluralismus, der VERSCHIEDENE Meinungen zulässt. Und zwar nicht in Art eines Dhimmi-Vertrags "Ich bestimme das öffentliche Leben, Andersdenken bitte nur im stillen Kämmerlein", sondern nach dem Voltair zugeschriebenen Motto: "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." DIESE Meinng ist jedenfalls Grundvoraussetzung für Wissenschaft und für jede nicht-autokratische Herrschaft
Und die Idee, man könne ein allumfassendes widerspruchsfreies Weltbild schaffen, scheitert schon allein am Gödelschen Unvollständigkeitssatz (Nicht zu verwechseln mit dem Gödelschen Gottesbeweis).
Deine faktische Gleichsetzung von Wissenschaft und Religion ist aus folgendem Grund daneben:
Die Wissenschaft hat viel mehr ERFOLG. Die von ihr ermittelten Gesetze können nämlich zur Schaffung NEUER Technologien, NEUER medizinischer Methoden etc. eingesetzt werden - etwas, das keine Religion der Welt je geschafft hat. Religionen BEHAUPTEN nur, dass sie wüssten, was ihr Gott für Eigenschaften hat, was was er will, etc.
Zweifler
Ein sehr sehr gutes Argument gegen Kreationismus, Geistheilerei etc. pp - aber ein schlechtes um Religion ganz abzuschaffen. Denn wie sieht die Bilanz derer aus die Gut und Böse nach wissenschaftlichen Kriterien definieren wollten? Nach Ende des Mittelalters wurde die Ökonomie bedeutender und der Kolonialismus begann - ein Erfolg? Dann ersann ein Philosoph mit wissenschaftlichem Anspruch den Kommunismus - ein Erfolg?? Und zu unguter letzt wurde aus der Evolutionsbiologie der Faschismus hergeleitet - ein Erfolg??? Dagegen sind Kreuzzüge und Inquisition geardezu Waisenknaben.
Daher schlage ich ein "drittes" Modell vor, den Pluralismus, der VERSCHIEDENE Meinungen zulässt. Und zwar nicht in Art eines Dhimmi-Vertrags "Ich bestimme das öffentliche Leben, Andersdenken bitte nur im stillen Kämmerlein", sondern nach dem Voltair zugeschriebenen Motto: "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." DIESE Meinng ist jedenfalls Grundvoraussetzung für Wissenschaft und für jede nicht-autokratische Herrschaft