Erstmal danke für Deinen differenzierten Beitrag. Ich lese sehr gerne, was Du schreibst, auch wenn ich Deine Meinung nicht teile.
öhm, da sage ich danke mal
kann das auch nur zurückgeben ist nicht allzuhäufig das man sachlich in einem Forum diskutiern kann bei so stark unterschiedlichen Weltanschauungen.
Das seh ich ein wneig anders. Es geht mir zum einem darum, dass, was einem Individuum als passend und/oder sinnvoll erscheint, eben weniger von seiner Natur, als von der ihn umgebendem Kultuir abhängt. Und da kann eine bestimmt Kultur schon mal Aggressivität befördern, Das habe ich dargelegt mit den femininen und maskulinen Kulturbegriffen von Hofstede.
Das es Ideologien gibt die Agressivität höherwertig einstufen als andere habe ich ja nicht betritten. Dennoch ändert es nichts daran das sie ein notwendiger und unauslöschbarer Bestandteil unserer Natur sind. Drastisch ausgedrückt, ohne Gewalt und ohne Agressivität kein Leben.
Ich halte auch nichts davon das zu relativieren oder nach weiblicher oder männlicher Sicht zu differenzieren. Die Aussage das Gewalt und Agressivität lebens, ja überlebensnotwendig ist , ist eine allgemeingültig absolute Ausssage. Man mag über die Ausprägung und Intensität diskutieren, nicht jedoch über die Notwendigkeit ansich.
Dann gibt es schon sehr lange Erkenntnisse, dass in bestimmten Situationen unterschiedliche Führungsstile von Vorteil sind. So ist z.B. der autoritäre in Not- /Krisensituationen von Vorteil, wenn schnell gehandelt werden muss und jedgliches Handeln besser ist als Nichthandeln. Bei Bränden, bei Naturkatsatropfen zum Beispiel, oder eben, wenn eine Firma bazustürzen droht und schnell entschieden werden muss.
Dem würde ich auch ohne Zweifel zustimmen, je nach Gruppe oder Situation benötigt es manchmal mehr manchmal weniger Dominanz und Authorität, ganz ohne kommt aber langfristig so gut wie keine aus es sei denn man entscheidet sich komplett ohne einen einzelnen Führer zu agieren, das wiederm aber kann zum Nachteil für den Zusammenhalt der Gruppe sein.
Dass Menschen in Unsicherheitssitautionen, wie sie immer mit gesellschaftlichen Umbrüchen einhergehen, vermehrt nach "Führern" verlangen, einfach weil das erstmal für Klarheit sorgt, ist auch aus der Geschichte bekannt. Häufig war es trotzdem keine gute Entscheidung, langfristig gesehen.
häufig? ich würde eher sagen nie. die Problem die entstanden, sind nicht dadurch entstanden das ein Führer erwählt wurde sonden durch die Entscheidungen welche dieser dann getroffen hatte, verbunden mit der Problematik das die Gruppe nicht in der Lage war rechtzeitig gegenzusteuern, Zb da sie mit Gewalt eingeschüchtert oder unterdrückt wurde.
Führungseigenschaften, die bei allen Menschen funktionieren, sind Selbstsicherheit, das Wissen, was man tut, Klarheit.
wie ich schon schrieb, etwas wie Wissen ist für die Gruppe nur bedingt nachzuvollziehen, je grösser die Gruppe ist und je weiter die Gruppe vom Anführer entfernt ist um so schwerer ist es bestimmte Fähigkeiten einzuschätzen. Ich weiss nicht wirklich wieviel Wissen Fr. Merkel wirklich hat. Ich muss wenn ich sie wählen möchte auf andere Kriterien zurückgreifen und das Hauptkriterium ist ein etwas undefinertes Gefühl oder Eindruck inwieweit sie wohl meine Interessen vertreten wird, wie glaubwürdig sie herüberkommt, Selbstsicherheit spielt da schon wesentlich mehr hinein.
aber hier auch mal ein plastisches Beispiel in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Dominanz. Was schadet einer Partei am meisten, was ruft Unmut und Misstrauen bei der Bevölkerung hervor, wann fängt sie an zu zweifeln - aktueller könnte diese Situation kaum sein.
ein grossteil der Zweifel entstehen wenn die Regierung zerissen ist, wenn zuviele Gegenstimmen und Abweichler laut werden, welche den Kurs der Regierung kritisieren und Gegenvorschläge an der Kanzlerin vorbei an die Öffentlichkeit lancieren.
Ein klares Zeichen von Schwäche für die Gruppe/volk. Einer zerstrittene Regierung wird kaum zugetraut die Probleme des Landes zu lösen der Zweifel wächst, der Stuhl der Führungsposition wackelt. alle (Partei)Führer in so einer Konsrtellation handeln gleich, oder versuchen im Vorfeld schon sowas zu verhindern. Dazu gehört Quertreiber aus der Partei zu treiben, Konkurrenten entmachten, alles "wegbeissen" was einem gefährlich werden könnte. Das ist Dominaz, macht man das nicht zeigt man Schwäche ist man bei der nächsten Wahl vllt weg vom Fenster
Nein, typisch Demokratie
). Weit verbreitet auch in alternativen Schulen, weiß ich aus eigener (anstrengender) Erfahrung.
Naja ich wollte darauf anspielen das gerade Linke ein wesentlich grösseres Problem mit Authorität haben als Rechte. Meine Erfahrung ist das sich Linke nur in einer einzigen Sache einig sind, dann wenn es gegen Rechte geht. Aber innerpolitisch einen Konsens finden, wenn möglich noch ohne Authorität....hui..
meist läuft es dann halt doch darauf hinaus das der Linke Parteiführer dann doch ein Machtwort spricht und seine Mitstreiter absägt trotz der Antiauthoritären Ideologie, erst recht wenn sie in der Regierungsverantwortung sind und von der Realität direkt betroffen sind.
Bei Menschen eben nur bedingt, da man die kulturell sehr "verbiegen" kann und dann sehen sie im "Führer" etwas, das er gar nicht ist. Hitler war so ein Fall z.B.. Und dann gibt es natürlich die Möglichkeit, dass der Führer dann radikale Gewalt einsetzt, um an der Amcht zu bleiben. Assad in Syrien ist hier ein aktuelles Beispiel.
wie ich schrieb gibt es da Ausnahemen, Diktaturen sind eine solche Ausnahme. Aber es ging ja um das grundätzliche Prinzip der Führerschaft, dh auch in Firmen Teamleiter, im persönlichen oder Freundesbereich, ja selbst bei der Bundeswehr kann sich kein Anführer einfach so über seine Gefolgsleute erheben. Steht die Gruppe nicht mehr hinter ihm (oder ihr) ist er erledigt
Das sehe ich anders. Da Gesellschaften immer die Kinder großziehen, die zur Mehrheit passen, manifestieren sich Erziehungsstile, die natürlich wieder das hervorbringen, was man sich gesamtgesellschaftlich gesehen wünscht. Das muss gar kein bewusster Prozess sein, sondern passiert automatisch, weil man natürlich will, dass die Kinder in der bestehenden Gesellschaft "Erfolg" haben und Kinder außerdem irrsinnig viel va Imitation, alos Nahcmachen, was die Großen machen, lernen. Und dann haben natürlich immer die das Sagen, die am besten in der gerade herrschenden Atmosphäre zurecht kommen.
Durch diesen Prozess können sich schräge Erziehungsarten ewig halten. Das ist z.B. gut nachzuverfolgen an der Schwarzen Pädagogik, die es auch heute noch gibt.
Nahezu alle Jäger- und Sammlergemeinschaften waren - und sind, soweit noch vorhanden - z.B. friedlich. Führer waren die erfahrenen, schlicht, weil man die um Rat fragen konnte und die Antworten wussten. Und letzendlich ist das immer noch die Definition einer gesunden natürlichen Autorität, die nicht mit "autoritär" zu tun hat.
auch die Jäger und Sammlergesellschaften hatten An- oder Clanführer, die durch die Gemeinschaft bestimmt wurde, später vllt auch durch Erbfolge, dh auch schon damals hatte man Anführer die sich gegenüber Konkurrenten behaupten mussten, und es wurde eben nicht zwingend der beste Sammler oder Jäger zm König gemacht, sondern der der sich durchgesetzt hat und dem die Gruppe gefolgt ist und dazu war und ist dominantes und authoristäres Verhalten und auch die Konkurrenten beseitigen noch zwingen notwendiger gewesen als heute. die Menschheitsgeschichte ist voll von solchen Geschichten seite es Menschen gibt und davor auch schon. Insofern ist diese Argument nicht nachvollziehbar.
Ich meine wenn du behauptest dominates Verhalten wäre nicht angeboren sondern hätte sich kuturell erst entwickelt dann musst du doch auch den Zeitraum beschreiben können ab wann sich das dann kulturell entwickelt hat. Ich meine dann muss es eine Zeitperiode gegeben haben in denen Menschen ganz ohne dominantes und authoritäres Verhalten ausgekommen sind (wie auch immer das funktioniert haben soll). Wann sollte das denn gewesen sein?