Der "Christbaum" ist ne bürgerliche Erfindung des 18. Jahrhunderts und steht wohl eher in der Tradition "heidnischer" Lichterfeste als irgendeiner Wüstenreligion, die allenfalls mit Palmwedeln wedelte, wenn´s die Gesamtumstände geboten. Aber ich hatte das ja gelegentlich schon mal erklärt, was die Christen und vor ihnen die Horus-Anhänger und viele Andere zur Okkupation der beiden entscheidenden "heidnischen" Feste der Wintersonnwende und des Frühjahrsäquinoktiums angetrieben hatte.
Es ging um die damals grassierende Erwartung, ein "Messias" würde erscheinen, die Mächte der Finsternis durch sein Licht zu vertreiben. (Ein Schelm, der dabei an Gauck & Daylight denkt! >ß´)) Jedenfalls musste man sich etwas ausdenken, diese Agenda in eine angemessene Metaphorik umzusetzen, wenn man plante, dem staunenden Betrachter einen solchen Messias zu präsentieren. Also besetzte man das bekannte Fest der Wintersonnwende, um die Ankunft des Gottessohns artgerecht in Szene zu setzen. Die Tage wurden immer kürzer und kaum war der Erlöser geboren, hielt dieser Prozeß inne und kehrt sich um. Und die Tage wurden wie von Zauberhand wieder länger und das Publikum applaudierte und konvertierte und verlangte gleich noch ne Zugabe. Die gab´s dann im Frühjahr mit dem endgültigen Sieg des Lichts über die Dunkelheit (Den Teufel, wie Olivia zu befinden beliebt). Der Messias wurde ans Kreuz genagelt und schwupps, am dritten Tag hatte er keinen Bock mehr, tot zu sein und schon waren die Mächte der Finsternis besiegt. Die Tage waren durch Gottes Fügung wieder länger als die Nacht und der böse Teufel besiegt! >8´)
