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Selig die arm im Geiste…

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Selig die arm im Geiste…



Angeregt durch die gerade erfolgte Seligsprechung des vor 35 Jahren ermordeten Bischofs Romero fragte ich mich, warum sich eigentlich die Anerkennung guter Taten und guter Menschen einzig und alleine auf katholische Christen bezieht! Nanu? Gibt es sonst keine Menschen anderen Glaubens in der Welt, die eine „Ehrung“ verdient hätten?

Sogar in den eigenen Reihen ist der Hickhack zwischen katholischen und evangelischen Mitgliedern der christlichen Kirche Angehörigen völlig unverständlich. Na ja, man weiß ja, woher es kommt…

Z.B. berichtete „Tag des Herrn“ vor einem Jahr:

[…] <<Konkret wurde das 2011 bei der Seligsprechung der „Lübecker Märtyrer“. Die vier Geistlichen – drei katholische Kapläne und ein evangelischer Pastor – standen zusammen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, wurden zusammen verhaftet und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und zusammen am 10. November 1943 hingerichtet. Seliggesprochen wurden aber nur die katholischen Geistlichen.
Das „Aufbrechen ihrer Einheit“ war dem Erzbistum Hamburg bewusst, als es den Prozess zur Seligsprechung einleitete. Doch für eine Seligsprechung des evangelischen Pastors Karl Friedrich Stellbrink hätte man dessen Einverständnis voraussetzen müssen – und das war undenkbar. <<

Nanu? Hatte denn der Herr Ratzinger keinen direkten Draht nach oben? Damit ihm der Evangelische sein Einverständnis hätte geben können? Was für ein Humbug, was für eine Scharlatanerie. Wiki berichtet, dass der Papst Johannes Paul II alleine 1.338 Personen selig und 482 heilig gesprochen hatte. Im Vergleich dazu gab es in den 300 Jahren davon nur ca. 300 Heiligsprechungen.

Aber wie sagt man: Wer schreibt, der bleibt! Also auch übertragbar auf den einer „Götzenanbetung“ ähnlichem Personenkult. Ich denke mal, dass viele Menschen ganz selbstverständlich Gutes getan hatten und es ihnen aufgrund ihrer Einstellung peinlich wäre, post mortem da einen „Orden/Titel“ verliehen zu bekommen.

Aber das ist gut fürs Geschäft. Belebt den Handel mit Devotionalien. So ist es auch mit den Wundern. Da muss von Zeit zu Zeit mal irgendwer der staunenden und ergriffenen Gläubigenschar präsentiert werden. So genannte Wunderheilungen z.B. Oder aber da taucht irgendein tumbes Bauernmädchen auf, das „Stimmen“ hört… Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Ist auch gut fürs Geschäft, denn irgendeine „heilige“ Quelle gibt es immer irgendwo. Ordensfrauen als Mystikerinnen mit Prophezeiungen kommen auch immer gut an. Was man bei anderen „Spinnereien“ nennt oder Träumereien, das heißt bei Ordensfrauen anders. Diese „Seherinnen“ sagen genau so was wie die „Esmeralda“ auf der Kirmes. Oder das Horoskop. Passiert oder passiert nicht, man muss nur richtig formulieren. Passiert nicht? Warte, warte nur ein Weilchen….

Ich finde jedenfalls diese Beweihräucherung Verstorbener in der Form, dass diese „heilig“ oder „selig“ gesprochen werden, gegenüber den vielen anderen guten und tapferen Menschen überall auf der Welt eine Frechheit. Ein Bauerntheater, eine Posse.

Menschen leben in den Herzen und im Gedenken anderer. Dieses Erinnern ist "heilig". Und Menschen haben ihre eigenen „Altäre“ mit dem Bild von lieben Verstorbenen, die im Herzen der noch Lebenden weiterhin zu Hause sind. Unvergessen. Dafür bedarf es keiner einseitigen Institution, die jemanden nur ehrt, wenn er die richtige Konfession hat.

Selig die arm im Geiste…. Sind wohl recht viele, sollten alle selig gesprochen werden... Was für eine nette "Gaudi". :cool:

Wie denken Sie über Heilig- und Seligsprechungen in der katholischen Kirche?
 

Eisenzwerg

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Ich persönlich halte die katholische Kirche für am weitesten abgeirrt vom Glauben an Gott. Der moderne Christenkult, mit seinem Trinitätspostulat und der Unterstellung Gott habe einen Sohn, ist eine einzige Gotteslästerung. Aber die Katholen beten sogar Marienstatuen an. Und Götzenanbetung ist die denkbar schwerste Sünde. :(
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Interessanter Diskussionsansatz, für mich aber beispielsweise völlig irrelevant. Wie eigentlich jedem Ungläubigen und sogar vielen, konfessionellem Christen.
ich progostiziere, so es sie den findet, dem Thema eine Forsetzung in der nun mittlerweile plattformtypischen Verirrung in Form und Inhalt. Wäre aber erfreut, mich zu täuschen.:)

Der Gemeinde einen schönen Pfingstmontag.
 

Pommes

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Ich persönlich halte die katholische Kirche für am weitesten abgeirrt vom Glauben an Gott. Der moderne Christenkult, mit seinem Trinitätspostulat und der Unterstellung Gott habe einen Sohn, ist eine einzige Gotteslästerung. Aber die Katholen beten sogar Marienstatuen an. Und Götzenanbetung ist die denkbar schwerste Sünde. :(

Jedenfalls ist Jesus nicht der Sohn des Gottes den die Katholen anbeten.
http://stiftung-rosenkreuz.org/text/apokryphon-johannes-nag-hammadi/
 
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Interessanter Diskussionsansatz, für mich aber beispielsweise völlig irrelevant. Wie eigentlich jedem Ungläubigen und sogar vielen, konfessionellem Christen.
ich progostiziere, so es sie den findet, dem Thema eine Forsetzung in der nun mittlerweile plattformtypischen Verirrung in Form und Inhalt. Wäre aber erfreut, mich zu täuschen.:)

Der Gemeinde einen schönen Pfingstmontag.

Ihre Negativ-Prognose teile ich leider auch. Mal sehen.

Was ganz interessant ist, das ist die Frage, warum es eigentlich im Himmel noch eine "Zweiklassengesellschaft" geben soll. ;-)))
Denn vollkommen irrelevant ist es doch, einem am "Himmelstor" Eingelassenen, ob er dort in der illustren "Gemeinschaft der Heiligen", wie es in kirchlichen Texten heißt, sein "Manna Himmelsbrot" verspeisen kann. Oder "nur" mit der aufopferungsvollen ehemaligen Krankenschwester o.ä.
Kleine Ironie am Rande.

Aber ist doch so: Mensch ist Mensch und vor Gott sollen ja alle gleich sein. Aber wie man sieht nicht vor der katholischen Kirche!
Aber offenbar ist man da "angesehener", wenn man einen "Orden/Titel" dort vorweisen kann!
 

Frosch

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...Wie denken Sie über Heilig- und Seligsprechungen in der katholischen Kirche?

Sie sind ein probates Mittel zur Aufrechterhaltung dumpfer Volksfrömmigkeit, weswegen sich auch sozialistische Systeme gerne der Vergötterung ihrer Führer bedienen. ß´)

Als zwangskatholisches Kind hatte ich jedenfalls meine Freude, Heiligenbildchen zu sammeln. Später eher Monster- und zum Schluß dann Fußballerbilder...x´)
 
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Ich persönlich halte die katholische Kirche für am weitesten abgeirrt vom Glauben an Gott. Der moderne Christenkult, mit seinem Trinitätspostulat und der Unterstellung Gott habe einen Sohn, ist eine einzige Gotteslästerung. Aber die Katholen beten sogar Marienstatuen an. Und Götzenanbetung ist die denkbar schwerste Sünde. :(

Das ist ja keine neue Idee des Christentums, vielmehr verehrten diverse polytheistische Religionen eine so genannte Trinität. Siehe auch die ägyptischen Mythologien des Verbundes Osiris/Isis/Horus. Im Christentum ist die Trinität lediglich eine Einheit, also alles in allem/einem. Die Idee von der Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit Gottes wurde im Übrigen erst zwischen 325 und 675 (cirka) entwickelt, das heißt ausgedacht.
 

Eisenzwerg

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Das ist ja keine neue Idee des Christentums, vielmehr verehrten diverse polytheistische Religionen eine so genannte Trinität. Siehe auch die ägyptischen Mythologien des Verbundes Osiris/Isis/Horus. Im Christentum ist die Trinität lediglich eine Einheit, also alles in allem/einem. Die Idee von der Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit Gottes wurde im Übrigen erst zwischen 325 und 675 (cirka) entwickelt, das heißt ausgedacht.

Das Christentum hat auch einiges von Mithraskult übernommen: http://de.wikipedia.org/wiki/Mithraismus_und_Christentum
 

Hinterfrager

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Angeregt durch die gerade erfolgte Seligsprechung des vor 35 Jahren ermordeten Bischofs Romero fragte ich mich, warum sich eigentlich die Anerkennung guter Taten und guter Menschen einzig und alleine auf katholische Christen bezieht! Nanu? Gibt es sonst keine Menschen anderen Glaubens in der Welt, die eine „Ehrung“ verdient hätten?




Selig die arm im Geiste…. Sind wohl recht viele, sollten alle selig gesprochen werden... Was für eine nette "Gaudi". :cool:


Natürlich gäbe es - durchaus im Sinne der hier erfolgten wertvollen Anregung für eine erweiterte Seligsprechung von geistiger Armut und moralisierender Infantilität - gewiß noch zahlreiche andere Möglichkeiten, insbes. herausragende Gutmenschen selig zu sprechen, die sich im Interesse ihres eigenen Seelenfriedens und Moralverständnisses, für weltweite Offenheit, grenzenlose gesellschaftliche Gleichheit und Zuwanderung sowie überhaupt für jede Art muslimisch multikultureller Bereicherung in diesem unserem Lande einsetzen.

Dass diese linksgrünen Eiferer und Weltverbesserer, dabei zumeist selbst (noch) gar nicht direkt von direkten Einschränkungen/Opfern als Folgen ihrer edlen Gesinnung betroffen sind, ja oftmals sogar noch zu den Profiteuren ihres gutmenschlichen Einsatzes zählen, darf man hier gewiß nicht allzu eng sehen. Auch darf hier nicht eingewandt werden, dass solche Gutmenschen - im Gegensatz zu manchem rückständigen und starrsinnigen Andersdenkenden - ja bereits auf einer Woge linksliberaler Zustimmung durch die tonangebenden Medien schwimmen.

Wichtig ist vor allem, ihr zeitgeistkonformer kosmopolitischer Glaubenseifer und ihr volkspädagogisch wichtiger Einsatz gegen Rechts, fundamental christliches Denken und alles sonstwie Rückständige, Deutsche, Nationale und Islamkritische (pardon Islamphobische).
 
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Angeregt durch die gerade erfolgte Seligsprechung des vor 35 Jahren ermordeten Bischofs Romero fragte ich mich, warum sich eigentlich die Anerkennung guter Taten und guter Menschen einzig und alleine auf katholische Christen bezieht! Nanu? Gibt es sonst keine Menschen anderen Glaubens in der Welt, die eine „Ehrung“ verdient hätten?

Sogar in den eigenen Reihen ist der Hickhack zwischen katholischen und evangelischen Mitgliedern der christlichen Kirche Angehörigen völlig unverständlich. Na ja, man weiß ja, woher es kommt…

Z.B. berichtete „Tag des Herrn“ vor einem Jahr:

[…] <<Konkret wurde das 2011 bei der Seligsprechung der „Lübecker Märtyrer“. Die vier Geistlichen – drei katholische Kapläne und ein evangelischer Pastor – standen zusammen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, wurden zusammen verhaftet und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und zusammen am 10. November 1943 hingerichtet. Seliggesprochen wurden aber nur die katholischen Geistlichen.
Das „Aufbrechen ihrer Einheit“ war dem Erzbistum Hamburg bewusst, als es den Prozess zur Seligsprechung einleitete. Doch für eine Seligsprechung des evangelischen Pastors Karl Friedrich Stellbrink hätte man dessen Einverständnis voraussetzen müssen – und das war undenkbar. <<

Nanu? Hatte denn der Herr Ratzinger keinen direkten Draht nach oben? Damit ihm der Evangelische sein Einverständnis hätte geben können? Was für ein Humbug, was für eine Scharlatanerie. Wiki berichtet, dass der Papst Johannes Paul II alleine 1.338 Personen selig und 482 heilig gesprochen hatte. Im Vergleich dazu gab es in den 300 Jahren davon nur ca. 300 Heiligsprechungen.

Aber wie sagt man: Wer schreibt, der bleibt! Also auch übertragbar auf den einer „Götzenanbetung“ ähnlichem Personenkult. Ich denke mal, dass viele Menschen ganz selbstverständlich Gutes getan hatten und es ihnen aufgrund ihrer Einstellung peinlich wäre, post mortem da einen „Orden/Titel“ verliehen zu bekommen.

Aber das ist gut fürs Geschäft. Belebt den Handel mit Devotionalien. So ist es auch mit den Wundern. Da muss von Zeit zu Zeit mal irgendwer der staunenden und ergriffenen Gläubigenschar präsentiert werden. So genannte Wunderheilungen z.B. Oder aber da taucht irgendein tumbes Bauernmädchen auf, das „Stimmen“ hört… Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Ist auch gut fürs Geschäft, denn irgendeine „heilige“ Quelle gibt es immer irgendwo. Ordensfrauen als Mystikerinnen mit Prophezeiungen kommen auch immer gut an. Was man bei anderen „Spinnereien“ nennt oder Träumereien, das heißt bei Ordensfrauen anders. Diese „Seherinnen“ sagen genau so was wie die „Esmeralda“ auf der Kirmes. Oder das Horoskop. Passiert oder passiert nicht, man muss nur richtig formulieren. Passiert nicht? Warte, warte nur ein Weilchen….

Ich finde jedenfalls diese Beweihräucherung Verstorbener in der Form, dass diese „heilig“ oder „selig“ gesprochen werden, gegenüber den vielen anderen guten und tapferen Menschen überall auf der Welt eine Frechheit. Ein Bauerntheater, eine Posse.

Menschen leben in den Herzen und im Gedenken anderer. Dieses Erinnern ist "heilig". Und Menschen haben ihre eigenen „Altäre“ mit dem Bild von lieben Verstorbenen, die im Herzen der noch Lebenden weiterhin zu Hause sind. Unvergessen. Dafür bedarf es keiner einseitigen Institution, die jemanden nur ehrt, wenn er die richtige Konfession hat.

Selig die arm im Geiste…. Sind wohl recht viele, sollten alle selig gesprochen werden... Was für eine nette "Gaudi". :cool:

Wie denken Sie über Heilig- und Seligsprechungen in der katholischen Kirche?

Ich weiß nicht recht: ich habe oft das Gefühl, und dies auch bei Deinem Eingangsposting, daß es eine grundlegende Verwechslung gibt zwischen einem Glauben - an wen oder was auch immer - und der institutionellen Verfaßtheit dieses Glaubens. Ersterer ist sowohl ein legitimer Versuch, sich zu erklären, warum nicht nichts ist, als auch der - großartige, aber zum Scheitern verurteilte - Versuch, das menschliche Zusammenleben im Sinne einer möglichst konfliktfreien Ordnung (Bergpredigt, Dekalog, Moral, Ethik, Gesetz) zu organisieren. Das mit der Erklärung der Welt klappt heute nicht mehr so; es gibt bessere Erklärung. Der Versuch einer Schaffung einer menschlichen, weil göttlichen Ordnung wartet allerdings immer noch auf seine Verwirklichung. Und darin liegt die Krux, aber auch die Berechtigung des Glaubens: die Wunde der Nichtverwirklichung einer menschlichen und menschenwürdigen Gesellschaft offen zu halten.

Die Verfaßtheit der Religion allerdings, und dazu zähle ich Religions-"gemeinschaften" wie Kirchen wie Konfessionen, und dies über alle Glaubensbekenntnisse hinweg - ist von Menschen in historischen Zeiten und von diesen abhängige Verkleidung des Glaubens. Von daher kann man - eine These, die ich aufstelle, um weiter zu diskutieren - die Heiligsprechungen der RKK verstehen, sich das Nichtrealität einer menschlichen, weil göttlichen Menschengesellschaft aus der Tasche zu lügen: auch wenn wir hier unten im Weltgekröse zu schwach sind: ein paar von uns haben es aber doch geschafft.
 
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Tooraj

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Natürlich gäbe es - durchaus im Sinne der hier erfolgten wertvollen Anregung für eine erweiterte Seligsprechung von geistiger Armut und moralisierender Infantilität - gewiß noch zahlreiche andere Möglichkeiten, insbes. herausragende Gutmenschen selig zu sprechen, die sich im Interesse ihres eigenen Seelenfriedens und Moralverständnisses, für weltweite Offenheit, grenzenlose gesellschaftliche Gleichheit und Zuwanderung sowie überhaupt für jede Art muslimisch multikultureller Bereicherung in diesem unserem Lande einsetzen.

Dummerweise habe ich hinter dem einen von Ihnen herausgegriffenen Satz angeblicher Anregung keine Anmerkung: Vorsicht: Ironie gebracht.
Selbiger Satz nämlich: Selig die arm im Geiste…. Sind wohl recht viele, sollten alle selig gesprochen werden... Was für eine nette "Gaudi".


Hätte ich besser, denn dann wären Ihre Abwanderungen zu Ideen, wer denn alles selig gesprochen werden könnten - unnötig. Denn keinesfalls plädiere ich für diesen Unfug.

Sie aber offensichtlich schon. Somit schön, dass Sie dann einen Kreis ausgemacht haben, der kirchlicherseits dann nach dem Ableben mit einer Seligsprechung bedacht werden sollte...Oder fehlt da auch ein Smiley? Na so was aber auch.

Auch nicht so gedacht? Nur einen Grund gesucht, um über bestimmte Einstellungen und Gruppen Linke/Grüne/Muslime herziehen zu können?
Soll das jetzt Steilvorlage werden für weiteren "Unrat", das Thema unangemessen ausblendend?

"Arm im Geiste" kann man im Übrigen auch diejenigen nennen, die Beiträge nicht richtig verstehen!:cool:
 
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Hast Du auch zufällig etwas im "Tag des Herrn" darüber gelesen, ob die Nonne, die einen Sohn gebar - ganz offenbar ein Wunder - bereits heilig gesprochen wurde ?

http://www.spiegel.de/panorama/uebe...e-in-der-stadt-rieti-in-italien-a-944187.html

Lach. Die Geschichte kenne ich ja gar nicht. ;-)))
Denke mal, das wird nicht weiter an die große Glocke gehängt. Und die Medien trauen sich wohl auch nicht, werden sie doch möglicherweise bei Verfolgung des "Wunders" der Blasphemie angeklagt. Die Meldung ist auch recht "kurz und bündig", wenn man bedenkt, was darin für Brisanz steckt!
 

Hinterfrager

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Dummerweise habe ich hinter dem einen von Ihnen herausgegriffenen Satz angeblicher Anregung keine Anmerkung: Vorsicht: Ironie gebracht.
Selbiger Satz nämlich: Selig die arm im Geiste…. Sind wohl recht viele, sollten alle selig gesprochen werden... Was für eine nette "Gaudi".



"Arm im Geiste" kann man im Übrigen auch diejenigen nennen, die Beiträge nicht richtig verstehen!:cool:


Verehrtest Olivia, ich habe Ihre "Anregung" durchaus als Ironie verstanden. Und da ich in diesem unserem Lande eben weitaus größere Fehlentwickliungen als die in der Tat fragwürdige erzkatholische Seligsprechung sehe, habe ich mit dem gebotenem Sarkasmus, weitere aktuelle Möglichkeiten für eine Seligsprechung angeführt. Wenn ich Ihnen damit eine nette "Gaudi" bescheren konnte, dann war das zwar nicht beabsichtigt, aber freuen tuts mich letztlich doch...

Ich mag zwar infolge geistiger Begrenztheit oder Begriffstutzigkeit manches nicht verstehen, aber die Absicht und Zielrichtung Ihrer Beiträge kapiere ich immer noch ohne zusätzliche Verständnishilfe oder ergänzende Belehrungen.:giggle:
 
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Sie sind ein probates Mittel zur Aufrechterhaltung dumpfer Volksfrömmigkeit, weswegen sich auch sozialistische Systeme gerne der Vergötterung ihrer Führer bedienen. ß´)

Als zwangskatholisches Kind hatte ich jedenfalls meine Freude, Heiligenbildchen zu sammeln. Später eher Monster- und zum Schluß dann Fußballerbilder...x´)


Du hattest Freude als zwangskatholisches Kind? Mich dünkt, das wäre ein Widerspruch.
 
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Verehrtest Olivia, ich habe Ihre "Anregung" durchaus als Ironie verstanden. Und da ich in diesem unserem Lande eben weitaus größere Fehlentwickliungen als die in der Tat fragwürdige erzkatholische Seligsprechung sehe, habe ich mit dem gebotenem Sarkasmus, weitere aktuelle Möglichkeiten für eine Seligsprechung angeführt. Wenn ich Ihnen damit eine nette "Gaudi" bescheren konnte, dann war das zwar nicht beabsichtigt, aber freuen tuts mich letztlich doch...

Ich mag zwar infolge geistiger Begrenztheit oder Begriffstutzigkeit manches nicht verstehen, aber die Absicht und Zielrichtung Ihrer Beiträge kapiere ich immer noch ohne zusätzliche Verständnishilfe oder ergänzende Belehrungen.:giggle:

Da nirgendwo von mir geschrieben steht, dass das Wichtigste in diesem Lande das von mir angesprochene Thema ist, Sie dieses nicht oder nicht sonderlich interessiert, wäre es vielleicht angebrachter, dann selbst ein Ihnen wichtiges Thema aufzumachen, anstatt über irgendwelche Ihnen nicht genehmen Gruppen sich hier auszulassen.

Man kann nämlich zu allem etwas sagen, man muss aber nicht! :cool:
 
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Das Christentum hat auch einiges von Mithraskult übernommen: http://de.wikipedia.org/wiki/Mithraismus_und_Christentum


Nun ist das ja im Nachhinein installiert worden. Von Männern, die ihr Bild schufen. Den Mann "Gott".
Man hatte sich durchaus auch der Bilder und Gleichnisse der Heiden bedient.
Der in Europa und Vorderasien praktizierte Kult der „großen Göttin“ basierte auf der seit langem üblichen Herrschaft der Matriarchate. Die „Große Göttin“ existierte in dreierlei Gestalt, nicht transzendental zu sehen, sondern als eine in der realen Welt alldurchdringende weibliche Kraft der Natur, der Erde insgesamt.
Dieses „Dreigestirn“ bestand aus der atmosphärischen Göttin im Himmel, die jugendliche Göttin auf der Jagd. Auf dem Land und dem Meer existierte die Fruchtbarkeitsgöttin, die mit ihrer erotischen Kraft sich dem Bestand und der Vermehrung des Lebens verschrieben hatte. In der Unterwelt residierte die Todesgöttin, diejenige, in deren Schoß das Leben zurückkehrt, das sie dann wieder auflöst und neu auferstehen lässt!

Meiner Meinung nach eine schönere Vorstellung als die christliche Trinität.
 
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Das sehe ich ähnlich.

Das sage ich auch - als bekennender Katholik und CSU-Mitglied. Die katholische Kirche von heute ist absolut nicht mehr zeitgemäß und muss m.E. nach endlich von dem Feindbild des "Atheisten" oder des "Andersgläubigen" wegkommen. Jeder Mensch ist gleich wert und hat es auch verdient, für seine Taten gerühmt zu werden. Natürlich: Die Heiligsprechung wird m.E. nach auch weiterhin nur Christen vorbehalten sein (was ich sehr schade finde), aber bei der Seligsprechung könnte man durchaus eine Reform im Vatikan anstreben. Von außen zeigt sich die katholische Kirche modern und weltoffen, aber tief im Inneren herrscht immer noch das oben beschriebene Feindbild, eine Art "Urangst". Doch ehrlich gesagt frage ich mich sowieso, wie die katholische Kirche in 40, 50 Jahren aussehen wird; Stellen Sie sich doch einmal die heutigen, gläubigen Jugendlichen (sofern vorhanden ) als Kardinäle, Bischöfe oder gar als Papst vor... Jugendliche, die in einer Gesellschaft der Abwendung des Staates von der Religion (was ich sehr gut finde - Staat und Religion dürfen nichts miteinander zu tun haben), der ständigen Umgebung und "Dauerbeschallung" mit Internet, Fernsehen, Musik und Sexuellem und der tiefen Spaltung der Welt in EU - USA und China- Russland - Nordkorea und des Egoismus, Krieges und Hasses aufwachsen... Wie soll denn dann die katholische Kirche aussehen? Der Papst mit einem iPhone? Ihc hoffe, dass der Konzern Kirche zu Grunde - auf 0 - geht und sich anschließend komplett ohne Korruption, Finanzen, Macht und nur mit dem Sinne des christlichen Glauben aufbaut - die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
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Ihre Negativ-Prognose teile ich leider auch. Mal sehen.

Was ganz interessant ist, das ist die Frage, warum es eigentlich im Himmel noch eine "Zweiklassengesellschaft" geben soll. ;-)))
Denn vollkommen irrelevant ist es doch, einem am "Himmelstor" Eingelassenen, ob er dort in der illustren "Gemeinschaft der Heiligen", wie es in kirchlichen Texten heißt, sein "Manna Himmelsbrot" verspeisen kann. Oder "nur" mit der aufopferungsvollen ehemaligen Krankenschwester o.ä.
Kleine Ironie am Rande.

Aber ist doch so: Mensch ist Mensch und vor Gott sollen ja alle gleich sein. Aber wie man sieht nicht vor der katholischen Kirche!
Aber offenbar ist man da "angesehener", wenn man einen "Orden/Titel" dort vorweisen kann!

Nicht so negativ von der katholischen Kirche denken - die lassen sogar Schwule in den Himmel.

Hab mal von einem gehört, der in den Himmel kam. Am Tor stand Petrus - war natürlich von der Neuerung noch nicht informiert - und wollte ihn nicht in den Himmel lassen. Der Schwule sagte aber, dass es schon richtig sei. Petrus erkundigte sich beim Gott Vater, der ihm sagte, es habe alles seine Ordnung. Missmutig ging Petrus zurück zum Tor und schloss dem Schwulen auf. Freudestrahlend ging er rein. Beim Abschließen fiel Petrus der Schlüssel zu Boden. Petrus bückte sich um den Schlüssel aufzuheben - zack - saß der Schwule schon am Hinterteil von Petrus und wollte sich "bedienen". Erzürnt stieß Petrus den Schwulen von sich und drohte ihm, noch einmal, dann bring ich dich zurück. So gingen sie gemeinsam zum Himmel. Nach einigen Monaten gab es reichlich Beschwerden, der "Neue" (Schwule) würde alle sexuell belästigen. Nachdem Verwarnungen nicht nützten, verwies Gott Vater den Schwulen in die Hölle.

Es dauerte nicht lange, und es wurde im Himmel immer kälter. Nachdem es so kalt wurde, dass man es kaum aushalten konnte im Himmel, schickte Gott Vater seinen Sohn in die Hölle, er solle da mal nach dem Rechten sehen.

Also stieg Jesus hinab in die Hölle. Dort war alles ruhig und kalt. Jesus wunderte sich und rief nach Luzifer, aber niemand antwortete. Also suchte er die ganze Hölle ab und fand schließlich den Luzifer total verängstigt und zittern in einer Ecke kauernd im Holzkeller, in dem die Scheite für das Befeuern der Hölle lagen. Neben ihm stand mit glasigen Augen der Schwule. Jesus fragte Luzifer, warum er nicht die Hölle beheizen wolle.

Darauf entgegnete Luzifer Jesus: "Bück Du dich doch nach dem Scheit". :happy: :giggle:
 

Tooraj

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Nicht so negativ von der katholischen Kirche denken - die lassen sogar Schwule in den Himmel.

Hab mal von einem gehört, der in den Himmel kam. Am Tor stand Petrus - war natürlich von der Neuerung noch nicht informiert - und wollte ihn nicht in den Himmel lassen. Der Schwule sagte aber, dass es schon richtig sei. Petrus erkundigte sich beim Gott Vater, der ihm sagte, es habe alles seine Ordnung. Missmutig ging Petrus zurück zum Tor und schloss dem Schwulen auf. Freudestrahlend ging er rein. Beim Abschließen fiel Petrus der Schlüssel zu Boden. Petrus bückte sich um den Schlüssel aufzuheben - zack - saß der Schwule schon am Hinterteil von Petrus und wollte sich "bedienen". Erzürnt stieß Petrus den Schwulen von sich und drohte ihm, noch einmal, dann bring ich dich zurück. So gingen sie gemeinsam zum Himmel. Nach einigen Monaten gab es reichlich Beschwerden, der "Neue" (Schwule) würde alle sexuell belästigen. Nachdem Verwarnungen nicht nützten, verwies Gott Vater den Schwulen in die Hölle.

Es dauerte nicht lange, und es wurde im Himmel immer kälter. Nachdem es so kalt wurde, dass man es kaum aushalten konnte im Himmel, schickte Gott Vater seinen Sohn in die Hölle, er solle da mal nach dem Rechten sehen.

Also stieg Jesus hinab in die Hölle. Dort war alles ruhig und kalt. Jesus wunderte sich und rief nach Luzifer, aber niemand antwortete. Also suchte er die ganze Hölle ab und fand schließlich den Luzifer total verängstigt und zittern in einer Ecke kauernd im Holzkeller, in dem die Scheite für das Befeuern der Hölle lagen. Neben ihm stand mit glasigen Augen der Schwule. Jesus fragte Luzifer, warum er nicht die Hölle beheizen wolle.

Darauf entgegnete Luzifer Jesus: "Bück Du dich doch nach dem Scheit". :happy: :giggle:

Ach ja.. die dümmste Fotze fühlt sich noch irgendwie intelligent, wenn sie noch Witze über Schwule reißen kann.
 

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