- Registriert
- 11 Okt 2012
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 3.335
- Punkte Reaktionen
- 2
- Punkte
- 0
- Geschlecht
- --
Anonymes Töten durch neue Technologien?
Ethik und Militär | Ausgabe 2014/151
Prof. Dr. Daniel Statman, Professor der Philosophie an der Universität Haifa in Israel
5 Zitate:
http://www.ethikundmilitaer.de/file...al_des_Krieges_-_Prof._Dr._Daniel_Statman.pdf
1. Bekanntlich bestimmen die Staaten mit der besten Technik, was „humanitär“ ist.
2. Eingesparte Mittel können für mehr Manipulation verwendet werden, die natürlich als Bildung getarnt daherkommt.
3. Eine Pazifistische Position ist von vornherein unhaltbar, weil sie eine pazifistische Position ist. Aha.
4. Warum nicht? Was ist „ehrenhafte Kriegsführung“?
5. Die Drohne als „ echtes Versprechen auf ethischen Fortschritt“? Wir dürfen weiter töten, denn wir sind ja fortschrittlich. So einfach ist das.
Die Aussagen eines US- Drohnenpiloten haben mich zu diesen Recherchen angeregt: https://www.youtube.com/watch?v=s2osKq0OWss
Ethik und Militär | Ausgabe 2014/151
Prof. Dr. Daniel Statman, Professor der Philosophie an der Universität Haifa in Israel
5 Zitate:
1. Wird durch den Einsatz unbemannter Waffen das Risiko für die Soldaten gesenkt, könnte dies zudem die Bereitschaft der Staaten zur Beteiligung an humanitären Interventionen erhöhen.
2. Und letztendlich sind Drohnen in Herstellung und Einsatz kostengünstiger als
bemannte Luftfahrzeuge – so könnten die eingesparten Mittel in wichtige Bereiche wie Bildung, soziale Gerechtigkeit usw. investiert werden.
3. Da es einer pazifistischen Position nahekommt, konventionellen Waffen die Legitimität abzuerkennen, möchte ich meine Eingangsprämisse die „nicht-pazifistische Prämisse” bzw. „NP” nennen. Die meisten Einwände gegen Drohnen sind meiner Einschätzung nach nicht haltbar, weil sie genau
zu dieser Prämisse im Widerspruch stehen.
4. Wir können Drohnen nicht mit der Begründung als Waffen ausschließen, sie seien unfaire oder unehrenhafte Mittel der Kriegsführung – denn dann müssten
wir gleichzeitig auch Maschinengewehre (die moderne Version der Armbrust), U-Boote und Kampfjets ausschließen.
5. Auch wenn bei Annahmen über die Zukunft immer Vorsicht geboten ist,
scheinen mir Feldzüge mit Drohnen im Vergleich zu den großen Schlachten der Vergangenheit weitaus menschenwürdiger zu sein. Im Vergleich zu Bomben, Marschflugkörpern und insbesondere Massenvernichtungswaffen
könnte die Drohne durchaus als echtes Versprechen auf ethischen Fortschritt in die Annalen der Kriegsführung eingehen.
http://www.ethikundmilitaer.de/file...al_des_Krieges_-_Prof._Dr._Daniel_Statman.pdf
1. Bekanntlich bestimmen die Staaten mit der besten Technik, was „humanitär“ ist.
2. Eingesparte Mittel können für mehr Manipulation verwendet werden, die natürlich als Bildung getarnt daherkommt.
3. Eine Pazifistische Position ist von vornherein unhaltbar, weil sie eine pazifistische Position ist. Aha.
4. Warum nicht? Was ist „ehrenhafte Kriegsführung“?
5. Die Drohne als „ echtes Versprechen auf ethischen Fortschritt“? Wir dürfen weiter töten, denn wir sind ja fortschrittlich. So einfach ist das.
Die Aussagen eines US- Drohnenpiloten haben mich zu diesen Recherchen angeregt: https://www.youtube.com/watch?v=s2osKq0OWss