Ja klar. Die Unternehmen, die Waffen herstellen, verdienen am Krieg. Ansonsten verlieren Unternehmen. Oder zeig mir mal die Konzerne, die für Wirtschaftssanktionen gegen Russland warben. Die waren alle dagegen!
Krieg führen Staaten. Bürgerkriege entstehen, wenn sich keine klare Mehrheit bilden kann, die der Minderheit sagen will, was sie zu tun hat. Das ist beispielsweise auch in Somalia der Fall. Bei Kriegen zwischen Staaten ist es ähnlich.
Auch Arbeitnehmer sind Teil des Kapitalismus. Arbeitgeber und Arbeitnehmer brauchen sich gegenseitig. Deswegen verdienen Arbeitnehmer hier auch mehr als 100€ im Monat, obwohl die 100€ auch zum ausreichenden Leben reichen würden. Die USA als Beispiel war seit jeher ein ökonomisch freies Land. Die ganze Mentalität beruht "leben und leben lassen" und "Eigenverantwortung". Auch gibt es zwischen den 50 Staaten zweifelsohne einen Steuerwettbewerb. Trotzdem hat die USA die reichste Mittelschicht der Erde (zumindest bei Ländern mit mehr als 10mio Einwohnern). Und das bei den zahllosen Einwanderern.
Danke, für deine Antwort auf meinen Beitrag. Ich fange nun mal von oben nach unten an: Nun, also, ich denke es sind nicht nur alleine Waffen, die in einem Krieg gebraucht werden. Hitler kam im Januar ´33 an die Macht und erst ( heute übrigens, vor 75 Jahren ) am 1. September ´39 begann der Überfall auf Polen. Was hat Adi in dieser Zeit gemacht? Das ist doch klar, er brauchte nicht nur Waffen und Panzer, sondern auch Uniformen ( Textilindustrie ) oder auch eine gute Infrastruktur ( Straßen- und Schienenbau ). Das lässt sich ja nicht nur allein auf Aufrüstung der Waffen und Militär beschränken.
Natürlich sind auch die Arbeitnehmer teil des Kapitalismus - ich würde das heutige System schon als Raubgier Kapitalismus beschreiben - Aber auf eine ganz einfache Art: Die Arbeitnehmer, die heute gar keine oder "schlechte" ( christliche ) Tarifverträge mehr haben, Zeit- und Leiharbeiter oder sogenannte Werksvertrags-Arbeitnehmer, aber auch die Aufstocker unter den tatsächlichen 5 Mio. Arbeitslosen, diese wir in Wahrheit haben ( aber wiederum nicht mehr in der Statistik auftauchen, weil sie ja Aufstocker sind ) werden durch die niedriegen Einkommen dazu gezwungen zum billigsten Friseur zu gehen. Dadurch macht es das Geschäft der Friseurgeschäfte kaputt, die ihre Mitarbeiterinnen noch einigermaßen anständig bezahlen.
Ich sage mir auch, dass ich ( wenn ich es mir leisten kann ) lieber zu einem Friseur gehe, der etwas teurer ist. Weil diese Schmutzkonkurrenz will ich nicht unbedingt unterstützen. Leider kann ich mir das zwar momentan noch leisten, aber es gab / und wird bestimmt wieder so sein, dass ich mir das nicht immer leisten kann. Aber, im Zweifel nehm ich dann lieber noch selbst den Rasierer in die Hand