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"15jährige im Park misshandelt" - wer soll mit dem Strick an den Baum?
Heute morgen durfte ich mich an folgender Meldung "erfreuen", die ich hier als Notiz aus dem Internet wiedergebe:
Quelle: http://www.berlin888.de/nachrichten...tes!2010_02!15_jaehrige_von_jugendlichen.html
Solche Ereignisse sind allerdings nichts Ungewöhnliches. Berlin geht damit nur den Weg, den US-amerikanische Großstädte vorzeichnen. Siehe Philadelphia:
In ihren Anfängen im 17. und 18. Jahrhundert war die Stadt an der Ostküste Nordamerikas mit einigen zehntrausend Einwohnern so etwas wie eine beschaufliche Metropole: die Stadt Benjamin Franklins, ein wichtiger Schauplatz im Unabhängigkeitskrieg der USA und zeitweilig ihre Hauptstadt.
Heute würde sich Franklin vermutlich im Grabe umdrehen über das, was da in Wikipedia über seine Heimatstadt steht:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Philadelphia
Angesichts des Gegluckes gegenüber dem totalen Bankrott der Gesellschaft ist mir eine Episode aus der Romantrilogie "Hammer und Kreuz" von Harry Harrison wieder eingefallen. Der Roman spielt im 9. Jahrhundert u. a. bei den irgendwie gar nicht zivilgesellschaftlich eingestellten Germanen. Die hatten in Schweden einen großen Baum mit starken Ästen und an den Ästen hingen sie Leute auf :rolleyes2:
Vermutlich haben die meisten von uns auch schon solche Fantasien gehabt. Die Kader von Jugendgangs mögen als Baumschmuck zwar ganz adrett und knorke sein, aber die Wut dürfte sich in keinster Weise auf sie beschränken. Zum gewalttätigen Bodensatz der Unterschicht gesellen sich bei solchen Fantasien Intriganten aus der Mittel- und Oberschicht. Wobei es diese Gestalten im Gegensatz zu den Prolls immer sehr gut schaffen, ihre Untaten zu vertuschen und zu verharmlosen. Siehe auch die Missbrauchsfälle am Canisius-Kolleg, die seit Wochen durch die Medien gehen.
Man steckt die Fantasien dann immer wieder weg - bis zum nächsten "Scheißerlebnis", von dem man selbst betroffen ist oder das als Aufreger in den Medien kommt. Der "Umgang" ist dann so, dass mich schon das Wort ankotzt. Weil da nur immer abgewiegelt, verharmlost, weich gespült wird. Dass die Amis dann ab und zu einen Sündenbock aus der Unterschicht hinrichten, um den Menschen "Härte" zu demonstrieren, macht die Sache nur noch schlimmer. Ich will auch keine Diskurse nach dem Motto "die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen". Wenn, dann sollen alle hängen!
Daher hier meine Frage:
Hilft nur noch Strick um den Hals und an den Baum?
Heute morgen durfte ich mich an folgender Meldung "erfreuen", die ich hier als Notiz aus dem Internet wiedergebe:
Vergewaltigung: 15-Jährige noch unter Schock
Nach der Vergewaltigung einer 15-Jährigen in Berlin-Schöneberg am Wochenende ist das Opfer noch nicht vernehmungsfähig.
Das Mädchen stehe nach wie vor unter Schock, teilte die Polizei am Montag mit. Die 15-Jährige war am späten Sonnabendabend auf dem Heimweg im Heinrich-von-Kleist-Park von fünf jungen Männern überfallen und missbraucht worden. Die Täter raubten außerdem ihr Handy und Portemonnaie und flüchteten unerkannt.
Quelle: http://www.berlin888.de/nachrichten...tes!2010_02!15_jaehrige_von_jugendlichen.html
Solche Ereignisse sind allerdings nichts Ungewöhnliches. Berlin geht damit nur den Weg, den US-amerikanische Großstädte vorzeichnen. Siehe Philadelphia:
In ihren Anfängen im 17. und 18. Jahrhundert war die Stadt an der Ostküste Nordamerikas mit einigen zehntrausend Einwohnern so etwas wie eine beschaufliche Metropole: die Stadt Benjamin Franklins, ein wichtiger Schauplatz im Unabhängigkeitskrieg der USA und zeitweilig ihre Hauptstadt.
Heute würde sich Franklin vermutlich im Grabe umdrehen über das, was da in Wikipedia über seine Heimatstadt steht:
Umgang mit Verbrechen in Philadelphia [Bearbeiten]
InnenstadtSeitens der Justiz sind folgende Behörden für die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung verantwortlich: Das Philadelphia Police Department, der Court of Common Pleas sowie die Staatsanwaltschaft Philadelphias.
Die hohe Verbrechens- und Mordrate[3][4]. insbesondere unter Schwarzen und einige überregional Aufsehen erregende Mordfälle und Auseinandersetzungen führten zu öffentlichen Debatten[5]. Es ging dabei um eine Einäugigkeit der Polizeikräfte gegenüber Afroamerikanern wie auch Klagen über die mangelnde Bereitschaft der schwarzen Gemeinde, insbesondere der Männer, sich an der öffentlichen Sicherheit zu beteiligen.
Spektakuläre Verbrechen und Vorkommnisse [Bearbeiten]
The Boy in the Box (1957): Leiche eines Fünfjährigen wird in einem Karton gefunden
Ira Einhorn, Der Einhornmörder (1977): Ein bekannter Ökoaktivist, Mitbegründer des Earth Day und zeitweiliger Freund von Jerry Rubin und Abbie Hoffman bringt seine Ex-Freundin um und entgeht knapp zwei Jahrzehnte der Strafverfolgung durch eine spektakuläre Flucht
Mumia Abu-Jamal (1981): als Mörder des Polizisten Daniel Faulkner verurteilt, weltweite Anteilnahme
MOVE (1978, 1985): Anarcho-ökologische Schwarze Bewegung, mehrfach tödliche Auseinandersetzungen mit der Polizei im Umfeld von Hausbesetzungen und -Räumungen
Frankford Slasher (1985–1990): Mutmaßlicher Frauenmörder
Raymond Carter (1988): wurde als Mörder verurteilt aber 1996 rehabilitiert
Korruptionskandal im 39. Distrikt (1990er): Polizeibrutalität und -Korruption, über 1.400 betroffene Fälle, führte zu über 100 Freilassungen
Mord und Entführung von Iriana DeJesus (2000): Alexis Flores, der Hauptverdächtige wurde auf die FBI Ten Most Wanted Fugitives gesetzt
Jocelyn Kirsch und Edward Anderton, „Philly’s Bonnie und Clyde“ (2007): Ehepaar, welches seinen glamorösen Lebensstil mit verschiedenen Betrugsmanövern finanzierte
Aufstände [Bearbeiten]
Wahlaufstand von 1742: Konflikt zwischen den Quäkern und der aufstrebenden deutschamerikanischen Minderheit
Lombardstraßenaufstand (1842): Dreitägige Straßenschlacht zwischen Vertretern der schwarzen und der irischen Gemeinde
Philadelphia Nativist Riots (1844): Antikatholische Ausschreitungen
Philadelphia 1964 Race Riot (1964): Rassenunruhen in Nordphiladelphia, gravierende Zerstörungen, Vielzahl von Verletzten. Wichtiger Anstoß für die Bürgerrechtsbewegung
Organisiertes Verbrechen [Bearbeiten]
Scarfo Cosa Nostra: traditioneller und einflussreicher italienischstämmmiger Mob im Süden der Stadt
Black Mafia oder Junior Black Mafia: Afroamerikanischer Mob, gegründet in den späten 60igern
Kielbasa Posse: Polnischstämmige Angehörige des Organisierten Verbrechens, insbesondere zu finden in Port Richmond, Philly.
Jamaican Posse: Jamaikanische Angehörige des Organisierten Verbrechens
Irish Mob: Traditionsreiche Organisierte Verbrecher irischer Herkunft
Mara Salvatrucha: Organisierte Verbrecher zentralamerikanischer Herkunft
Zivilgesellschaftliche Reaktionen auf die Gewaltkriminalität in der Stadt
Am 12. September 2007 rief Polizeichef Sylvester Johnson 10.000 Afroamerikaner Philadelphias auf, ostentativ entlang der Straßen der Stadt zu patrouillieren, um Verbrechen zu verhindern. Johnson unternahm diese Aktion namens „Call to Action: 10,000 Men, It's a New Day“ um die unproportional hohen Anteil schwarzer Mordopfer zu verringern.(...)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Philadelphia
Angesichts des Gegluckes gegenüber dem totalen Bankrott der Gesellschaft ist mir eine Episode aus der Romantrilogie "Hammer und Kreuz" von Harry Harrison wieder eingefallen. Der Roman spielt im 9. Jahrhundert u. a. bei den irgendwie gar nicht zivilgesellschaftlich eingestellten Germanen. Die hatten in Schweden einen großen Baum mit starken Ästen und an den Ästen hingen sie Leute auf :rolleyes2:
Vermutlich haben die meisten von uns auch schon solche Fantasien gehabt. Die Kader von Jugendgangs mögen als Baumschmuck zwar ganz adrett und knorke sein, aber die Wut dürfte sich in keinster Weise auf sie beschränken. Zum gewalttätigen Bodensatz der Unterschicht gesellen sich bei solchen Fantasien Intriganten aus der Mittel- und Oberschicht. Wobei es diese Gestalten im Gegensatz zu den Prolls immer sehr gut schaffen, ihre Untaten zu vertuschen und zu verharmlosen. Siehe auch die Missbrauchsfälle am Canisius-Kolleg, die seit Wochen durch die Medien gehen.
Man steckt die Fantasien dann immer wieder weg - bis zum nächsten "Scheißerlebnis", von dem man selbst betroffen ist oder das als Aufreger in den Medien kommt. Der "Umgang" ist dann so, dass mich schon das Wort ankotzt. Weil da nur immer abgewiegelt, verharmlost, weich gespült wird. Dass die Amis dann ab und zu einen Sündenbock aus der Unterschicht hinrichten, um den Menschen "Härte" zu demonstrieren, macht die Sache nur noch schlimmer. Ich will auch keine Diskurse nach dem Motto "die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen". Wenn, dann sollen alle hängen!
Daher hier meine Frage:
Hilft nur noch Strick um den Hals und an den Baum?
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