@ → Perestroika
→ Zitat: Im Falle daß wir zu einem BGE-System kommen, wird doch jeder Bürger ein BGE-Bezieher. Wer mehr Kohle braucht, wird "Aufstocker", jeder bezahlte Handschlag kommt ja obendrauf. Der "Lohnabstand" (besser: Gehalts-, Gagen-, Tantiemen- und Diätenabstand) wird also mit jeder Stunde Erwerbsarbeit größer.*)
Wer darauf keinen Bock hat, etwa weil er sich einbildet, speziell er würde alle anderen gönnerhaft mitfinanzieren, braucht sich ja nicht abrackern. Ja, wer so eine Einstellung zu sich, "seiner" Arbeit und zur Gesellschaft hat, dem sollte man das Arbeiten in vielen Bereichen ohnehin gerichtlich verbieten. So jemand kann ja Fleischer werden...---/-
Hallo Perestroika
Ich hatte mich seinerzeit recht intensiv mit diesem Götz Werner BGE befaßt, ja und ich muss sagen, das meine Begeisterung dafür so groß war, das ich dem Götz Werner sogar meine Anerkennung gemailt habe.
Meine Euphorie war allerdings sofort wie vom Winde verweht, als ich dann mit der Freiwirtschaftsbewegung zusammen kam und erkannte wodurch unsere Wirtschaftliche u. soziale Schieflage bedingt ist, aber dazu komme ich später.
Das G.W. BGE ist Konsum finanziert, damit ist der Unternehmer aus jeder Verpflichtung gegenüber genutzter Humanressourcen, das ist der erste Kritikpunkt, desweiteren werden Arbeitsleistungen bis zur Höhe des BGE verrechnet, erst was darüber hinausgeht erhöht das Monatseinkommen, Erbschaften u. alle sonstigen Einkommen werden mit angerechnet.
Märchensteuererhöhung auf über 50% und Privatisierung der Verwaltung.
Diejenigen welche ihre Einkommen zu 100% verkonsumieren (Leichtmatrosen) ;-) die zahlen das BGE auch zu 100%.
Der Konsum eines Unternehmers, liegt im Vergleich zu Höhe seines Einkommens und Umfang seines Vermögens, dagegen im vernachlässigbaren Bereich.
Auch hierin sehe ich eine Ungerechtigkeit den Normalverbrauchern gegenüber.
Privatisierte Verwaltung, Beispiel: Bertelsmann/Arvato/Würzbuzrg, müssen wir uns glaube ich auch nicht unbedingt zumuten.
Unser Problem das Geld.
Über den Zins wird uns permanentes exponentielles Wachstum aufgezwungen, weil besagter Zins nur über Neuverschuldung zu bedienen ist.
Eine ausentwickelte Wirtschaft mit stehender Infrastruktur kann aber im besten Fall nur linear wachsen und wird temporär immer wieder schrumpfen.
Die Geldvermögen dagegen werden permanent exponentiell durch die Decke gejagt, die Banken sitzen auf immer dicker werdenden Passiva und können ihre Verpflichtungen nur noch aus einer immer aufgeblaseneren Finanzwirtschaft bedienen und die Folgen kennen wir inzwischen.
Diesen Knoten zerschlagen wir nicht mit einem BGE, schon gar nicht mit einem Konsum finanzierten.
Hier hilft auch Subvention seitens des Staates nicht, hier hilft nur eine Demurrage auf Sichtguthaben und Bargeld, denn dann geht das Kapital in die Wertschöpfung und was das heißt, braucht man eigentlich nicht mehr besonders erklären.
Damit haben die Leichtmatrosen zwar nicht den geschenkten Fisch, aber sie haben dann die Angel.
Gruß Pommes