Wollte keinen extra Strang aufmachen, weil es hier auch ganz gut rein passt.
Habe den Bericht von "Colonia Dignidad" aus dem Jahr 2020 gesehen.
Da das ja praktisch meine "Nachbarn" hier in Chile waren, wollte ich ein paar Kommentare zur Sendung loswerden.
Das Wort "Sekte" ist fuer diese Gemeinschaft genauso unangebracht wie fuer die NSDAP. Ist aber zig-mal in dem Bericht gefallen.
Wenn man das Auswaertige Amt in Deutschland vor ein paar Jahren gefragt haette, wo hin man in Chile auswandern kann, haetten sie genau diese "Gemeinschaft" empfohlen.
Dass dort Zustaende wie in D herrschen, war hier jedem bekannt. Auch der Botschaft.
Dass Paul Schaefer (Der unterstuetzte Diktator da) machen konnte, was er wollte, war spaetestens nach 1995 von der grossen Oeffentlichkeit hier in Chile allgemein auch bekannt.
"Villa Bavaria", so wie sie jetzt heissen, ist uebersetzt "Kleines Bayern". Hat sich jetzt also von der "Wuerdige Kolonie" ("Colonia Dignidad") weiter entwickelt.
Nicht nur der hiesige Ex-Justizminister haben Interessen in dieser Gemeinschaft. Auch andere Deutsche und so gilt die deutsche Strafkultur:
"Mach was Du willst, so lange Du genug Geld hast, bleibst Du ungestraft"
Und da ich mir mit diesem Kommentar noch ein paar mehr Freunde gemacht habe, moechte ich noch anhaengen: Wenn in Chile das neue Grundrecht nicht durchkommt, dann koennt ihr davon ausgehen, dass die meisten Chilenen ihrer Wut freien Lauf lassen werden und anfangen selbst "Gerechtigkeit" zu produzieren, und nicht nur so, wie es die Ureinwohner schon eine ganze Weile lang machen. Nicht um sonst ist im Sueden Chiles Kriegsrecht.
Ich bezweifle, dass man das erfaehrt, wenn man mit der Botschaft spricht. Deshalb schreibe ich es hier.
Also macht alle vor September noch mal Urlaub in Chile, so lange es Chile noch so gibt wie frueher.