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Großartiger Film, der sich um den Kampf des von Curt Jürgens dagestellten Johannes Bückler dreht.
"Schinderhannes" wurde von den Menschen seinerzeit zum Freiheitskämpfer und "Robin Hood" stilisiert. Sie mussten es wissen.Ende des 18. Jahrhunderts müssen die Bauern im Hunsrück sowohl dem deutschen Adel als auch der französischen Besatzungsmacht Abgaben zahlen. Doch einer der Unterdrückten kämpft für sie. Wie Robin Hood in England bestiehlt er mit seinen Gefolgsleuten die Reichen, um die Beute unter den Armen zu verteilen. In Mainz trifft er die Frau, die sein Schicksal verändern wird. Die schöne Sängerin Julchen fleht Hannes Bückler, im Volksmund "Schinderhannes" genannt, vergeblich an, die Überfälle zu beenden. Obwohl sie mittlerweile ein Kind von ihm erwartet, verlässt Julchen deshalb den Schinderhannes, der seinen Verfolgern immer wieder entkommen kann. Doch dann wird er von einem Vertrauten verraten. Aufwendige Verfilmung von Carl Zuckmayers moralisch-ironischer Räuberballade, die sich anhand einer populären Figur mit dem Zwiespalt zwischen Recht und Unrecht beschäftigt. Helmut Käutner machte das Volksstück zum historischen Abenteuer in Starbesetzung.
Heute wird er zum "Antisemiten" und Schwerkriminellen gemacht.. Klar, so eine Person wäre für die heutige Nomenklatura, die sich in keinster Weise von dem Adelspack damals unterscheidet, eher NOCH übler ist, ein echtes Problem.
Deutschland braucht heute einen Schinderhannes, auch einen mit Widersprüchen,, wie die historische Vorlage.