Außerdem haben viele Städte entdeckt: Legt man das Konzept autofrei weniger restriktiv aus, sondern eher „fakultativ“, dann begeistert es viel eher Menschen. Dann kann man es auch in fast jedem Bestandsviertel umsetzen. Strenggenommen, sind die meisten „autofreien Quartiere“ daher gar keine. Sehr strikt und eher die Ausnahme ist Weißenburg in Münster, wo sich die Bewohner tatsächlich verpflichten, kein Auto zu besitzen. Lockerer nimmt es Köln-Nippes, wo es ein Parkhaus am Rand des Quartiers gibt und „nur“ die Stellplatzzahl reduziert ist. Auch in Freiburg-Vauban gibt es Sammelgaragen, hier bezahlen die Bewohner 18.000 Euro, wenn sie einen Parkplatz brauchen. Alle anderen zahlen 3500 Euro dafür, dass der Verein notfalls Stellplätze nachrüsten kann - falls viele doch nicht „ohne“ auskommen.