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Gelöschtes Mitglied 2801
Diese Behauptung ist völlig von der Realität abgekoppelt.
Mal davon abgesehen, dass wir stark gefährdete Bevölkerungsgruppen haben, die wir schützen müssen, geht es bei der Bekämpfung einer solchen Krankheit auch immer darum, die Gefahr durch Mutationen zu reduzieren. Sieh dir das Leid an, welches durch die spanische Grippe verursacht wurde, die Mutation eines verbreiteten Influenzavirus. Das war auch erstmal bis zur Mutation eine Krankheit, die so jeder kannte, jährlich umging.... Am Ende starben Millionen Menschen bester Gesundheit.
Eine der Grundlagen moderner Gesundheitspolitik ist es unter anderem deswegen, hier die Zahl der möglichen Entwicklungen zu reduzieren und das funktioniert über breit angelegtes Impfen und in einer akuten Pandemielage wie der aktuellen eben über Maßnahmen wie das Tragen von Masken, die Dritte schützen. Wobei an der Stelle natürlich dazu kommt, dass wir verhindern müssen, kritische Teile der Gesundheitsinfrastruktur zu überlasten, da dies sonst auch Patienten trifft, die nicht an Corona erkrankt sind, sondern durch Unfälle... ICU Unterbringung bedürfen, diese aber nicht mehr zur Verfügung stehen.
Sonst gehen irgendwann Sachen wie in LA los: https://www.spiegel.de/panorama/cor...t-mehr-a-4f01f7c2-90be-4703-b4e0-5493b4c01757
Das Ausrüsten mit FFP3 ist noch immer eine völlig am Ziel vorbei gehende Maßnahme, egal wie oft du das wiederholst. Wir rüsten auch in Krankenhäusern MNS immer mit der Idee des Schutzes Dritter aus, das ist ein erprobtes Verfahren.
Sinn einer Impfung ist und war noch nie alleine die Immunisierung des Individuums, sonst hätten wir andere Impfverfahren, in denen wir anschließend das Anschlagen der Impfung mittels Bluttest überprüfen würden, was bei uns aber nicht Standard ist.
Es war schon immer Strategie jeder Impfkampagne durch eine breitflächige Anwendung eines Vaccin, mehrere Ziele zu erreichen:
1) Wenn möglich Ausrottung des Erregers durch Aushungern, da dieser keine Wirte mehr findet, weil eine kritische Masse der Bevölkerung geimpft wurde und daher Verbreitungswege abgeschnitten werden. Dieses Ziel ist nicht immer erreichbar aber bei vielen Krankheiten, wie Polio beispielsweise.
2) Schutz nicht impffähiger Individuen, wie schwer Kranke, Immunkompromittierte oder Menschen mit spezifischen Allergien auf im Vaccin enthaltene Stoffe. Die Strategie ist dabei ganz ähnlich wie bei der Aushungerung des Erregers. Durch Erreichen kritischer Masse hat der Erreger praktisch keine Chance mehr, auf vulnerable Menschen zu treffen.
3) Reduktion/Verhinderung von Mutationen, die den Erreger gefährlicher machen und dadurch mehr Leid verursacht würde.
4) Schutz der sogenannten Impfversager, bei denen aus welchen Gründen auch immer eine Immunreaktion ausgeblieben ist.
5) Reduktion der Kosten für das Gesundheitswesen und Reduktion der Krankentage in der arbeitenden Bevölkerung. Behandlungen sind praktisch immer deutlich teurer als eine Impfung, so wie Impfreaktionen im Schnitt wesentlich schwächer sind, als tatsächliche volle Krankheitsausbrüche. Daher ist Impfen eine ökonomisch wichtige Maßnahme.
6) Vermeidung von Spätfolgen in vielen Fällen: klassisches Beispiel wäre hier die Verhinderung einer Enziphalitis und aller ihrer Konsequenzen als Spätfolge einer Masernerkrankung.
Außerdem ist natürlich ein generelles Ziel die Reduktion von Leid.
