Liebe Leser, über Sinn und Zweck der immer noch geltenden, recht weitreichenden Maskenpflicht gehen die Meinungen in Deutschland stark auseinander - wie zu so vielem, seitdem Merkel dieses Land tief gespalten hat durch ihre kühl kalkulierte Preisgabe konservativer CDU-Positionen zugunsten ihrer eigenen - also höchstpersönlichen - medialen Unterstützung durch Journalisten, die empirisch belegbar meist dem linksgrünen Lager angehören.
https://www.nzz.ch/.../das-herz-des-deutschen...
Die einen sagen, dass es vor allem diese Maskenpflicht sei, die uns alle vor schlimmen Corona-Folgen bewahre.
Die anderen sehen in dieser Maske nicht nur bildlich, sondern auch tatsächlich einen Maulkorb, der sie daran hindern soll, ihre Meinung frei zu äußern, der es anderen ermöglicht, sofortige soziale Kontrolle über sie auszuüben, und der insbesondere dazu dient, ihre Rückkehr ins bisherige Leben zu verhindern.
Dieser Streit wird bislang hauptsächlich auf Basis reiner Vermutungen ausgetragen - mit dem bekannten aktuellen Ergebnis, das Merkel & Co. nicht im Entferntesten daran denken, die von ihnen verordnete Maskenpflicht zugunsten einer allmählichen Rückkehr in die Normalität wieder zurückzunehmen.
In dieser für den Zusammenhalt unseres Landes hochproblematischen Situation wäre es die Aufgabe kritischer Medien, nicht etwa Merkels regierungsamtliche Lesart unters Volk zu bringen, sondern durch eigene Recherchen zu hinterfragen, ob die einschneidenden Maßnahmen in unser aller Alltagsleben in dieser Form (noch) gerechtfertigt sind.
Der nach meiner Wahrnehmung erste bekannte Journalist weit und breit, der dieser durchaus komplexen Aufgabe wirklich intensiv nachgegangen und ihr auch in sehr anerkennenswerter Weise gerecht geworden ist, ist der Herausgeber der „Welt“, Stefan Aust.
Sein Anliegen war es, Licht in den Corona-Zahlendschungel zu bringen, um insbesondere die Frage beantworten zu können, wie lebensbedrohlich das Corona-Virus für uns alle wirklich ist.
Diesem Anliegen ist er mit genau jener journalistischen Akribie nachgegangen, die man eigentlich von JEDEM Journalisten in diesem Land erwarten darf - die vermeintlich richtige politische „Haltung“ ersetzt nun mal keine Fakten!
Das Ergebnis jener akribischen Recherche liegt nun seit einigen Tagen vor (leider hinter einer Bezahlschranke verborgen). Es trägt den für das Handeln dieser Regierung bezeichnenden Titel:
„Denn sie wissen nicht, was sie tun“
https://www.welt.de/.../Covid-19-Was-die-Sterbedaten-der...
Ja, sie wissen nicht, was sie tun, und zwar mindestens schon mal deshalb, weil ihnen offenbar ganz einfache Daten fehlen, die in den letzten Monaten hätten erhoben werden müssen, um nämlich stets und ständig datenbasiert hinterfragen zu können, ob sich die staatlich verordneten Einschränkungen durch die Tatsachen rechtfertigen lassen.
Und DASS den Verantwortlichen diese ganz einfachen Daten fehlen, deckte Herr Aust mithilfe dreier gleichlautender Briefe auf, die er an die drei zentralen Institutionen schickte, welche die Verantwortung für die Bekämpfung der Pandemie tragen – das Innenministerium, das Gesundheitsministerium und das Robert-Koch-Institut.
Mithilfe der Antworten auf diese gleichlautenden Briefe sollten Informationen zu den realen Sterberaten an die Öffentlichkeit gelangen, um beurteilen zu können, wie gefährlich das Virus tatsächlich ist und wie erfolgreich die ergriffenen Maßnahmen waren.
Das Problem ist nur: Es gab so gut wie keine Antworten auf diese Briefe, zumindest kaum etwas, was hätte verwertet werden können. Das Innenministerium schwieg komplett, das Gesundheitsministerium verwies auf mögliche Zahlen beim Statistischen Bundesamt und gegebenenfalls bei der Weltgesundheitsorganisation, und auch das Robert-Koch-Institut (RKI) blieb die meisten Antworten schuldig; hier ein Auszug der Antworten des RKI auf einige der Fragen von Stefan Aust:
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„Frage: Wie hoch waren die entsprechenden monatlichen Sterberaten in den Jahren
a) 2019
b) 2018
c) 2017
d) 2016?
Antwort RKI: Hier sollte das Statistische Bundesamt weiterhelfen können.
Frage: Wie hoch sind diese Sterberaten jeweils bezogen auf das erste Halbjahr?
RKI: Hier kann sicher das Statistische Bundesamt weiterhelfen.
Frage: Was waren die Ursachen für den Tod der in den entsprechenden Monaten Verstorbenen?
RKI: Hier kann sicher das Statistische Bundesamt weiterhelfen.“
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Die vielfach empfohlene Recherche beim Statistischen Bundesamt ergab dann durchaus Überraschendes: Die Sterberaten jeweils in den ersten Halbjahren der Jahre 2016 bis 2020 sind allesamt sehr ähnlich, und die unseres aktuellen Coronajahres ist geringer als die Sterberaten der Jahre 2017 und 2018. Ich zitiere aus dem Artikel von Herrn Aust:
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„Das Corona-Horrorjahr 2020 – jedenfalls die erste Hälfte – liegt also deutlich hinter den bisher kaum als Horrorjahre wahrgenommenen Grippe-Wintern 2017 und 2018.
Auch im Monatsvergleich liegt Corona hinter der gemeinen Grippe:
Tödlichster Monat in den vergangenen fünf Jahren war der Grippe-März 2018 mit immerhin 107.104 Toten. Da können die Corona-Monate 2020 kaum mithalten: März 87.288 und April 83.605. In den Folgemonaten lag die Sterblichkeit wieder auf Normalmaß.“
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Auch der Vergleich mit der schwedischen Sterberate offenbarte Erstaunliches: In diesem skandinavischen Land war der Wert nahezu identisch mit demjenigen Deutschlands und auch, man beachte, mit dem der anderen Industrieländer.
Manchem Insider in den Ministerien ist dies offenbar bewusst, wie auch folgende Passage aus dem Artikel von Herrn Aust belegt:
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„Wir legten diese von uns zusammengestellten Daten einem höheren Beamten eines Bundesministeriums vor. Dieser ist seit Jahren mit den entsprechenden Themen befasst, wollte aber lieber ungenannt bleiben.
Er schrieb uns: „Von einer Übersterblichkeit kann keine Rede sein!
Das wird von manchen Menschen als Erfolg der Regierungsmaßnahmen ausgegeben. Diese Aussage ist jedoch nicht belegbar. Die Sterbezahlen wären in Deutschland voraussichtlich auch dann nicht anders ausgefallen, wenn weniger radikale Maßnahmen gegen die Pandemie getroffen worden wären, wie das schwedische Beispiel anschaulich belegt. In Schweden ist das Durchschnittsalter der Corona-Toten höher als bei uns (und in den meisten anderen Staaten) und kommt überwiegend aus dem Pflegebereich Schwerstkranker. Deren Leben hätte man auch mit dem schärfsten allgemeingesellschaftlichen Lockdown nicht retten können.
Es ist eher davon auszugehen, dass durch die Maßnahmen (Lockdown, ...) teilweise andere Menschen gestorben sind als in den Vorjahren. Die Regierung hat also eine Umverteilung der Sterblichkeit vorgenommen.“
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Was für eine Aussage: Eine Umverteilung der Sterblichkeit, beispielsweise, so ist zu mutmaßen, zulasten krebskranker Patienten, bei denen sage und schreibe 52.000 (!) geplante Operationen verschoben wurden - und das Ganze garniert mit dem Ruin vieler Unternehmen und halber Wirtschaftszweige, denkt man beispielsweise an Hotellerie und Gastronomie.
Was für ein Desaster - das nächste und gewiss nicht letzte dieser unfassbar unfähigen Regierung Merkel.
Auf Basis der von ihm ermittelten Ergebnisse hinterfragt Stefan Aust dann schließlich die immer noch geltende Maskenpflicht, die er als einen der „Höhepunkte des Zweifels“ bezeichnet. Zitat:
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„Auf dem Höhepunkt der Corona-Welle wurden alle Läden außer Lebensmittelgeschäften geschlossen. Doch eine Maskenpflicht gab es dort nicht. Angeblicher Grund – hinterher –, es habe ja einen Mangel an Masken gegeben.
Aber damals wie heute hätte ja auch ein Tuch, ein Schal oder ein Handtuch ausgereicht. Das war im März oder April jedoch nicht angesagt. Erst mit der Öffnung der Möbelgeschäfte und Autohäuser galt plötzlich die Maskenpflicht auch in Supermärkten. Das verstehe, wer will.
Vielleicht hatte Richard Wagner recht, als er sagte, es sei deutsch, „die Sache, die man treibt, um ihrer selbst … willen“ zu treiben.
Die Maske muss der Maske wegen getragen werden. Als Symbol für Gehorsam den Maßnahmen der Regierenden gegenüber.“
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Eine Regierung, die den eigenen Bürgern die sehr weitreichende und das persönliche Leben zum Teil stark einschränkende Pflicht zum Tragen einer Gesichtsmaske (oder eines Maulkorbs, ganz wie man es nimmt) auferlegt, ohne dafür eine ausreichende Datenbasis als Grundlage zu haben, und die in keiner Weise bereit ist, über den Weg zurück in die Normalität auch nur zu diskutieren - das ist ein erschreckender Befund für unser einstmals freiheitsliebendes Vaterland.
Noch erschreckender wird dieser Befund, wenn man ein anderes Faktum mit hinzunimmt, was von Herrn Aust in seinem Artikel nicht thematisiert wurde, was aber auch von elementarer Bedeutung in dieser Frage ist, nämlich die zunehmende Diskussion unter Experten darüber, ob der eingesetzte Corona-Test überhaupt verlässliche Ergebnisse liefert.
So berichtete nämlich die „New York Times“ (NYT) aufgrund von Nachforschungen, dass die eingesetzten PCR-Tests zu sensitiv sind - sie berücksichtigen schlicht nicht die Intensität der Viruslast des einzelnen Menschen, die für eine Ansteckungsgefährdung aber entscheidend ist.
https://www.nytimes.com/.../health/coronavirus-testing.html
Die Thematik ist auf Deutsch unter dem folgenden Link nachlesbar, und ich kann allen Lesern - auch und gerade den hier mitlesenden Journalisten - nur empfehlen, dieses Wochenende nicht verstreichen zu lassen, ohne diesen Artikel zur Kenntnis genommen zu haben:
https://www.heise.de/.../Was-sagen-die-PCR-Tests-fuer-den...
Ich zitiere auch hieraus eine kurze Passage:
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„Schon eine minimale Viruslast wird als positiv angezeigt, daher werden viele Menschen, die als positiv getestet werden, nicht nur asymptomatisch sein, sondern auch nicht ansteckend. […]
Es gehe nicht wie bei den PCR-Tests nur um ein Ja oder Nein zur Anwesenheit von Sars-CoV-2-Viren, sondern um eine Schätzung der Viruslast, womit sich auch abschätzen lassen könnte, wie ansteckend eine Person ist. "Es ist wirklich irrational", so wird der Epidemiologe Michael Mina von der Harvard T.H. Chan School of Public Health zitiert, "die Erkenntnis zu übergehen, dass dies ein quantitatives Thema ist." […]
Testdaten [...] aus Massachusetts, New York und Nevada, so eine Überprüfung der NYT, würden zeigen, dass 90 Prozent der positiv Getesteten kaum mit Viren infiziert seien.“
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All diese Recherchen belegen also, dass es sehr viele gute Gründe gibt, die Restriktionen, die unser aller Leben drastisch einschränken, zumindest intensiv zu überdenken, wahrscheinlich aber sogar, sie drastisch zurückzufahren, um Wirtschaft und Gesellschaft (und dadurch das Leben vieler Millionen Menschen!) nicht noch weiter zu schädigen, als dies bislang schon der Fall ist.
Das allein wäre vernünftig. Was aber sagte gestern Deutschlands selbsternannter oberster Coronajäger und Möchtegernkanzler Söder zur aktuellen Corona-Lage in unser aller Land:
„Meine Sorge ist [..], dass wir zwar medizinisch besser gewappnet sind, aber dass wir uns im Moment tatsächlich mit mehr Unvernunft umgeben.“
https://www.frankenpost.de/.../Soeder-Zu-viel-Unvernunft...
Aha - die Bürger, die ihr altes Leben zurückhaben wollen und zunehmend weniger an die große Bedrohung durch Corona glauben, sind also „unvernünftig“ - eine Aussage, die stellvertretend ist für all die anderen uns hier schon viel zu lange Regierenden, die offenbar Gefallen am jederzeit überprüfbaren Gehorsam ihrer Untertanen gefunden haben.
Höchste Zeit daher für die Bürger, von den Regierenden Fakten einzufordern. Höchste Zeit für die „Regierung“, den Bürgern den Rückweg in ihr normales Leben aufzuzeigen. Höchste Zeit für die #AfD.