Wenn ich die Vorteile von Sozialismus und Kapitalismus nutze gibt es sehr wohl Wettbewerb und anders funktioniert Demokratischer Sozialismus nicht.
Noch mal, das schließt sich gegenseitig aus.
Wettbewerb erfordert die Möglichkeit potenziellen Gewinns, bedeutet einer dem Aufwand und Risiko entsprechenden Belohnung. In einem sozialistischen System wiederum muss dieser Gewinn sofort wieder abgeschöpft werden, um die Verlierer des Wettbewerbs zu entschädigen, Einkommensniveaus vergleichbar zu halten....
Das bedeutet wiederum dass es aus Sicht derjenigen, die das Risiko der Wettbewerbsteilnahme eingehen wollen, überhaupt nicht sinnvoll ist in den Wettbewerb einzusteigen.
Wir können mal nur bei deinem Beispiel der Vergesellschaftung größerer Unternehmen bleiben um den Widerspruch deutlich zu machen: Es kann nicht im Interesse der Eigentümer und des Managements sein, dass das Unternehmen immer erfolgreicher wird, weil dann die Enteignung droht und für das Management zimelich sicher ein massiver Gehaltsverlust, wenn die beiden Gruppen nicht sowieso eine Personalunion darstellen. Konsequenz wäre also dass man Investition und Schaffung von Arbeitsplätzen... einstellt um nicht in diese Gefahr zu kommen.
Wir haben das übrigens schon mal in ähnlicher Form in der DDR gesehen. Da gab es auch eine Wirtschaft, die letztlich versucht hat möglichst wenig Erfolg zu haben. War man nämlich in einem bestimmten Messzeitraum besonders produktiv, wurden diese Zahlen zur Grundlage der Produktionserwartung im nächsten Zeitraum genommen. Folge war der Versuch der Drückung des tatsächlichen Outputs.
Du kannst nicht einfach Teile von Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen herausnehmen und dann erwarten, dass sie unabhängig funktionieren.