Moin!
Der Glaube an eine größere und bessere Zukunft ist einer der mächtigsten Feinde gegenwärtiger Freiheit.
Die Zukunft ,was unser Land angeht, sieht nicht gut aus.Die sozialen Folgen von Alterung, Arbeitslosigkeit und Ungleichheit stellen eine Bedrohung dar.Der Handelsstreit zwischen China und den USA ist ein Machtkampf, der uns noch jahrelang in Atem halten kann. Opfer dieser Auseinandersetzung sind nicht nur Aktienkurse und Finanzmärkte, sondern auch gemeinnützige Organisationen und soziale Netzwerke, die auf der Strecke zu bleiben drohen. US-Präsident Trump und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping werden die großen Unberechenbaren des Jahres 2019 sein. Das Machtspiel der politischen Kernkonzepte beider Protagonisten, also Xis „Made in China 2025“ gegen Trumps „America First“, wird seine Spuren hinterlassen.:kopfkratz:
Ich fürchte du wirfst ein paar Dinge durcheinander.
Handel unter Staaten die beide selber das Zeug herstellen was sie handeln, also z.B. der Handel von Autos zwischen Deutschland und USA führt NICHT zu mehr Wohlstand und/oder Wachstum, sondern führt ausschliesslich zur Verlagerung von Arbeitsplätzen in das Land mit den niedrigeren Löhnen, bzw. Lohnstückkosten.
Der Effekt den das hat ist, dass die Arbeiter, die gleichzeitig die Konsumenten sind die die Autos am Ende kaufen müssen, weniger Geld in der Tasche haben und weniger Autos kaufen können, so dass in der Summe von 2 Staaten die beide Autos herstellen und diese Autos untereinander handeln weniger Autos verkauft werden als verkauft würden wenn sie nicht handeln würden.
Am Ende baut die Autoindustrie aus Mangel an Nachfrage Arbeitsplätze ab und klar findet dieser Abbau grösstenteils im Land mit den höheren Lohnstückkosten statt (frag mal Google was GM im letzten Jahr gemacht hat).
Dummerweise können aber Verbraucher die statt gut bezahlter Jobs in der Produktion jetzt Billigjobs bei McDonalds oder Walmart oder so haben NOCH weniger Autos kaufen, was bedeutet, dass auch das Land mit den niedrigeren Lohnstückkosten am Ende WENIGER Autos verkauft als sie ohne Handel verkaufen würden und das ist bei Weitem nicht auf den Handel zwischen Deutschland und USA und auch nicht auf Autos beschränkt, das gilt gleichermassen z.B. für Fahrräder aus China und Vieles mehr, bis hin zu Kleinigkeiten wie z.B. der Handel mit Kartoffeln zwischen Deutschland und Italien, wo mittlerweile in Italien die Äcker brach liegen, weil die Deutschen dank Billig-Erntehelfern aus Osteuropa trotz höherer Transportkosten ihre Kartoffeln in Italien billiger anbieten können als die Italiener selbst.
Was soll dabei raus kommen, ausser dass immer mehr Italiener verarmen, obdachlos werden und überhaupt keine Kartoffeln mehr kaufen können?
Dieser Effekt wird zur Zeit noch mit immer mehr, immer neuen, immer höheren Konsumkrediten aufgefangen, aber den allermeisten Menschen in fast allen Ländern mit den jeweils höheren Lohnstückkosten stehen ihre Schulden schon lange bis zur Halskrause, da kannst du drauf warten bis die Banken wegen zu vielen Kreditausfällen keine neuen Kredite mehr vergeben werden und dann ist auch in Niedriglohnländern Essig mit dem Exportüberschuss.
Ich weiss ja, es ist schwer zu verstehen und leicht zu ignorieren, dass ein Land wie Deutschland trotz vergleichsweise hoher Löhne in der produzierenden Industrie immer noch die niedrigeren Lohnstückkosten haben könnte, ist aber trotzdem so, deutsche Autos verkaufen sich in China besser als französische Autos NICHT weil die deutschen Autos so viel besser wären, sondern weil deutsche Autos bei vergleichbaren Modellen im Schnitt 20% billiger sind als französische Autos.