Man braucht sich nur mal die Debatten im Bundestag anschauen und die Tatsache, dass die AfD von unserem Verfassungsschutz beobachtet wird.
Diese Partei AfD gehört aus dem Bundestag entfernt, denn sie stört den demokratischen Ablauf und bremst die Demokratie aus"!
Auf den Punkt gebracht – Was will die AfD?
Zehn Positionen der Rechtspopulisten und Argumente dagegen
1.) Gefahr für Wirtschaft und Arbeitsplätze
Die AfD will den Euro als Währung abschaffen.
„Das Experiment EURO beenden." (AfD-Programm S. 10 ff.)
Die Folgen:
Wechselkurs der D-Mark steigt.
Unsere Produkte werden fürs Ausland teurer.
Exporte gehen spürbar zurück.
Wirtschaft und Arbeitsplätze sind gefährdet.
Unser Wohlstand hängt vom Export ab.
Fast die Hälfte aller deutschen Waren und Dienstleistungen werden exportiert – ca. 104 Milliarden € jeden Monat (Quelle: Statista).
Fast jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt vom Export ab (Quelle: Statistisches Bundesamt).
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2.) Atomstrom statt erneuerbare Energien
AfD ist gegen Atomausstieg. Sie leugnet den Klimawandel.
„Wir wollen erlauben, die Forschung zur Kernenergie sowie Reaktor- und Kraftwerkstechnik wieder aufzunehmen." (AfD-Programm S. 65)
Klimaschutz: „Die deutsche Regierung unterschlägt die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum." (AfD-Programm S. 61)
Die Folgen:
Noch mehr gefährlicher Atommüll.
Gefahr eines Super-GAU wie in Fukushima oder Tschernobyl.
Erneuerbare Energien: Deutschland verliert die Spitzenstellung bei Zukunftstechnologien.
Klimaveränderungen mit Überschwemmungen, Dürre und mehr Menschen auf der Flucht.
Risiko Kernenergie
In jedem deutschen Atomkraftwerk ist ein schwerer Unfall möglich (Quelle: Studie im Auftrag des BUND "Atomstrom 2016").
Auslöser eines schweren Unfalls kann ein Erdbeben wie im Fall von Fukushima oder ein Terroranschlag sein (Quelle: Studie im Auftrag des BUND "Atomstrom 2016").
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3.) Keine modernen Familien
Die AfD will zurück in die 50er Jahre und Frauen als Vollzeit-Mütter.
„Die Alternative für Deutschland bekennt sich zur traditionellen Familie als Leitbild." (AfD-Programm S. 27 ff.)
Die Folgen:
Frauen im Job werden nicht mehr gefördert.
Frauen droht Altersarmut, weil sie keine eigene Rente aufbauen.
Millionen Schwule, Lesben und unverheiratete Paare sind Familien zweiter Klasse.
Familie ist da, wo Kinder sind.
93 % der jungen Frauen zwischen 21 und 34 Jahren und 76 % der gleichaltrigen Männer wünschen sich einen Partner/eine Partnerin, die/der selbst für den eigenen Lebensunterhalt sorgt (Quelle: Allmendinger/Haarbrücker (2013)).
Neben der "klassischen" Familie haben bei 20- bis 39-Jährigen auch andere Eltern-Kind-Konstellationen eine hohe Akzeptanz: 88 % sehen auch ein homosexuelles Paar mit Kindern als Familie (Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (2013)).
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4.) Gute Bildung nur für Gutbetuchte
Die AfD will das alte Schulsystem mit scharfer Trennung von Sonderschule, Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Sozialer Aufstieg ist so kaum möglich.
Bildungsschranken zementieren, Schüler früh in vorgebliche „Begabungs-Schubladen" stecken: „Ein gegliedertes Schulsystem muss die Begabungen (...) von Schülern erkennen." (AfD-Programm S. 37 ff.)
Die Folgen:
Kinder mit Lernschwächen werden früh abgehängt.
Wer sich keine Nachhilfe leisten kann, fällt schnell zurück.
Aufstieg durch Bildung wird ausgebremst.
Aufstieg durch Bildung
Langes, gemeinsames Lernen eröffnet allen Kindern gute Bildungschancen – egal, ob die Eltern reich sind oder nicht (Quelle: Studie ifo-Institut München (2007)).
Eine anschließende Aufteilung auf wenige Schultypen fördert zusätzlich die Chance auf eine gute Bildung für alle (Quelle: Studie ifo-Institut München (2007)).
Gemeinsames Lernen und weniger Schultypen gehen nicht auf Kosten des Leistungsniveaus (Quelle: Studie ifo-Institut München (2007)).
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5.) Steuerpolitik für Reiche
Die AfD will eine Obergrenze für alle Steuern – Erbschafts- und ggf. Gewerbesteuer sollen abgeschafft werden.
„Es ist erforderlich, die Staatsaufgaben zu reduzieren und den finanziellen Staatszugriff auf die Einkommen und Vermögen der Bürger zu reduzieren." (AfD-Programm S. 56 ff.)
Die Folgen:
Weniger Investitionen in Gesundheit, Infrastruktur und Bildung.
Weniger Sozialleistungen.
Schwächung der Kommunen.
Schere zwischen arm und reich wird größer.
AfD: Partei der Besserverdienenden
33,9 % aller AfD-Sympathisanten gehören zum reichsten Fünftel der Bevölkerung. Weniger als 10 % der AfD-Anhänger machen sich große Sorgen um die eigene wirtschaftliche Situation (Quelle: Dies geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) hervor.).
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6.)Rückkehr zum Lohndumping
Die AfD wollte den Mindestlohn abschaffen. Das sagt sie jetzt nicht mehr – will ihn aber aufweichen.
„Wir wollen daher deutliche Vereinfachungen (...) auch beim Mindestlohn." (AfD-Programm S. 52)
Die Folgen:
Umgehung des Mindestlohns wird nicht aufgedeckt. Einzelne Unternehmen starten wieder den Wettbewerb um den niedrigsten Lohn.
Armut nimmt wegen Lohndumping und einer schlechten Rentenentwicklung wieder zu.
Die Kaufkraft sinkt, das schadet auch den Unternehmen.
Der Mindestlohn wirkt.
Rund vier Millionen Frauen und Männer bekommen seit der Einführung des Mindestlohns deutlich mehr Lohn: durchschnittlich 18 % (Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales).
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7.) Islamhass
Abgrenzung und ein klares Feindbild gehören zur AfD. Das gilt vor allem für den Islam.
„Der Islam gehört nicht zu Deutschland." (AfD-Programm S. 34 ff.)
Die Folgen:
Rund 4 Millionen Menschen muslimischen Glaubens, die zum Teil seit Jahrzehnten friedlich bei uns leben, werden ausgegrenzt.
Hass und Hetze wird geschürt.
Gute Integration kann so nicht gelingen.
Unsere Gesellschaft wird gespalten.
Zuwanderung ist ein Gewinn
Deutschland profitiert nicht nur kulturell, sondern auch finanziell beachtlich von den in Deutschland lebenden Ausländern.
2012 zahlte jeder in Deutschland lebende Ausländer durchschnittlich 3.300 € mehr Steuern und Sozialabgaben als er an staatlichen Leistungen erhielt (Quelle: Studie der Bertelsmann-Stiftung (2014)).
6,6 Millionen Menschen ohne deutschen Pass sorgten so für ein Plus von 22 Milliarden Euro (Quelle: Studie der Bertelsmann-Stiftung (2014)).
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8.)Waffen für alle?
Die AfD macht sich für privaten Waffenbesitz stark.
„Die Kriminalisierung von Waffenbesitz schreckt Täter nicht ab, sondern macht Opfer wehrloser." (AfD-Programm S. 18)
Die Folgen:
Noch mehr Schusswaffen im Umlauf.
Noch mehr unschuldige Todesopfer.
Das zeigen die Erfahrungen aus den USA.
Schusswaffenopfer pro Jahr
Unter 100.000 Menschen stirbt in Deutschland im Schnitt eine Person durch eine Schusswaffe.
In den USA sterben zehn Mal so viele.
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9.) Rückkehr zum Nationalismus
Die AfD ist Teil des Netzwerks europäischer Rechtspopulisten, die den Brexit bejubeln. Sie wollen die Rückkehr zum Nationalismus.
„(...) die EU zurückzuführen zu einer Wirtschafts- und Interessengemeinschaft souveräner, lose verbundener Einzelstaaten." (AfD-Programm S. 10)
Die Folgen:
Weniger Jobs, weniger Freizügigkeit, weniger Bildungschancen für die Jugend Europas.
Europa als Friedensmacht gibt es nicht mehr.
Europa der Einzelstaaten spielt politisch und wirtschaftlich in der Welt kaum noch eine Rolle.
Nur gemeinsam stark
Die Europäische Union ist eine Erfolgsgeschichte.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von über 14 Billionen Euro ist der europäische Binnenmarkt der größte einheitliche Markt der Welt (Quelle: Statista).
Mehr als 70 Jahre Frieden unter den Mitgliedsstaaten der EU – so lange wie noch nie.
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10.) Völkisch
Völkisch
Die AfD bedient völkische Ressentiments, fordert eine deutsche Leitkultur. Herkunft und Hautfarbe sind für sie entscheidend.
„Wir wollen (...) die historisch-kulturelle Identität unserer Nation und ein souveränes Deutschland als Nationalstaat des deutschen Volkes." (AfD-Programm S. 2)
„Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben." (A. Gauland in der FAZ, 29.05.2016)
Die Folgen:
Ausgrenzung von Millionen Deutschen als Bürgerinnen und Bürger "zweiter Klasse".
Intoleranz, Hass und Hetze gegen alles, was als "nicht-deutsch" eingeordnet wird.
Die Spaltung unserer Gesellschaft.
Vielfalt ist gut
Spaltung, Hass und Ausgrenzung schaden uns allen. Denn die Erfahrung weltweit zeigt: Tolerante und weltoffene Gesellschaften sind erfolgreicher und stärker.
Unternehmen, die auf kulturelle Vielfalt in ihrer Belegschaft setzen, führen mit 69 Prozent deutlich häufiger neue oder verbesserte Produkte ein als Wettbewerber, bei denen das Thema in der Personalpolitik kaum eine Rolle spielt (48 Prozent). (Quelle: IW Köln (2014))