Ach und deshalb soll das alles so bleiben wie ist? Die Leute bis aufs Blut ausgebeutet werden.
Wenn das der Fall wäre, würde sich damit kein Investor die Finger verbrennen also kann das was Du da behauptest schon mal nicht stimmen.
Und Wo ist das Problem? Bei der letzten Finanzkrise hatte der Staat auch einfach so viele Milliarden Lockern gemacht.
Du hast das nicht verstanden, Ein Auto verbraucht weniger als 5 Autos das ist doch wohl eine ganz einfache Rechnung Heute fahren DHL, GLS, UPs, Hermes, DPD und andere Paketzusteller durch eine Straße, damit sie ausgelastet sind, müssen sie größere Gebiete abfahren wenn die Kunden in einer Straße nicht durch 5 Geteilt werden, ist der eine Zusteller mit seinen Fahrzeug auch in einen kleinen Gebiet ausgelastet. Damit sinken die Kosten, wir brauchen auch nur noch eine Verwaltung statt 5 Verwaltungen. Von hören Löhnen war auch nicht die Rede, Und Du willst das die Leute weiter 12 stunden am Tag für 5 € Arbeiten. Wenn es nach mir ging würden diese Betriebe im Knast sizen oder selbst zu diesen Bedingungen fahren Ich hoffe das Du auch mal in den Genuss kommst 12 Stunden 6 Tage die Woche für 1200€ Brutto durch die Gegend zu fahren.
Man sollte dem derzeitigen Problem der Ausbeutung durch ordentliche Kontrolle und Vorschriften begegnen, gekoppelt mit empfindlichen Strafen gegenüber dem Unternehmen, von der Einhaltung der Fahrtzeiten über ordentliche Lohnzahlung, bis hin zur Vermeidung von Scheinselbständigkeiten.
Die Investoren sind nur deshalb so angetan, weil die Logistikunternehmen wirtschaftlich handeln können und zukunftsweisend investieren, wie zum Beispiel die Deutsche Post DHL AG mit ihrem Elektrolieferwagen und weil sie international tätig sind, bei gleichzeitig verlässlicher Gewinnausschüttung. Das internationale Geschäft wäre bei deiner Verstaatlichungsidee sowieso ein gewaltiges Problem.
Die Verstaatlichung aller Postunternehmen in Deutschland ist ein Ding der Unmöglichkeit. UPS ist zum Beispiel ein amerikanisches Unternehmen, das kann man nicht verstaatlichen. Ein Monopol für deinen Staatskonzern aufzubauen käme aller Wahrscheinlichkeit nach vor Gericht nicht durch und würde eine Flut an Klagewellen nach sich ziehen.
Deine ökologische Rechnung ist zudem falsch, weil das derzeitige Versandvolumen, welches man auch gut in deiner eigenen Quelle sah, nicht abnehmen würde und besonders Konzerne wie Amazon gegensteuern würden.
Die Bankenrettung hat kein verstecktes Geld locker gemacht sondern unser Geld entwertet und den Schuldenanteil gewaltig gesteigert. Mit dem Geld dass da zur Verhinderung eines totalen Zusammenbruchs der Wirtschaft notfallmäßig eingesetzt wurde, zu argumentieren, ist absurd.
Zusammengefasst:
1) Der Aufkauf der Unternehmen würde Milliarden kosten (wahrscheinlich im dreistelligen Bereich), immerhin macht die Deutsche Post allein einen Jahresumsatz von 53 Milliarden. Mit den ganzen anderen Diensten zusammen wäre das absurd teuer. Dazu käme ein hohes Klagevolumen ausländischer Firmen, die man nicht verstaatlichen kann plus vermutlich Ärger mit der EU deswegen, weil man europäische Konkurrenten benachteiligen würde.
2) Einen ökologischen Effekt hätte diese Maßnahme nicht, da das Transportvolumen nicht sänke.
3) Die Kosten für einen unrentablen Betrieb der Post müsste der Bürger (als Kunde und Steuerzahler) tragen.
4) Die Investitionen müsste der Staat finanzieren, Erfolgsmodelle wie der E-Wagen wären dadurch gefährdet.
5) Man bände sich als Staat einen Klotz ans Bein, der über Jahre Geld schlucken würde und rechtlich zweifelhaft ist.
6) Man würde eine im Umbruch befindliche Branche verstaatlichen, die in den nächsten Jahrzehnte Unmengen an Investition nach sich zöge.
Das alles ist das Argument der Ausbeutung schlicht und einfach nicht wert. Für einen kleinen Teil der Arbeiterschaft solche Summen in die Hand zu nehmen um anschließend einen nicht gerade großen Einkommenseffekt zu erzielen (die Arbeit ist ja auch wenig wert, aufgrund ihrer Einfachheit), ist absurd und moralisch nicht vertretbar.
Die ordentliche Überwachung und Durchsetzung der Gesetze wäre wesentlich besser.
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