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im Mittelalter überzog der Spessart noch so gut wie ganz Franken
der Teuteburger Wald verdiente seinen Namen "Wald" noch, und war nicht nur ein baumloser Höhenzug
... du machst Witze oder
gemessen am Mittelalter dürfte dieser Landstrich um den 50. nordischen Breitengrad herum mal locker 30 bis 50% seines Waldbestandes verloren haben ...
Schauen wir einmal in den text eines hier veröffentlichen Links:
Zwei großen Abholzungsperioden im Mittelalter fielen zwei Drittel des damaligen Waldbestandes zum Opfer: In der ersten von 500 bis 800 nach Christus rodeten die Menschen vor allem zum Teil bewaldetes Land nahe ihrer Siedlungen entlang der Ränder des Urwaldes, um die Landwirtschaft voranzutreiben. In der zweiten großen Rodungsperiode von 1.100 bis 1.300 wurde der Landausbau erweitert, der Urwald erschlossen.
Zum Ende des Mittelalters waren die Waldgebiete ähnlich verteilt, wie sie es heute sind – der Waldbestand wurde jedoch weiter verringert. Im 17. Jahrhundert erholte sich der Wald vorübergehend, weil sein "Feind", der Mensch, sich während des 30-jährigen Krieges selbst so stark geschwächt hatte, dass er dem Wald weniger Schaden zufügen konnte.
Doch insgesamt änderte sich der Bewaldungsgrad Deutschlands seit dem 14. Jahrhundert kaum noch. 1900 waren – wie 1400 auch – rund 26 Prozent des Landes bewaldet..