Richtig!
Wird über ein Relais am Abend vom E-Werk geschaltet.
Da gab es sogar in Sicherungsgröße eine Kontroll-Anzeige - wann der Nacht-Strom geliefert, bzw. abgeschaltet wurde.
Da haben dann früher die Familien die Waschmaschinen, Trockner, Backofen, usw. benützt.
(rot von mir)
Hat uns damals in den 60ern/70ern auch nicht geholfen.
Wir wurden zwangsumgestellt von Kohle auf Nachtstromspeicheröfen mit HT-/NT-Tarif. Trotz allen Tricks stieg die Strom-Rechnung im Winter von ca. 100,- DM auf ca. 600,- DM und selbst in den kühlen Sommermonaten war es noch über das Doppelte (ca. 200,- bis 250,- DM).
Nichts ist teurer als mit Strom zu heizen, auch bei NT nicht, völlig abgesehen von dem Irrsinn, am tatsächlichen Bedarf vorbeizuladen:
Bei kalten Nächten wird geladen was das Zeug hält und ist der folgende Tag warm, braucht die Hitze niemand; die Hitze wird nicht gebraucht - der Ofen entlädt sich trotzdem und das sehr schnell. Umgekehrt: Ist die Nacht warm, wird der Ofen kaum geladen und ist morgens fast leer. Wird der auf die Nacht folgende Tag kalt, ist nichts zum heizen in der Kiste drin.
Beim E-Auto ist es ebenfalls so:
Nichts ist energiefressender, solange die Energie aus einem Akku kommt, der sich, nebenbei bemerkt, auch dann entlädt, wenn er nicht gebraucht wird.
Abgesehen davon, dass Stromleitungen Energieverluste haben, je weiter der Lieferant entfernt ist. Davon redet aber niemand. Diese Verluste müssen vom Verbraucher - ungesehen und unbemerkt - mitbezahlt werden.
* Ein Kollege hat sich vor zwei Jahren ein E-Fahrrad für ca. 750,- Euro gekauft. Der Akku war nach zwei Jahren defekt. Neupreis: 350,- Euro.
* Der Mann einer Kollegin fuhr ein E-Auto. Nach 6 Monaten verglich er die Kosten und stieg wieder auf Diesel um.
* Usw.
E-Antrieb auf Akku-Basis ist eine berechtigte Nischen-Lösung, mehr nicht.
Der generelle Umstieg ist Schwachsinn hoch 10, uneffizient, umweltschädlich und vor allen Dingen kostentreibend.
Das aktuell kostenlose Tanken ist auch nicht kostenlos. Es wird als Lockmittel zurzeit subventioniert. Die Kosten werden auf alle verteilt, bedeutet, der Benzin- und Dieselfahrer und selbst die autolose Oma von nebenan bezahlt das mit. Sehr sozial (Ironie off).
Es gibt noch viele andere Nachteile, wie z.B. der ständig sinkende Wirkungsgrad des Akkus, was bedeutet, dass ich nach wenigen Jahren die volle Akkuladung bezahlen muss, aber immer weniger nutzen kann (uneffizient, umweltschädlich, kostentreibend; wer mit Lithium-Akkus arbeitet, kennt diesen negativen Effekt, auch die kürzere Lebensdauer bei schnellen Ladungen). Ein deutlicher Nachteil gegenüber dem Benziner und Diesel, hier bleibt der Wirkungsgrad bei nahezu 100%.
Wäre der Umstieg auf das E-Auto ein Vorteil, würden die Leute von ganz alleine umsteigen. Das ist aber nicht so. Es muss durch Verbote erzwungen werden und der Verbraucher steht anschließend auf der Verlierer-Seite.