Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die Automatisierung des Krieges.

  • Ersteller hepserich
  • Erstellt am
  • Antworten 8
  • Aufrufe 4K

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

H

hepserich

Konrad Lorenz hat mal sinngemäß gesagt,
dass es ein Missverständnis sei zu sagen,
im Wesen des Menschen wohne ein Raubtier, welches sich immer mal wieder die Bahn breche.
Denn wäre der Mensch der Herkunft nach ein Raubtier, so wäre er ja mit einer entsprechenden Tötungshemmung gegenüber seinem Artgenossen ausgestattet.
Nun befände sich also der Mensch aber eher in der Rolle einer Taube, welcher die potentiell tödliche Spitze des Schnabels eines Raben angeklebt wurde,
ohne jene Tötungshemmung zu besitzen,
die dem Wesen des Rabenvogels entspricht.

Ein Wolf kann mit einem einzigen Biss die Kehle eines Artgenossen durchtrennen.
Der Mensch kann das nicht.

Bereits mit einem Faustkeil in der Hand erwirbt der Mensch eine Tötungsfähigkeit gegenüber seinem Mitmenschen,
auf die ihn die Natur, man könnte auch sagen sein Schöpfer, nicht angemessen vorbereitet hat.

Und nun wird das reale Töten zum Videospiel,
an einer Konsole vor dem bequemen Sessel,
beim nebenbei vorgenommen Verzehr von Kartoffelchips..

Das ist die Automatisierung des Krieges.

Hepserich
 
OP
H

hepserich

Der Bomberpilot und der Drohnenkrieg..

Im zweiten Weltkrieg lag die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Bomberpiloten weit unter der Überlebenswahrscheinlichkeit der Bombardierten.

Er sah zwar nicht den Schrecken und das Elend das er bewirkte,
aber er setzte sein eigenes Leben aufs Spiel.
Immerhin das.

Hätte er alle Schreie hören und den Gestank der verbrannten Leiber riechen und all die Tränen sehen müssen,
er wäre nicht in der Lage gewesen den Bombenschacht zu öffnen.
Er sah nur Blitze am Boden, mehr nicht.
Und dann musste er ja auch erstmal lebend zurückkommen.

Und jetzt sind wir soweit,
dass auch dieses Problem nicht mehr besteht.
Es ist nunmehr eine Sache des Knopfdrucks im Egoshooterspiel.
Atomaten erledigen die Sache vor Ort.

Man braucht nun keine Überzeugung mehr um zu töten,
sondern nur den Finger am Knopf.

Und alle wollens haben.

Hepserich
 
Registriert
19 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
808
Punkte Reaktionen
0
Punkte
29.401
Geschlecht
Trotz der philosophisch angehauchten Aufmachung deines Textes klingt mir das alles zu banal und zu einfältig.

Auch Menschen können ohne eine Waffe (Faustkeil...) andere Menschen umbringen, z. B. durch Erschlagen, Erwürgen etc. Wenn jemand wirklich töten will, dann wird er es tun, ob mit Waffe oder ohne. Da der Mensch es sich jedoch so einfach wie möglich machen will, wählt er die effektivste und bequemste Methode.

Genau das sieht man nun bei den Armeen dieser Welt. Wenn eine Drohne abgeschossen wird, stirbt kein Soldat, sie kostet "nur" Geld. Das ist wohl das deutlichste Beispiel dieser Tage für die Gestalt der modernen Kriege. Doch nicht erst seit kurzer Zeit ist das Töten anonym. Das scheinen die meisten zu vergessen. Es wurde im Laufe der Jahrhunderte immer anonymer. Bis ins Mittelalter musste man seinem Feind noch mit Manneskraft ein Schwert oder eine Lanze in den Leib rammen, damit er stirbt. Man sah den Feind in unmittelbarer Nähe sterben, bekam womöglich noch sein Blut ins Gesicht. Dann kam der Bogen, die ersten Handfeuerwaffen und später Kanonen/Haubitzen. Die Distanz, die der Tötende zu dem Getöteten haben musste, vergrößerte sich immer weiter. Über hunderte Kilometer hinweg könnte man mit Raketen ganze Städte ausradieren. Das Töten ist also nicht erst durch den Einsatz von Drohnen anonym und einfach geworden. Das ist es schon seit vielen Jahren.

Töten ist immer eine grausame Angelegenheit, aber nur weil es heute einfacher ist, bedeutet das nicht, dass es grausamer als früher ist. Deswegen verstehe ich die Aufregung um den Drohnen-Einsatz nicht.
 
OP
A

aristo

Töten ist immer eine grausame Angelegenheit, aber nur weil es heute einfacher ist, bedeutet das nicht, dass es grausamer als früher ist. Deswegen verstehe ich die Aufregung um den Drohnen-Einsatz nicht.

Es ist grausamer, weil es den Angreifer mit Drohne "nichts kostet". Es ist grausamer, weil per Drohnenangriff nicht ein Einzelner ausgeschaltet wird, sondern auch Unschuldige.

Es ist grausamer, weil schon Verdachtsmomente ausreichen, um einen Drohnenangriff zu rechtfertigen, einen Einsatz von Bodentruppen hingegen aber nie.

Der Einsatz von Drohnen verringert den politischen Willen einen Konflikt friedlich zu lösen und trägt damit entscheidend zur Eskalation bei. (Machtfantasie)

Drohnen und andere Entwicklungen sind Folge einer psychopathischen Logik des Wahnsinns.
 

Th.Heuss

Unionist
Registriert
4 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.356
Punkte Reaktionen
3
Punkte
0
Geschlecht
Gestern kam spät abends in der ARD was zum Drohnenkrieg der USA, vor allem gegen die Terroristen in Afrika.
Diese Drohnen sind schon unheimlich, da bist du auch auf dem Dixie-Klo nicht sicher, die Dinger finden dich. Jedes fünfte Todesopfer ist ein Zivilist, das ist Mist, aber, wenn man es recht bedenkt, für einen Terroristenkrieg ist das eine erstaunlich gute Quote. Für die Amis sind Drohen ein Erfolgsmodell, darum gibt es auch keine Rückrufaktion. :))
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Trotz der philosophisch angehauchten Aufmachung deines Textes klingt mir das alles zu banal und zu einfältig.

Auch Menschen können …

Töten ist immer eine grausame Angelegenheit, aber nur weil es heute einfacher ist, bedeutet das nicht, dass es grausamer als früher ist. Deswegen verstehe ich die Aufregung um den Drohnen-Einsatz nicht.

Zustimmung. Dahinter scheint mir das Denken zu stecken, mit dem die Leidtragenden von Amokläufen eine Verschärfung der Waffengesetze fordern. Freilich erleichtern die Möglichkeiten ein entsprechendes Verhalten, doch das muß erst mal so weit kommen, daß es nach diesen Möglichkeiten greift.

Gewalteskalationen sind nichts weiter als die kumulierten Folgen zu starker Gefühle. Die ließen sich durch eine verständnisvollere Kommunikation auch in eine Richtung lenken, die allen gefällt. Theoretisch könnten wir auch alle übereinander herfallen, und uns schöne Gefühle machen … Warum das nicht klappt, interessiert bislang nur Hirnforscher und Sozialpsychologen. Die allerdings sind auch geknechtet von der Trickgewalt ihres Hirns ...
 

Heiko A.

Deutscher Bundespräsident
Registriert
1 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.396
Punkte Reaktionen
2.666
Punkte
73.820
Geschlecht
--
Achte auf deinen Umgang, wenn Dronen kreisen.....

Wie mit vielen Dingen, die heilbringend oder tötend
verwendet werden können, wie das Skalpell, ist es
auch mit den Dronen.
Werden sie zur Bürger-Disziplinierung verwendet, sind sie
aus meiner Sicht abzulehnen.
Wenn aber in Nigeria damit gegen die Boko Haram- Bande,
die sich selbst die Taliban Nigerias nennen, vorgegangen wird,
hält sich mein Mitleid in Grenzen.
Diese Verbrecher bomben und brandschatzen seit langem
christliche Gemeinden und Kirchen und auf normalem Wege mit Bodentruppen
wäre ihnen schlecht und unter vielen eigenen Opfern beizukommen.
Afrika muss endlich von diesen Banden befreit werden, die Franzosen
sind da beispiellos.
Und was die Opferzahlen unter den Zivilisten betrifft, es ist bedauerlich,
aber unvermeidlich.
Die Bevölkerung kennt die Mitglieder dieser Banden, und
sollte sich von ihnen fern halten.
Wer mit ihnen Geschäfte macht, sollte sich hinterher nicht beschweren,
oder Regress-Ansprüche stellen.
Doch in der BRD empört man sich nicht über die hunderte Tote
der christlichen Gemeinden, sondern über Befragungen von nigerianischen
Asylanten, die zu Zielkoordinaten von Treffpunkten der Boko Haram
führen.
 
Registriert
29 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
413
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Die Thematik ist viel zu umfassend, um sie in einem Forum zu differenzieren. Deswegen würde ich mich hierbei einem Teil meiner Vorredner anschließen und vor allem auf die Drohnen eingehen:

Drohnen zu Aufklärungs- und Koordinationszwecken sind meines Erachtens militärstrategisch sinnvoll, da eigene Truppenteile nicht in unmittelbare Gefahr gebracht und potentielle Risiken vorab eingeschätzt werden können. Somit ist die aktuelle Situation und deren Folgen aus der Vogelperspektive detailliert analysierbar, sodass Bodentruppen gezielt agieren können.

Bei den Kampfdrohnen scheiden sich die Geister vor allem an ethischen Fragen. Die Hemmschwelle des Einsatzes wird dabei gesenkt, da der Angriff direkt eingeleitet werden kann und in der Regel keine Handlungsstufen zwischengeschaltet sind. Bei einem Close Air Support ist diese schnelle Reaktionsfähigkeit oft nicht der Fall. Dennoch setzt hier das moralische Verständnis des Menschen an, das die Vorgehensweise mit einer Art Videospiel gleichsetzt. Diese Argumentation ist nicht von der Hand zu weisen, da der Drohnenpilot die direkten Auswirkungen häufig nicht abschätzen kann, da er eine (emotionale) Distanz zum Geschehen hat. Es gibt jedoch auch Einheiten, die Ziele über Tage oder Wochen observieren und unbeabsichtigt eine Bindung zu den verfolgten Personen aufbauen.

Viel hinterfragenswürdiger als die Möglichkeit ist jedoch der reale Einsatz der Kampfdrohnen. Zivile Opfer werden hierbei billigend in Kauf genommen. Besonders kritisch sehe ich dabei den Zweitschlag: hierbei werden attackierte Ziele zeitverzögert erneut angegriffen, wobei sich dann meist eine hohe Zahl Zivilisten versammelt hat, die den Verletzten helfen wollen.

MfG Camaro
 
Registriert
5 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
68
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Der sittlich-moralische Verfall ist eine der Methoden, mit der die Weltmafia beispielsweise Deutschland vernichten will. Videospiele tragen ihren Teil dazu bei. Wer Videospiele spielt, der beschäftigt sich nicht mit sinnvollen Dingen, wie unserer Geschichte oder der aktuellen Weltpolitik. Wenn er dabei noch moralisch degeneriert und gewalttätig wird umso besser - in den Augen der Weltmafia. Die Weltmafia findet es dann am besten, wenn sich die Völker, die sie bekämpft, gegenseitig eliminieren.

Zu diesem Zweck wird auch die Pornographie oder der Sexualtrieb so stark gefördert. Der Weltfeind weiß, dass beispielsweise Masturbation gesundheitsschädlich ist. Und offensichtlich glaubt die Weltmafia an die sog. Sexualmagie von Aleister Crowley. Also, dass durch die Förderung des Sexualtriebes es zu einem sittlichen Verfall kommt, also zur Anarchie. Wenn der Feind der Weltmafai in Anarchie lebt, ist er nicht geeint und kann sich nicht gegen die Weltmafia wehren. Darum gehts eigentlich.

Gleichzeitig soll über die Förderung der Promiskuität und der diversen Verhütungsmittel, der Vermännlichung der Frauen usw. unsere Geburtenzahlen gedrosselt werden. Wir sollen aussterben. Unser Volk stellt eine Bedrohung für die Weltmafia dar. Um das noch zu untermauern, werden die wenigen Deutschen heute noch durch Ausländer ersetzt. Viele der heutigen Deutschen sind über 50 und kinderlos. Das ist kein Zufall, das ist auch nicht eine natürliche Entwicklung, sondern das ist ein von der Weltmafia unter anderem am deutschen Volk verübter Genozid. Allerdings läuft dieser Genozid im Moment noch relativ friedlich ab und lediglich mit politischen Mitteln und keiner direkter Gewalteinwirkung. Resultat dieser Politik wird jedoch in einigen Jahrzehnten eine Verarmung Deutschlands sein. Die importierten Dritteweltrassen werden hier genau den wirtschaftlichen Erfolg generieren, den sie in ihren Herkunftsländern ohne unsere Hilfe generieren konnten.

Nehmen wir als Beispiel die heutigen Ägypter. Die antiken Ägypter hatten vor 5000 Jahren die erste Hochkultur auf diesem Planeten geschaffen. Die Rasse, die damals dort lebte, muss sehr fähig gewesen sein. 90% der Menschen, die heute in Ägypten leben, sind aber gar keine Ägypter, sondern Araber, die Ägypten nach und nach arabisiert hatten. Die 10% der echten Ägypter - die Kopten - wären vermutlich wieder in der Lage in der Welt Spitze zu sein, aber nicht solange 90% Araber in ihrem Land sind. Ähnliches wird sich in Deutschland ereignen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

  • Umfrage
Der Grund dafür wenn, dann...
@Woppadaq : Tu das mal, ich bin ganz Ohr. Das Gute : Target 2 Schuldenhaftung...
Wie könnte man Deutschland...
Was dieses Thema betrifft, müsste man erstmal die Menschen zur Menschlichkeit hin...
Am Hof der Dummen
Oben