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Piratenakt in internationalen Gewässern...
Israel stoppt Schiff mit Hilfsgütern für Gaza
30 propalästinensische Aktivisten an Bord
AFPAFP – vor 1 Stunde 22 Minuten
Israel hat ein Segelschiff propalästinensischer Aktivisten mit Hilfsgütern für den Gazastreifen gestoppt. "Soldaten der israelischen Marine sind an Bord der 'Estelle' gegangen, die versuchte, die Sicherheits-Seeblockade zu durchbrechen", teilten die Streitkräfte mit. Die Besatzung des Schiffs habe keinen Widerstand geleistet.
Die Soldaten übernahmen demnach die Kontrolle über das Boot, das am Abend in den israelischen Hafen Aschdod gebracht wurde. Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurden die Menschen an Bord der israelischen Polizei und später der Einwanderungsbehörde der Innenministeriums übergeben. Eine Sprecherin der Einwanderungsbehörde sagte, es handele sich um 27 Ausländer und drei Israelis. Diese würden in der Nacht zum Sonntag verhört. Die "illegal nach Israel eingedrungenen" Ausländer würden in ihre Herkunftsländer abgeschoben.
In einer Erklärung der Organisatoren des Hilfstransports hieß es, die israelische Marine habe das Boot "in internationalen Gewässern aufgebracht" und "angegriffen". Damit habe Israel "erneut seine Rolle als Gendarm in der Region bestätigt". In Gaza sagte ein Sprecher der radikalislamischen Hamas, Sami Abu Suhri: "Der Angriff der Besatzungsmacht auf die 'Estelle' und die Verschleppung der Aktivisten an Bord ist ein Akt der Piraterie und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einer "Provokation" und lobte das Vorgehen der Armee. Selbst die Leute an Bord des Schiffs wüssten, dass es in Gaza "keine humanitäre Krise" gebe. Wenn es ihnen wirklich um die Menschenrechte ginge, wären sie unterwegs nach Syrien. Aber sie wollten lediglich "Israels Namen anschwärzen".
Der jüdische Intellektuelle Noam Chomsky, der in Gaza an einer Linguistik-Tagung teilnahm, nannte die "Estelle" ein Zeichen dafür, dass die Welt beginne, die palästinensische Sache stärker zu unterstützen. Der US-Wissenschaftler beteiligte sich im Fischereihafen von Gaza an einer Solidaritätsveranstaltung mit den Menschen an Bord der "Estelle", zu der palästinensische Nichtregierungsorganisationen aufgerufen hatten.
Die unter finnischer Flagge segelnde "Estelle" war - von Schweden kommend - vor zwei Wochen aus dem Hafen von Neapel ausgelaufen. Unter den Aktivisten an Bord waren fünf Abgeordnete des Europäischen Parlaments (zwei Griechen, ein Spanier, ein Schwede und ein Norweger) sowie der ehemalige kanadische Parlamentsabgeordnete Jim Manly. Der 1922 gebaute Dreimaster hatte nach Angaben der Organisatoren vor allem Schulmaterialien, Medikamente und Baumaterial geladen.
In der Vergangenheit hatten Aktivisten immer wieder Hilfslieferungen Richtung Gazastreifen geschickt, meist in Flotten aus mehreren Schiffen. Bei dem folgenreichsten Einsatz im Mai 2010 hatte ein israelisches Kommando das türkische Schiff "Mavi Marmara" gestürmt, das in einem Konvoi unterwegs war. Bei dem international scharf kritisierten Einsatz waren neun türkische Aktivisten getötet worden. Israel verteidigt seine Blockade mit dem Argument, dass auf dem Seeweg Waffen an die im Gazastreifen regierende Hamas gelangen könnten.
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Ein Lichtblick, dass sich Israelis am Versuch der Blockadebrechung
beteiligen und an Demonstrationen im Hafen von Gaza.
Wenn Netanjahu sagt,sie wollten lediglich Israels Namen anschwärzen,
dann gibt er zu, dass es etwas anzuschwärzen gibt, dass entgegen
allen Beteuerungen die Blockade Gazas nicht in Ordnung ist.
Wie sagte Ahmedinedschad?
Das Regime muss weg!
Er meinte aber nicht das Land oder Volk Israel!!!
:kopfkratz:
Israel stoppt Schiff mit Hilfsgütern für Gaza
30 propalästinensische Aktivisten an Bord
AFPAFP – vor 1 Stunde 22 Minuten
Israel hat ein Segelschiff propalästinensischer Aktivisten mit Hilfsgütern für den Gazastreifen gestoppt. "Soldaten der israelischen Marine sind an Bord der 'Estelle' gegangen, die versuchte, die Sicherheits-Seeblockade zu durchbrechen", teilten die Streitkräfte mit. Die Besatzung des Schiffs habe keinen Widerstand geleistet.
Die Soldaten übernahmen demnach die Kontrolle über das Boot, das am Abend in den israelischen Hafen Aschdod gebracht wurde. Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurden die Menschen an Bord der israelischen Polizei und später der Einwanderungsbehörde der Innenministeriums übergeben. Eine Sprecherin der Einwanderungsbehörde sagte, es handele sich um 27 Ausländer und drei Israelis. Diese würden in der Nacht zum Sonntag verhört. Die "illegal nach Israel eingedrungenen" Ausländer würden in ihre Herkunftsländer abgeschoben.
In einer Erklärung der Organisatoren des Hilfstransports hieß es, die israelische Marine habe das Boot "in internationalen Gewässern aufgebracht" und "angegriffen". Damit habe Israel "erneut seine Rolle als Gendarm in der Region bestätigt". In Gaza sagte ein Sprecher der radikalislamischen Hamas, Sami Abu Suhri: "Der Angriff der Besatzungsmacht auf die 'Estelle' und die Verschleppung der Aktivisten an Bord ist ein Akt der Piraterie und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einer "Provokation" und lobte das Vorgehen der Armee. Selbst die Leute an Bord des Schiffs wüssten, dass es in Gaza "keine humanitäre Krise" gebe. Wenn es ihnen wirklich um die Menschenrechte ginge, wären sie unterwegs nach Syrien. Aber sie wollten lediglich "Israels Namen anschwärzen".
Der jüdische Intellektuelle Noam Chomsky, der in Gaza an einer Linguistik-Tagung teilnahm, nannte die "Estelle" ein Zeichen dafür, dass die Welt beginne, die palästinensische Sache stärker zu unterstützen. Der US-Wissenschaftler beteiligte sich im Fischereihafen von Gaza an einer Solidaritätsveranstaltung mit den Menschen an Bord der "Estelle", zu der palästinensische Nichtregierungsorganisationen aufgerufen hatten.
Die unter finnischer Flagge segelnde "Estelle" war - von Schweden kommend - vor zwei Wochen aus dem Hafen von Neapel ausgelaufen. Unter den Aktivisten an Bord waren fünf Abgeordnete des Europäischen Parlaments (zwei Griechen, ein Spanier, ein Schwede und ein Norweger) sowie der ehemalige kanadische Parlamentsabgeordnete Jim Manly. Der 1922 gebaute Dreimaster hatte nach Angaben der Organisatoren vor allem Schulmaterialien, Medikamente und Baumaterial geladen.
In der Vergangenheit hatten Aktivisten immer wieder Hilfslieferungen Richtung Gazastreifen geschickt, meist in Flotten aus mehreren Schiffen. Bei dem folgenreichsten Einsatz im Mai 2010 hatte ein israelisches Kommando das türkische Schiff "Mavi Marmara" gestürmt, das in einem Konvoi unterwegs war. Bei dem international scharf kritisierten Einsatz waren neun türkische Aktivisten getötet worden. Israel verteidigt seine Blockade mit dem Argument, dass auf dem Seeweg Waffen an die im Gazastreifen regierende Hamas gelangen könnten.
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Ein Lichtblick, dass sich Israelis am Versuch der Blockadebrechung
beteiligen und an Demonstrationen im Hafen von Gaza.
Wenn Netanjahu sagt,sie wollten lediglich Israels Namen anschwärzen,
dann gibt er zu, dass es etwas anzuschwärzen gibt, dass entgegen
allen Beteuerungen die Blockade Gazas nicht in Ordnung ist.
Wie sagte Ahmedinedschad?
Das Regime muss weg!
Er meinte aber nicht das Land oder Volk Israel!!!
:kopfkratz: