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Die Regierung in Kiew muss liefern. Seit der Intervention Russlands in die Ukraine summieren sich die westliche Waffen- und Finanzhilfen auf deutlich über 130 Milliarden Euro. Dafür möchte die USA und ihre Verbündete militärische Erfolge sehen – und drängen Kiew seit Monaten zu einer Offensiv-Operation.Jetzt zeigt sich, dass die Ukraine nicht zu erfolgreichen Offensivaktionen in der Lage ist, wie etwa noch im September 2022 im Raum Charkow – trotz milliardenschwerer Waffenlieferungen. Gerade einmal an einer Stelle haben die Ukrainischen Angreifer die erste Linie der russischen Verteidigungsanlagen erreichen, aber nicht durchbrechen können.
Russland hat Verteidigungsbarrieren errichtet, wie es sie in Europa seit dem Untergang des Dritten Reiches nicht mehr gegeben hat. Alle Elemente der neuen, russischen Verteidigungslinien sind historisch hinlänglich bekannt: Drachenzähne, Panzergräben, Stacheldraht, Minen, Schützengräben, Geschützstellungen. Doch auf Basis dieser starken Defensivstellung kommen technische Innovationen zum Tragen.Russland hat den Bereich der Verteidigungsanlagen zu einem der größten Minenfelder der Welt gemacht – um die 170.000 Quadratkilometer sollen vermint worden sein, ein Gebiet mehr als halb so groß wie Italien.Die ukrainischen Truppen versuchen, das vorgelagerte Minenfeld in Konvois zu überwinden, indem eine Kolonne von gepanzerten Fahrzeugen einem Minenräumpanzer hinterher fährt. Wird das Räumfahrzeug ausgeschaltet, ist die feststeckende Fahrzeugkolonne nur allzu oft ein leichtes Ziel für die gut eingeschossene, russische Artillerie oder Kamikaze-Drohnen – die ukrainischen Verluste sind immens.
Durch gut eingebettete und geschützte Artillerie in den rückwärtigen Verteidigungsstellungen, haben die russischen Verteidiger diese vorgelagerten Minenfelder in regelrechte Todeszonen verwandelt. Zudem hat der Start des russischen Kondor-FKA Radar-Aufklärungs-Satelliten eine erhebliche Verbesserung der russischen Aufklärung mit sich gebracht. Russland ist nun in der Lage, zweimal täglich die Ukraine und benachbarte Nato-Staaten hochauflösend aufzuklären, und das auch in der Nacht und bei allen erdenklichen Wetterkonditionen. So hat Russland die Möglichkeit eines Überraschungsangriffes seitens der Ukraine nahezu vollständig unterbunden.
Auffällig ist, dass die russischen Streitkräfte sich mit Offensivaktionen zurückhalten, obwohl sie gerade im Bereich der Kreminna-Front erhebliche Kräfte zusammen gezogen haben, ukrainische Quellen sprechen von 100.000 Soldaten und bis zu 900 Panzern. Russland scheint die Strategie zu verfolgen, die unter Erfolgsdruck stehende ukrainische Armee weiter an den gut ausgebauten Verteidigungsstellungen abzunutzen – die bisherigen, ukrainischen Verluste sind schwer abzuschätzen, dürften aber enorm sein.
Europa wäre gut beraten, die Vorgeschichte des Ukraine-Krieges ernst zu nehmen, die Nato-Osterweiterung als Fehler zu betrachten und auf Verhandlungen mit Russland zu setzen.
Die ukrainische Gegenoffensive ist gescheitert | https://www.telepolis.de/features/Die-ukrainische-Gegenoffensive-ist-gescheitert-9241084.html
Russland hat Verteidigungsbarrieren errichtet, wie es sie in Europa seit dem Untergang des Dritten Reiches nicht mehr gegeben hat. Alle Elemente der neuen, russischen Verteidigungslinien sind historisch hinlänglich bekannt: Drachenzähne, Panzergräben, Stacheldraht, Minen, Schützengräben, Geschützstellungen. Doch auf Basis dieser starken Defensivstellung kommen technische Innovationen zum Tragen.Russland hat den Bereich der Verteidigungsanlagen zu einem der größten Minenfelder der Welt gemacht – um die 170.000 Quadratkilometer sollen vermint worden sein, ein Gebiet mehr als halb so groß wie Italien.Die ukrainischen Truppen versuchen, das vorgelagerte Minenfeld in Konvois zu überwinden, indem eine Kolonne von gepanzerten Fahrzeugen einem Minenräumpanzer hinterher fährt. Wird das Räumfahrzeug ausgeschaltet, ist die feststeckende Fahrzeugkolonne nur allzu oft ein leichtes Ziel für die gut eingeschossene, russische Artillerie oder Kamikaze-Drohnen – die ukrainischen Verluste sind immens.
Durch gut eingebettete und geschützte Artillerie in den rückwärtigen Verteidigungsstellungen, haben die russischen Verteidiger diese vorgelagerten Minenfelder in regelrechte Todeszonen verwandelt. Zudem hat der Start des russischen Kondor-FKA Radar-Aufklärungs-Satelliten eine erhebliche Verbesserung der russischen Aufklärung mit sich gebracht. Russland ist nun in der Lage, zweimal täglich die Ukraine und benachbarte Nato-Staaten hochauflösend aufzuklären, und das auch in der Nacht und bei allen erdenklichen Wetterkonditionen. So hat Russland die Möglichkeit eines Überraschungsangriffes seitens der Ukraine nahezu vollständig unterbunden.
Auffällig ist, dass die russischen Streitkräfte sich mit Offensivaktionen zurückhalten, obwohl sie gerade im Bereich der Kreminna-Front erhebliche Kräfte zusammen gezogen haben, ukrainische Quellen sprechen von 100.000 Soldaten und bis zu 900 Panzern. Russland scheint die Strategie zu verfolgen, die unter Erfolgsdruck stehende ukrainische Armee weiter an den gut ausgebauten Verteidigungsstellungen abzunutzen – die bisherigen, ukrainischen Verluste sind schwer abzuschätzen, dürften aber enorm sein.
Europa wäre gut beraten, die Vorgeschichte des Ukraine-Krieges ernst zu nehmen, die Nato-Osterweiterung als Fehler zu betrachten und auf Verhandlungen mit Russland zu setzen.
Die ukrainische Gegenoffensive ist gescheitert | https://www.telepolis.de/features/Die-ukrainische-Gegenoffensive-ist-gescheitert-9241084.html