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Mugabe wirft Weiße aus Simbabwe raus - wo ist der Gutmenschenprotest?

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Ja, allerdings ist es Kombinationswissen. Die Schrifttafeln der mesopotamischen Städte zeigen häufig in den unteren Schichten die romatischen, literarischen Tafeln, in den darüber liegenden die Rechnungen, zuletzt die Zinsdiskussion und dann die Brandschicht. Natürlich nicht immer so ideal, aber im Prinzip mehrfach. Die Deutung heißt in den Geschichtsbüchern: "In der Spätphase gab es eine Feudalistische Phase mit Geld und kapitalistischen Strukturen..." manche Autoren formulieren das mittlerweile aber als Kausalkette, zB. Margret Kennedy. Kannst Dich ja mal ein wenig hineinlesen.

Und das Ende des Mittelalters wäre demnach negativ zu sehen, weil mit dem Ende des Mittealters der Zins Einzug gehalten hat?
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Und das Ende des Mittelalters wäre demnach negativ zu sehen, weil mit dem Ende des Mittealters der Zins Einzug gehalten hat?

So weit würde ich nicht gehen. Das MA hatte seine guten und seine schlechten Seiten. Das ständewesen determinierte die Menschen. Die Menschen waren sehr hörig, die Kirche konnte fast alles erzählen, das Recht hatte es schwer. Allerdings war die Wirtschaft stabil. Handwerk, Architektur und Kunst boomten. Die Familien und das Sozialleben waren gut organisiert. Die internen Kriege waren sicherlich sehr schlimm, aber sie waren kleinformatig. Der äußere Feind, die Osmanen ließen die menschen zusammenhalten. Weil es wenig Silber gab, musste das Geld verrufen werden. Der Boden war nicht handelbar, weil er den Fürsten oder der Kirche gehörte. Das bewirkte, dass sich die Menschen auf ihre Fähigkeiten konzentrieren konnten.
Der Zins bewirkte dann später, dass die Ware verknappt wurde und die sich Menschen wieder um das tägliche Überleben kümmern mussten. Die Kultur war dann erst mal zu Ende. Das aufkommende Bürgertum verteilte den Reichtum neu und die Gesellschaft spaltete sich.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
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Jetzt mache es dir bitte nicht so einfach. Mit deinem Hintergrundwissen bin ich selber an Zimbabwe heran gegangen, zumal die hiesige Propaganda über dieses Land im krassen Widerspruch zu den Inhalten in folgendem Lied steht:

Das Lied stammt aus 1979.

Hättest Du vielleicht etwas aktuelleres?
Etwas, was die 80%-Arbeitslosenquote widerlegt?

Uwe
 
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Dein Optimismus grenzt an Dummheit.


Uwe

Gentechnik ist vergleichbar mit dem Züchten von Pflanzen, nur dass es effektiver ist. Und wenn hunderte Millionen Menschen dieses Getreide essen und genauso lange leben wie Menschen die nicht dieses Getreide essen, dann kann dieses Getreide nicht gefährlich sein.
 
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So weit würde ich nicht gehen. Das MA hatte seine guten und seine schlechten Seiten. Das ständewesen determinierte die Menschen. Die Menschen waren sehr hörig, die Kirche konnte fast alles erzählen, das Recht hatte es schwer. Allerdings war die Wirtschaft stabil. Handwerk, Architektur und Kunst boomten. Die Familien und das Sozialleben waren gut organisiert. Die internen Kriege waren sicherlich sehr schlimm, aber sie waren kleinformatig. Der äußere Feind, die Osmanen ließen die menschen zusammenhalten. Weil es wenig Silber gab, musste das Geld verrufen werden. Der Boden war nicht handelbar, weil er den Fürsten oder der Kirche gehörte. Das bewirkte, dass sich die Menschen auf ihre Fähigkeiten konzentrieren konnten.
Der Zins bewirkte dann später, dass die Ware verknappt wurde und die sich Menschen wieder um das tägliche Überleben kümmern mussten. Die Kultur war dann erst mal zu Ende. Das aufkommende Bürgertum verteilte den Reichtum neu und die Gesellschaft spaltete sich.

Hier was zum Mittelalter. So etwas gibt es heute noch in Nordkorea.

Danach kam die Klimawende zur "Kleinen Eiszeit". In den Jahren zwischen 1315 und 1318 kam es infolge dreier aufeinanderfolgender kalter und nasser Sommer europaweit zur größten Hungerskatastrophe des SMA. mit vielen Todesopfern ("Allenthalben in Teutschland ist ein großer sterb gewest [...] also dass man dafür gehalten, es wäre der dritt Teil aller Menschen gestorben"; zit. nach Judith Mader). Aus Westeuropa wird von Kannibalismus berichtet. Vorausgegangen waren mehrere Jahre mit überdurchschnittlichen Niederschlägen und niedrigerer Temperatur (für 1315 berichtet die Windsheimer Chronik, die Menschen hätten „allerleys, hund, pferd und dieb vom Galgen gefreßen“.) Die Missernten setzten eine Kettenreaktion von hungerbedingtem Arbeitsausfall, erhöhter Krankheitsanfälligkeit, verminderter Reproduktionsrate, Viehseuchen, Landflucht, Teuerung, Kriminalität und Verelendung in Gang. Verheerende Folgen hatte die europaweite Hungersnot der Jahre 1437/38 nach extrem kalten und langen Wintern. Der Teufelskreis von Missernten, Teuerung, Hunger, Unterernährung und Seuchen betraf alle Länder von England und Flandern über Frankreich und die meisten dt. Länder bis in die Schweiz. In Österreich, Bayern, Franken, Sachsen, Schlesien und Brandenburg verschärften die Gräuel und Verheerungen der Hussitenkriege („Hussenreis“, 1419/36) die Situation.

http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Hungersnöte
 

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