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Nein, wer meint, 300 Kinder müssen prinzipiell auf Gummibärchen (!) und bestimmte Speisen verzichten, weil 2 religionsunmündige Kinder von 2 und 3 Jahren zwangsweise religiösen Speisevorschriften unterworfen werden, mag gut als Steigbügelhalter zu einer Religion passen, deren Ziel es ist Freiheit und individuelle Selbstbestimmung durch wirksame Normative ihres Kollektivismus zu ersetzen, aber nicht in unsere Gesellschaft.
Man kann das Thema ideologisch oder pragmatisch angehen. Mir liegt an einer gesunden Ernährung der Kinder. Und die ist am besten vegetarisch zu gewährleisten. Dass damit auch Juden und Muslime weniger Probleme haben, ist ein netter aber nicht unwichtiger Nebeneffekt.
Anders sieht das bei einem freiwilligen Freizeitangebot aus. Da wollte mir neulich ein kleiner Muslim erklären, ich sei ein Rassist.
Wir haben gegrillt und dafür neben vegetarischen Spießen auch Schweins- und Geflügelwürste. Jeder konnte das haben, was gerade fertig war. Es ist dann nicht mein Problem, wenn auch die nicht-muslimischen Kinder Geflügelwürste bevorzugen. Dem Kleinen passte das nicht. Da habe ich ihm gesagt, er sei nicht verpflichtet, bei uns zu essen. Eine Frau mit Kopftuch sah das pragmatischer; sie fragte nach Geflügelwürsten und nahm Schweinswürste, weil es keine Geflügelwürste mehr gab.
Wenn man auf jeden Spinner einginge, bräuchte man getrennte Grillzangen oder sogar getrennte Grills. Man kann es ja mal versuchen. Ich erfülle gerne Wünsche, wenn sie ohne großen Mehraufwand möglich sind. Aber man sollte meine Gutmütigkeit nicht mit Blödheit verwechseln; da weiche ich keinem Konflikt aus.