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Anarchist

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Professoren im Ruhestand werden oft gesellschaftskritisch. Kritischer jedenfalls, als sie es während ihrer Dienstzeit waren. Darüber freuen wir uns. Wir können uns auf sie in Diskussionen berufen, sie erweitern unseren Blick auf die Welt. Helfen sie uns jedoch auch, die Welt zu verändern?

Freerk Huisken war 35 Jahre lang Professor an der Bremer Universität. Heute hält er Vorträge und schreibt Beiträge, in denen er mit Kritik an der Gesellschaft nicht spart. Nachzulesen ist Einiges davon auf seiner Homepage.
http://www.fhuisken.de/

Wie kann uns Herr Huisken helfen? Einige Beispiele:

Wahlen in der Demokratie
In seinem Beitrag „Was man Heranwachsenden zum Thema 'Wahlen' sagen müsste, was ihnen aber viel zu selten gesagt wird.“ heißt es:

„Jede Wahlbeteiligung ist der Sache nach - da mag der Wähler denken was er will - zugleich die Zustimmung zur Marktwirtschaft, zum Nationalstaatsprinzip, zur Existenz einer Staatsgewalt mit Gewaltmonopol, zum Interesse an imperialem Zugriffe auf andere Staaten usw.* All das steht fest, weil nichts davon zur Wahl gestellt wird. All das ist beim Gang zur Urne geradezu als zustimmungspflichtig unterstellt.“
Unter dem Motto „Keine Kritik ohne konstruktive Reflexion“ finden sich sechs Punkte. Die beiden letzten seien hier genannt:
„Fünftens: Überhaupt besteht die Alternative zum Wählen nicht im Nichtwählen. Denn weder der Gang zur Wahlurne noch die Wahlenthaltung ändern etwas daran, dass sich im Alltag der meisten Bürger nichts verbessert.
Sechstens: "Volks-Herrschaft", dieser Widerspruch einer Herrschaft, die sich vom Volk wählen lässt, um sie über das Volk auszuüben, ist die "perfekte Form bürgerlicher Herrschaft". Wer die nicht will,* soll sich auch nicht auf die Suche nach einer "wahren Demokratie" machen.“

Nun bleiben wir ratlos. Wo ist denn jetzt die „konstruktive Reflexion“? Huisken dekonstruiert unsere Illusionen von Demokratie. Das macht er gründlich und leicht verständlich. Doch damit ist er nicht der erste.
Zwischen der Erkenntnis, dass Wahlbeteiligung eine Zustimmung zu allerlei Übeln bedeutet und dem Angriff auf „Volksherrschaft“ als perfekte bürgerliche Herrschaft lässt sich nichts Positives, uns Erhellendes erkennen. Kurt Tucholsky formulierte es kürzer: „Wahlen ändern nichts. Sonst wären sie verboten.“

Was tun? Wie soll ich mich bei, vor und nach Wahlen verhalten?

Wenn Nichtwählen keine Alternative zum Wählen ist, was ist dann die Alternative? Wenn man Heranwachsenden gesagt hat, dass Wahlen eine Mogelpackung sind, provoziert man bei ihnen die Frage: „Und jetzt, wie geht’s weiter?“

Arbeit und Lohn

Seinen Beitrag „Der 8,50 € - Mindestlohn – Dreisatz" beendet Huisken so:

„... bange machen gilt nicht. Denn eines bleibt immer: Hauptsache Arbeit! Wer diesen Standpunkt fest eingenommen hat, der muss nicht einmal mehr nachrechnen, was die Arbeit an Lohn bringt. Und dass man nur wegen des Lohns jeden Morgen zur Arbeit geht, ist ohnehin grober Unfug. Das würde sich ja gar nicht lohnen. Außerdem: Ohne Arbeit gäbe es noch weniger.“

Das stimmt auch nicht hoffnungsvoll. Oder war es ironisch gemeint, dieses „Hauptsache Arbeit“? Es bleiben nur zwei Deutungsmöglichkeiten.
Einerseits, dass wir ernsthaft weiter im Wirtschaftsgetriebe funktionieren sollen, trotz geringen Lohns und nicht erfüllender Arbeitsinhalte und miserabler Arbeitsbedingen.
Oder, und diesen augenzwinkernden Humor darf man bei dem listigen Huisken vermuten, er ruft zum Streik auf.
Das erinnert an unser erstes Beispiel. Die Alternative zu Wahlen ist nicht das Nichtwählen. Beides ändert ja nichts. Einfache Gemüter mögen nun sagen: „Aha- ich muss den Stimmzettel ungültig machen“. Gewitztere mögen folgern: „Nichtwählen ist keine Alternative, weil es noch keine Aktivität bedeutet. Vielleicht sollten wir Wahlbüros blockieren.“
Allerdings überlässt es Huisken sowohl beim Thema Wahlen als auch beim Thema Arbeit der jeweiligen Schläue des einzelnen Lesers, sich eine Variante herauszusuchen. Da aber nicht alle gleich schlau sind, macht Huisken dann nicht eben das, was er an Schulen und Hochschulen verurteilt- eine Spaltung in schlaue Eliten und einfaches „Volk

Bildung und Konkurrenz


Huisken sagt an verschiedener Stelle, Schule mache dumm, denn sie erziehe zur Konkurrenz und bereite damit nur die Aufnahme der jungen Menschen in den Arbeitsmarkt vor. Er spricht vom „schulischen Sortierungsauftrag“.
Warum, fragt Huisken, müssen wir uns ständig mit China und anderen Staaten vergleichen, wenn es um Leistung und Bildung geht?

Also: Warum denken wir in Gewinner- Verlierer- Kategorien? Wenn doch längst bekannt ist, dass es bei lauter um Gewinn kämpfenden Menschen nur sehr wenige Gewinner, aber unendlich viele Verlierer geben kann, wir damit also zu dauernder Massenfrustration verurteilt sind. Ja, warum? (Leben wir etwa im Kapitalismus?) Huisken überlässt die Denkarbeit über diese wichtigen Fragen anderen, unbenannten Denkern. Weil es nicht sein Ressort ist? Darf sich ein ehemaliger Professor für „Politische Ökonomie des Ausbildungssektors“ auch im Ruhestand nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, oder hatte er tatsächlich immer noch keine Zeit, Autoren zu studieren, die solche Fragen längst beantwortet haben? Welche Bedeutung hat für Huisken Marx- oder ist dessen Analyse kapitalistischer Zusammenhänge für die Politische Ökonomie des Ausbildungssektors zu vernachlässigen? Wie wäre es dann mit der Frankfurter Schule?

Aus „Notizen und Dämmerung“, Max Horkheimer, S. 164:
„In der Periode des Untergangs der Demokratie, das heißt der Gegenwart und der nächsten Zukunft, bedürfen die Staaten im steigenden Maße der Leute, die eisernen Gehorsam leisten und von einem guten Maß unsublimiertem Sadismus getrieben sind. In der klassisch-bürgerlichen viktorianischen Periode betätigte Sadismus sich, verwandelt, im Konkurrenzkampf, der Gehorsam in der Anpassung an den Markt.“
Ist das zu deutlich?


Mehr Mut, Herr Huisken!


Dabei gibt es genug theoretische und praktische Ansätze und Erfahrungen, die außerhalb des Konkurrenzdenkens stehen.
Ivan Illich wäre zu nennen, dessen Buch mit dem programmatischen Titel „Selbstbegrenzung“ Herrn Huisken nicht unbekannt sein dürfte. Auf Illich bezieht sich etwa die Erziehungswissenschaftlerin Marianne Gronemeyer, sie ist Herrn Huisken bekannt. Sie empfiehlt in ihrem jüngsten* Buch „Wer arbeitet, sündigt“, der Leistungsgesellschaft so viel wie möglich an kreativem Potential zu entziehen. Sie sagt, dass es keine gute (Erwerbs-) Arbeit mehr gibt. Statt „Raus aus der Nische“ empfiehlt Gronemeyer das Gegenteil: „Rein in die Nische, raus aus dem Markt“. Verweigerung, um Kraft und Zeit zu gewinnen für die Selbstverwirklichung, für das Zurückgewinnen von Daseinsmacht.
Konsumbeschränkung, denn das meiste, was wir konsumieren und für das wir uns in den Betrieben verdingen, ist „Müll“. Wir konkurrieren um gutbezahlte Arbeitsplätze, um uns Müll zu kaufen.
Huisken kritisiert den Hirnforscher Gerald Hüther. Hirnforscher mit ihrer Erkenntnis der in der Schule getöteten Begeisterung für das Lernen hätten uns auch nichts zu sagen, was Soziologen und andere Wissenschaftler nicht schon längst ausgesprochen haben. Das mag richtig sein. Ebenso richtig ist es jedoch, dass Dichter und andere Künstler weit vor den Soziologen die negativen Vorgänge in einer Profitgesellschaft anprangerten. Wir wissen, was faul ist.
Dürfen wir von unseren größten Denkern- ich zähle Freerk Huisker zu ihnen- nicht mehr als Feststellungen der allgemeinen Tatbestände erwarten?

Denn was nützt es, wenn die Zuhörer und Leser von Gesellschaftskritik jeden Morgen wieder zur Arbeit gehen, wenn sie wieder jede Menge sinnlosen Kram kaufen, wenn sie sich wieder mehr als nötig an einem Massenmord beteiligen, der mit unserem Wohlstand auf Kosten armer Menschen in anderen Ländern gegeben ist?

Wo bleibt der Aufruf der durch ihre Prominenz mächtigen Denker zum Massenstreik?
Ach ja, der ist ja verboten. Ein, wenn auch nur versteckt formulierter, Aufruf zum Schulboykott ist ebenfalls verboten. Nicht verboten ist der Aufruf zum Nichtwählen. Richtig erkennt sowohl Huisker als auch der Gesetzgeber, dass weder Wahlen noch geringe Wahlbeteiligung etwas ändern. Ändern würde sich aber Einiges, wenn Kinder der Schule fernbleiben und sowohl Inhalt als auch Form des „Unterrichts“ selbst bestimmen würden.
Wenn sie die Freiheit hätten, in ihrem natürlichen Lebensbereich eigene Strategien des Lernens und Schaffens zu entwickeln- natürlich mit Hilfe der Erwachsenen, welche freilich dafür genügend Zeit und Kraft haben müssten. Dafür aber dürften sie nicht mehr einfach nur arbeiten gehen.
Schulstreik, Hochschulstreik, Arbeits- Massenstreik.
Wer wagt es, dazu aufzufordern?
 

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Wo bleibt der Aufruf der durch ihre Prominenz mächtigen Denker zum Massenstreik?
Ach ja, der ist ja verboten. Ein, wenn auch nur versteckt formulierter, Aufruf zum Schulboykott ist ebenfalls verboten. Nicht verboten ist der Aufruf zum Nichtwählen. Richtig erkennt sowohl Huisker als auch der Gesetzgeber, dass weder Wahlen noch geringe Wahlbeteiligung etwas ändern. Ändern würde sich aber Einiges, wenn Kinder der Schule fernbleiben und sowohl Inhalt als auch Form des „Unterrichts“ selbst bestimmen würden.
Wenn sie die Freiheit hätten, in ihrem natürlichen Lebensbereich eigene Strategien des Lernens und Schaffens zu entwickeln- natürlich mit Hilfe der Erwachsenen, welche freilich dafür genügend Zeit und Kraft haben müssten. Dafür aber dürften sie nicht mehr einfach nur arbeiten gehen.
Schulstreik, Hochschulstreik, Arbeits- Massenstreik.
Wer wagt es, dazu aufzufordern?

politische Streiks sind bei uns verboten und warum soll ich denn streiken, wenn es mir persoenlich gut geht?
wir haben zudem eine Schulspflicht in Deutschland - wir koennen aber die Schulen frei waehlen ob privat oder staatlich
Arbeitskaempfe sind bei uns natuerlich erlaubt und sie finden ja auch statt
unsere Demokratie ist stark.
 
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Prof. Huisken antwortet

Seine Antworten hat Prof. Huisken nicht zur Veröffentlichung freigegeben.
 
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Diese Kritik der jetzigen Gesellschaft mag stimmen, doch welche Alternative wäre denn besser? Sich gegen das jetzige System zu stellen ist einfach, doch dann muss man gleichzeitig sagen, was man stattdessen will. Der Vorteil der Demokratie ist es zumindest, dass durch Wahlen das System verändert werden kann; Linke, Grüne (oder zumindest Grüne Jugend) sowie die Piraten sind ja doch offen für alternative Möglichkeit, siehe z.B. Grundeinkommen.

Ein früherer Politiker meinte mal: "Demokratie ist von allen Staatsformen die am wenigsten schlechte." Das trifft es glaube ich ganz gut, die Demokratie ist nicht perfekt, aber es gibt keine bessere Lösung. Und derzeit geht es uns in Deutschland ja allgemein recht gut.
 

mainstream

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Diese Kritik der jetzigen Gesellschaft mag stimmen, doch welche Alternative wäre denn besser? Sich gegen das jetzige System zu stellen ist einfach, doch dann muss man gleichzeitig sagen, was man stattdessen will. Der Vorteil der Demokratie ist es zumindest, dass durch Wahlen das System verändert werden kann; Linke, Grüne (oder zumindest Grüne Jugend) sowie die Piraten sind ja doch offen für alternative Möglichkeit, siehe z.B. Grundeinkommen.

Ein früherer Politiker meinte mal: "Demokratie ist von allen Staatsformen die am wenigsten schlechte." Das trifft es glaube ich ganz gut, die Demokratie ist nicht perfekt, aber es gibt keine bessere Lösung. Und derzeit geht es uns in Deutschland ja allgemein recht gut.

man sollte auch noch hinzufuegen, dass Fehlentwicklungen in Gesellschaft und Politik durch das Entstehen neuer Parteien in einer Demokratie beantwortet werden.
siehe das Entstehen der Gruenen und heute der AfD und auch die Piraten waren eine Antwort auf einen neuen Poltikstil, die sich viele wuenschten
die Linkspartei war mit eine Folge von 1989 und der Wiedervereinigung.

die Parteien sind aufgerufen mehr direkte Elemente in die repraesentative Demokratei einzufuegen wie es ja auf Landes- und Kommunalebene sehr erfolgreich praktiziert wird.
Zudem ist die Poltik aufgerufen den Buerger fruehzeitig in Entscheidungsgaenge einzubeziehen und die Politik muss besser erklaeren und ueberzeugen und ja wir brauchen auch viel mehr soziales Engagements und wir muessen das Ehrenamt weiter forcieren.
Wir duerfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen.
 
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Diese Kritik der jetzigen Gesellschaft mag stimmen, doch welche Alternative wäre denn besser? Sich gegen das jetzige System zu stellen ist einfach, doch dann muss man gleichzeitig sagen, was man stattdessen will. Der Vorteil der Demokratie ist es zumindest, dass durch Wahlen das System verändert werden kann; Linke, Grüne (oder zumindest Grüne Jugend) sowie die Piraten sind ja doch offen für alternative Möglichkeit, siehe z.B. Grundeinkommen.

Ein früherer Politiker meinte mal: "Demokratie ist von allen Staatsformen die am wenigsten schlechte." Das trifft es glaube ich ganz gut, die Demokratie ist nicht perfekt, aber es gibt keine bessere Lösung. Und derzeit geht es uns in Deutschland ja allgemein recht gut.

Was wäre ein besseres System? Eine wichtige Frage. Ich bevorzuge die Anarchie- das ist keine Ideologie, es ist eine Gesellschafts- Struktur, die große Machtkonzentration ausschließt. Siehe etliche Bereiche Spaniens von ca. 1908- 1936.
Zu unserem Thema hier ein konkretes Beispiel zur persönlichen möglichen Verbesserung:


PROFESSOR OHNE MUT

*
Bei der Studien- oder Berufswahl sollte man seinen Interessen und Talenten folgen, aber wenn einem der Mut zur Entscheidung fehlt, dann landet man dennoch im falschen Zug.

An der Tür stand „Steinzeit“ und dahinter gab es aufgeregten Kinderlärm. Neugierig schaute ich rein und sah einen Kindergeburtstag in vollem Gang. Ein hochgewachsener Mann zeigte den Kindern wie man damals Feuer machte, die Hütten baute und die Kräuter sammelte. Alles sehr interessant, und am liebsten hätte ich mich dazugesellt, mitgespielt und den bildlichen Ausführungen gelauscht.

Später lernte ich den Mann kennen. Er hatte Physik studiert, promoviert, seinen Job bei einer großen Firma wegen Überlastung gekündigt und ist Professor an einer Fachhochschule geworden. Zufrieden war er nicht: „Zu wenig Geld, keine Anerkennung, zu viel Papierkram!“ Als ich verwundert schaute, kam die Erklärung: „Wissen Sie, am liebsten würde ich Kindergeburtstage organisieren, da weiß man wofür man lebt.“

Der Mann hatte seinen Traumjob gefunden, nur leider keinen Mut, ihn auch auszuführen. So etwas kommt sehr oft vor. Wir denken viel zu oft an die Reaktionen unserer Familie, der Freunde oder der Nachbarn. Was würden die wohl denken, wenn wir unsere „verrückten“ Ideen ausleben würden?

So ist das Leben, der Schwache beugt sich und wird schwächer, der Starke startet durch und gewinnt, oder wie Goethe es formulierte: „Wovon immer du träumst - fang damit an. Mut hat Genie, Kraft und Zauber ins sich.“

http://www.traumberuf24.com/infos/newsletter/10-09-professor-ohne-mut.php
 

zwei2Raben

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Also, ich seh das ein bisschen anders

Akademische Ausbildungen sind nach wie vor, für einen bestimmten Teil der Bevölkerung, die einzige Möglichkeit zu geeigneter Bildung zu kommen. Es gibt auch Jugendliche, die im Leben nichts anderes wollten als an Mopeds oder Heizungen herumzuschrauben oder zu programmieren oder die schon immer Waldschräte waren. Die sollte man das einfach machen lassen.
Es gibt aber andere, die schon immer lernen wollten, sich selbst und andere reflektieren, die sich um die Hintergründe kümmerten, als sie noch kaum lesen konnten. Solche Leute sind mit einer Maurerbütt einfach nicht sinnvoll im Arbeits- und auch nicht im Privatleben unterzubringen. sie werden ungebildet einfach nur gefährlich. In einer funktionierenden Gesellschaft haben solche Leute etwas beizutragen und dann sollte man die das auch tun lassen.

Einzelne Akademiker sind da für mich nicht der Maßstab. In einer Zeit in der alles korrumpiert, ist eine akademische Bildung genauso nutzlos wie zu viele Dachdecker. Da in ALLEN Bevölkerungsschichten der Ellenbogen und das Geld das Maß aller Dinge ist, setzen sich auch auf allen Ebenen die Ellenbogen und das Geld durch. Für alle, die etwas ANDERES als Ellenbogen und Geld beizutragen haben, ist es schwer ÜBERHAUPT etwas beizutragen. Wir haben KEINE Leistungsgesellschaft. Müßig sie sich zu wünschen oder sie sich NICHT zu wünschen. Ich könnte mir sowohl eine faire Leistungsgesellschaft vorstellen, als auch eine faire Gesellschaft in der das Leistungsprinzip weit nach hinten verlagert wird. Es ist völlig bdeutungslos. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Welt noch irgendwie zu retten ist, wenn die persönlichen Fähigkeiten oder Begabungen oder Fleiß oder Empathie oder irgend etwas, was kein Ellenbogen oder Geld ist, weiter mit Füßen getreten wird. Akademische Bildung ist in diesem Sinn sehr wichtig, denn nur ein reflektierte Leben eröffnet die Chance anderen Werten eine Chance zu geben. ich kann mir keine Gesellschaft vorstellen, in der Bildung in akademischer Form und in anderer Form keine Rolle spielt. Wie sollte eine Welt aus ungebildeten Menschen aussehen? Wie?
 
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Holger Strohm antwortet

Habe mit Holger Strohm telefoniert.

Holger Strohm (* 7. August 1942 in Lübeck) ist ein deutscher Autor, der durch seine Sachbücher zu Gefahren der Atomenergie und zur Sicherheit von Kernkraftwerken bekannt wurde.
wiki

Er sagte zu diesem hier verhandelten Thema und zu meiner Kritik an Prof. Freerk Huisken: "Gerade die Akademiker in den höchsten Ebenen denken fast nur an ihre Karriere."

Aber wer ist Holger Strohm?

„Strohm gilt als Universalgenie und als ein bedeutender europäischer Denker und Philosoph. Schon vor über dreißig Jahren entwickelte er für den schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme ein neues Schulsystem, dass als das menschlichste und effektivste der Welt gilt.


2006, Journal Costa a Costa, Portugal
 
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...Akademische Bildung ist in diesem Sinn sehr wichtig, denn nur ein reflektierte Leben eröffnet die Chance anderen Werten eine Chance zu geben. ich kann mir keine Gesellschaft vorstellen, in der Bildung in akademischer Form und in anderer Form keine Rolle spielt. Wie sollte eine Welt aus ungebildeten Menschen aussehen? Wie?

Die Frage ist, wer bestimmt, was Bildung ist? Wer MACHT Gesetze?
 
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Was wiederum zeigt, dass man sich politisch engagieren sollte.

Gibt es denn irgendwo Informationen zu diesem Bildunssystem? Fände ich sehr interessant.

Meine Kritik an Prof. Huisken(er hat sich heute sehr über mich aufgeregt) verhindert nicht, dass ich ihn für seine klaren Analysen schätze.

Ausbildung im Kapitalismus: Macht die Schule dumm?

Ausbildung macht dumm. Das steht nicht für ein Versagen von Schule und Universität, sondern das gehört zu den Auf*trägen des hiesigen Bildungssystems. Dummheit, was ist das? Es fällt nicht unter Dummheit, wenn man die neue Rechtschreibung nicht be*herrscht, nur schlecht lesen und rechnen kann, die Nebenflüsse der Donau, die chemische For*mel von Schwefelsäure nicht kennt oder von Feuerbach noch nie etwas gehört hat. Das ist fehlendes Wissen, das kann man sich aneignen. Besser: das könnte man sich aneignen, wenn das Schulwesen tatsächlich das Anliegen verfolgen würde, den Nachwuchs solide in die „Kulturtechniken" einzuführen und ihm gediegenes Wissen über Natur und Gesellschaft zu vermitteln. Tut es aber nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=yO6l9gSTH24
 
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Dass die 16 hiesigen Bildungssysteme nicht allzu gut sind, ist glaube ich hinlänglich bekannt. In den letzten 2 Wochen sind ja sowohl die Welt als auch die FAZ über das Abi hergezogen... Umso mehr würden mich ein paar Informationen zu dem "menschlichsten und effektivsten Schulsystem" interessieren.
 

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Diese Kritik der jetzigen Gesellschaft mag stimmen, doch welche Alternative wäre denn besser?

Das ist absolut richtig, aber es gibt eine Alternative, die Alternative heißt Demokratie.
Das was wir hier haben ist ja keine Demokratie sondern eine Diktatur des Kapitals, du gehst und machst bei der Wahl dein Kreuzchen und hernach kommen z.B. die BMW Erben und bespenden die CDU.
Zitat aussem Stern:Drei Mitglieder der Familie, die große Anteile am Autobauer BMW halten, spendeten der CDU insgesamt 690.000 Euro, wie die Bundestagsverwaltung in Berlin mitteilte.
http://www.stern.de/wirtschaft/news...spende-an-cdu-empoert-opposition-2064773.html

Scheiß Spiel nicht wahr, aber das ist noch nicht alles, die Banken nehmen ganze Völker in Geiselhaft, so wurden in Italien und Griechenland gewählte Regierungen gegen Technokraten ausgetauscht.
Ein Sozialismus für Reiche, eine Herrschaft der Diebe, eine Kleptokratie.

Die Alternative heißt Demokratie, Basisdemokratie, Herrschaft des Volkes, Rätedemokratie.
 
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Dass die 16 hiesigen Bildungssysteme nicht allzu gut sind, ist glaube ich hinlänglich bekannt. In den letzten 2 Wochen sind ja sowohl die Welt als auch die FAZ über das Abi hergezogen... Umso mehr würden mich ein paar Informationen zu dem "menschlichsten und effektivsten Schulsystem" interessieren.

Dieses menschlichste "System" heißt: das Leben. Schule dient nur der Vorsortierung für den Sklavenmarkt. Zurichtung. Unter- Richter richten über die Zukunft Deiner Kinder.
 
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Das ist absolut richtig, aber es gibt eine Alternative, die Alternative heißt Demokratie.
Das was wir hier haben ist ja keine Demokratie sondern eine Diktatur des Kapitals, du gehst und machst bei der Wahl dein Kreuzchen und hernach kommen z.B. die BMW Erben und bespenden die CDU.
Zitat aussem Stern:Drei Mitglieder der Familie, die große Anteile am Autobauer BMW halten, spendeten der CDU insgesamt 690.000 Euro, wie die Bundestagsverwaltung in Berlin mitteilte.
http://www.stern.de/wirtschaft/news...spende-an-cdu-empoert-opposition-2064773.html

Scheiß Spiel nicht wahr, aber das ist noch nicht alles, die Banken nehmen ganze Völker in Geiselhaft, so wurden in Italien und Griechenland gewählte Regierungen gegen Technokraten ausgetauscht.
Ein Sozialismus für Reiche, eine Herrschaft der Diebe, eine Kleptokratie.

Die Alternative heißt Demokratie, Basisdemokratie, Herrschaft des Volkes, Rätedemokratie.

Möchtest Du, dass Dich das "Volk" beherrscht?
 
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Ja, - dann kann ich mich nämlich beteiligen.

Eine "Diktatur des Proletariats" wäre also ganz in Deinem Sinne? Wie würde es Dir gefallen, zu täglicher schwerer Arbeit gezwungen zu sein? Ohne Zeit und Kraft zum Denken?
Es ist doch eine bekannte Forderung, die geistigen Urheber von Kriegen in den Krieg zu schicken. Und die Hartz- IV- Apologeten mit Hartz IV abzuspeisen.
"Herrschaft des Volkes" ist ein Mythos. Ein falsches Verständnis von Demokratie.
Die Abstimmung von Millionen über das Schicksal aller gelingt nie menschenfreundlich.
Du und ich, wir gehören heute zur Minderheit derer, die das Privileg zum eigenen Denken haben. Zeit zum Lesen gehört dazu. Unsere Abstraktionsfähigkeit lässt sich nur durch Demenz oder Formen der Gewalt zurückbilden.
Im Übrigen ist das "Volk" ebenso ein künstliches Konstrukt wie die "Nation".
Beide Begriffe dienen der Herrschaft, die sie erfand.
 

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"Herrschaft des Volkes" ist ein Mythos. Ein falsches Verständnis von Demokratie.
Die Abstimmung von Millionen über das Schicksal aller gelingt nie menschenfreundlich.

Nein das sehe ich anders.
Es ist natürlich völliger Blödsinn Millionen Bürger abstimmen zu lassen, es gilt hier zunächst die Gesellschaft in übersichtlichen Gruppen zu organisieren denn die Interessen von 80 Millionen Menschen sind niemals unter einen Hut zu bringen.
Die Interessen der Bayern jedoch ließen sich bestimmt unter einen Hut bringen und die der NRW oder Niedersachsen ebenfalls.
Es dürfte auch völlig problemlos sein aus jedem Wahlkreis einen Vertreter mit nem imperativen Mandat in den Zentralrat zu entsenden.
In den Ortsvereinen kann sich dann jeder der an Politik interessiert ist an der Beschlußfindung beteiligen, zugrunde liegt dem Prozedere ein Mentoring unabhängiger Fachleute.

Du und ich, wir gehören heute zur Minderheit derer, die das Privileg zum eigenen Denken haben. Zeit zum Lesen gehört dazu. Unsere Abstraktionsfähigkeit lässt sich nur durch Demenz oder Formen der Gewalt zurückbilden.

Ich bin auch in dem Punkt anderer Meinung.

Die Menschen verrichten in ihrem Erwerbsleben anspruchsvolle Tätigkeiten, die Gesellschaft besteht also keinesfalls aus lauter Dummdödeln und so ist die Fähigkeit Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen letztlich nur eine Frage der Bildung, soziale Kompetenz, Grundkenntnisse in Sachen Wirtschaft und Finanzen sind Dinge die man jedem halbwegs begabten Schüler beibringen kann, vorausgesetzt es wird gewollt.

Heute wird die Gesellschaft gezielt verblödet, einer arbeitet für fünf und die Familien funktionieren auch nicht mehr, da wundert man sich natürlich nicht das sich Teile des Volkes einfach ausklinken.

Jede andere Form menschliches Zusammenleben zu organisieren führt unweigerlich in die Sklaverei, zu Kriegen, Hunger und Elend, darum gilt, wer seine Interessen delegiert und seine Macht anderen überläßt, wird zwangsläufig beschissen.
 
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... ich kann mir keine Gesellschaft vorstellen, in der Bildung in akademischer Form und in anderer Form keine Rolle spielt. Wie sollte eine Welt aus ungebildeten Menschen aussehen? Wie?

Schulen sind also das einzige Mittel, um zu Bildung zu gelangen?
Was hältst Du von Dilettanten? Einstein war Dilettant- auf der Geige.
Montaigne zog sich mit 38 Jahren zurück und dilettierte schreibend vor sich hin. Deshalb kennen wir ihn heute noch.
Autodidakten hat es immer gegeben. Viele haben Großes vollbracht.

Holger Strohm, der sich unter anderem mit seinem Buch über strukturelle Gewalt an Schulen in die öffentliche Diskussion brachte, sagte mit gestern bei einem Telefonat:
"Gerade die Akademiker in den höchsten Ebenen denken fast nur an ihre Karriere. Natürlich gibt es Ausnahmen."
Diese Ausnahmen suche ich, diese Ausnahme- Denker können wirklich helfen. Dass es Ausnahmen sind, mag man betrauern. Aber so ist das nunmal:
„Das Neue entsteht an den Rändern.“
(Heiner Müller

Auch einem globalen Gesamtmonopol ist zu begegnen. Wer es nicht versucht, macht sich mitschuldig. Oder?
Wie das gehen soll? „Ohnmacht“ ist nützlich, wenn sie bedeutet, keine Machtansprüche zu haben. Ohne Macht zu sein muss nicht heißen, keine Kraft zu haben. Das haben die Anarchisten in Spanien bewiesen. Bei denen fuhren sogar die U- Bahnen pünktlich.
Wenn wir aufhören, Utopien zu verfolgen, werden wir zu dem, was Günther Anders "invertierte Utopisten" nannte: Während Utopisten (scheinbar) nicht herstellen können, was sie sich vorstellen, werden wir zu jenen, die sich nicht vorstellen können, was sie herstellen.
Warum also überhaupt noch Waren (nicht: nützliche Produkte) herstellen? Warum Kinder zur Produktion abrichten? Stdenten für die Militärindustrie? Überhaupt Menschen dazu bringen, serienweise Müll zu produzieren? Ohne Verschulung würde man lernen können, was man will. Was einem Freude bereitet.
Mit etwas List gelingt das heute immer mehr Menschen- vornehmlich in den reichen Ländern wie unserem.
 
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...
Die Interessen der Bayern jedoch ließen sich bestimmt unter einen Hut bringen und die der NRW oder Niedersachsen ebenfalls.
...
In den Ortsvereinen kann sich dann jeder der an Politik interessiert ist an der Beschlußfindung beteiligen, zugrunde liegt dem Prozedere ein Mentoring unabhängiger Fachleute.




Die Menschen verrichten in ihrem Erwerbsleben anspruchsvolle Tätigkeiten, die Gesellschaft besteht also keinesfalls aus lauter Dummdödeln und so ist die Fähigkeit Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen letztlich nur eine Frage der Bildung, soziale Kompetenz, Grundkenntnisse in Sachen Wirtschaft und Finanzen sind Dinge die man jedem halbwegs begabten Schüler beibringen kann, vorausgesetzt es wird gewollt.

Heute wird die Gesellschaft gezielt verblödet, einer arbeitet für fünf und die Familien funktionieren auch nicht mehr, da wundert man sich natürlich nicht das sich Teile des Volkes einfach ausklinken.

Jede andere Form menschliches Zusammenleben zu organisieren führt unweigerlich in die Sklaverei, zu Kriegen, Hunger und Elend, darum gilt, wer seine Interessen delegiert und seine Macht anderen überläßt, wird zwangsläufig beschissen.

1. Wieso sollten sich alle Bayern zu einem vernünftigen Wahlvolk zusammenschließen lassen? Kennen sich alle Bayern gegenseitig, persönlich?

"Der Mensch ist des Menschen Wolf"- eine geläufige Formel. Leider verkürzt, und daher ein Zeichen allgemeiner Halb- Bildung. Der Satz geht nämlich weiter:
"Der Mensch ist des Menschen Wolf, nicht Mensch, wenn er sich nicht kennt."
Also sind jene, die sich nicht persönlich kennen, durch ihre Anonymität einander fremd und misstrauisch, sie wittern Verrat und verraten selbst. Sie betrügen einander.
Zumindest in einer Konkurrenzgesellschaft, in der fast jeder Sieger sein will. Was die meisten zu Verlierern macht. Und das ist dann ein "Volk"?

2. Die Menschen verrichten also alle "anspruchsvolle" Arbeit. Welche Jobs- von Berufen ist kaum mehr die Rede- verhindern, dass es Millionen von Menschen gibt, die ernsthaft BILD lesen, Meinungen aus dem TV übernehmen, Merkel wählen, Shoppen als Lieblingshobby erklären und kein halbwegs sinnvolles Buch lesen?
Es gibt sehr wohl immer mehr "Dummdödel". Du selbst sagst:

Heute wird die Gesellschaft gezielt verblödet

Freilich doch, das hat System. Denn sonst hätten wir "morgen eine Revolution", da die Menschen endlich das Bankensystem begreifen würden.
 

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