- Registriert
- 29 Jan 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 9.716
- Punkte Reaktionen
- 14
- Punkte
- 0
- Geschlecht
Gibt es eine „göttliche“ Rechtfertigung für Krieg?
Aber sicher doch. ;-( Erlaubt ist, was nützlich ist. Was nicht passt, wird passend gemacht. Sozusagen außer Gefecht gesetzt. Wie das christliche Gebot: „Du sollst nicht töten.“ Ausnahmen bestätigen die Regel? Siehe oben: Wenn´s denn nützlich ist…
Nicht gerade denen, die noch bis zum 1. Weltkrieg mit dem Schlachtruf: „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ in den Tod eilten. Aber immerhin, es war ja schließlich Belohnung, nicht wahr? Kamen sie doch schneller dahin, in das herrliche von der Kirche versprochene Paradies! Die Kleinigkeit als Tribut, die sich Leben nennt, da kann man schon einmal ein Opfer bringen! Der „heilige“ Augustinus erklärte das ganz genau. Man konnte Krieg führen, jedoch musste es durch den Befehl Gottes geschehen. Auf dessen Wunsch sozusagen. Wobei dann der Vatikan als „Wunschüberbringer“ fungierte. Nun hatte Gott immer viele Wünsche, da es ja galt, sein Reich (die Kirche) auf Erden zu installieren. Da mussten doch dringend die Heiden und Ketzer weg. Das war doch oberstes Gebot eines braven Christenmenschen. Wehe nicht. Warum werden heutzutage noch Kriegsdienstverweigerer und Fahnenflüchtige bestraft? Weil sie gegen „Gottes Gebot“ verstoßen. So steht das dann zwar nicht in der Anklageschrift, aber es ist eigentlich auch so gemeint!?
Unter Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert begannen sich staatliche und religiöse Macht miteinander zu verknüpfen. Das bedurfte einer Gesinnungsumwandlung bei den bisher in Bezug auf die 10 Gebote recht zutraulichen Christen, die diese als fest und unumstößlich betrachteten. Und danach lebten, mehr oder weniger. Allerdings beschloss der Vatikan dann, dass es doch keine Sünde sei, so man denn in den Krieg ziehen musste, um zu töten.
„Der gerechte Krieg“ Aber Recht zum Krieg? Ius ad bellum? Allerletztes Mittel?
Auf jeden Fall gab es von nun an mal Absolution von vornherein. Das war ja schon recht praktisch, damit man kein schlechtes Gewissen haben musste, so man denn andere Menschen aufs Grausamste abschlachtete. Im Namen Gottes!
Und bist du nicht willig….
Wie immer man zu „Gott“ steht, nennen wir ihn einfach das „Gute und Menschliche“ – in uns, so erkannte Voltaire zu Recht:
[...]auf hundert verschiedene Weise will ich wiederholen, dass man]niemals Gott etwas Gutes tut, wenn man den Menschen Böses tut.'
Aber sicher doch. ;-( Erlaubt ist, was nützlich ist. Was nicht passt, wird passend gemacht. Sozusagen außer Gefecht gesetzt. Wie das christliche Gebot: „Du sollst nicht töten.“ Ausnahmen bestätigen die Regel? Siehe oben: Wenn´s denn nützlich ist…
Nicht gerade denen, die noch bis zum 1. Weltkrieg mit dem Schlachtruf: „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ in den Tod eilten. Aber immerhin, es war ja schließlich Belohnung, nicht wahr? Kamen sie doch schneller dahin, in das herrliche von der Kirche versprochene Paradies! Die Kleinigkeit als Tribut, die sich Leben nennt, da kann man schon einmal ein Opfer bringen! Der „heilige“ Augustinus erklärte das ganz genau. Man konnte Krieg führen, jedoch musste es durch den Befehl Gottes geschehen. Auf dessen Wunsch sozusagen. Wobei dann der Vatikan als „Wunschüberbringer“ fungierte. Nun hatte Gott immer viele Wünsche, da es ja galt, sein Reich (die Kirche) auf Erden zu installieren. Da mussten doch dringend die Heiden und Ketzer weg. Das war doch oberstes Gebot eines braven Christenmenschen. Wehe nicht. Warum werden heutzutage noch Kriegsdienstverweigerer und Fahnenflüchtige bestraft? Weil sie gegen „Gottes Gebot“ verstoßen. So steht das dann zwar nicht in der Anklageschrift, aber es ist eigentlich auch so gemeint!?
Unter Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert begannen sich staatliche und religiöse Macht miteinander zu verknüpfen. Das bedurfte einer Gesinnungsumwandlung bei den bisher in Bezug auf die 10 Gebote recht zutraulichen Christen, die diese als fest und unumstößlich betrachteten. Und danach lebten, mehr oder weniger. Allerdings beschloss der Vatikan dann, dass es doch keine Sünde sei, so man denn in den Krieg ziehen musste, um zu töten.
„Der gerechte Krieg“ Aber Recht zum Krieg? Ius ad bellum? Allerletztes Mittel?
Auf jeden Fall gab es von nun an mal Absolution von vornherein. Das war ja schon recht praktisch, damit man kein schlechtes Gewissen haben musste, so man denn andere Menschen aufs Grausamste abschlachtete. Im Namen Gottes!
Und bist du nicht willig….
Wie immer man zu „Gott“ steht, nennen wir ihn einfach das „Gute und Menschliche“ – in uns, so erkannte Voltaire zu Recht:
[...]auf hundert verschiedene Weise will ich wiederholen, dass man]niemals Gott etwas Gutes tut, wenn man den Menschen Böses tut.'