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Die USA wird reicher, und Europa, besonders Deutschland, ärmer

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 4754
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Gelöschtes Mitglied 4754

Zeit.de schrieb:
Reiches Amerika, armes Europa

Es war eine Schlagzeile, die ihre Wirkung zumindest bei mir nicht verfehlte. "Europäer werden ärmer, während Amerikaner wohlhabender werden", behauptete das Wall Street Journal auf seiner Titelseite vergangene Woche.

Das Leben auf dem Kontinent, der lange Zeit um seine joie de vivre beneidet worden sei, verliere nun rapide an Glanz, da die Kaufkraft der Europäer schwinde, hieß es da. Vielleicht bin ich als Europäerin zu empfindlich, aber ich glaube, einen gewissen hämischen Unterton zu vernehmen. Als Beleg für die These führte der Autor unter anderem an, die Franzosen würden weniger Foie gras essen und weniger Rotwein trinken, die Spanier beim Olivenöl sparen.

Die Finnen würden dazu angehalten, an windigen Tagen in die Sauna zu gehen, weil die Energie dann weniger teuer ist. In Deutschland sei der einst boomende Markt für Biolebensmittel eingebrochen und Fleisch- und Milchkonsum auf den niedrigsten Stand seit drei Jahrzehnten gesunken. Ob letzteres eine negative Entwicklung ist, sei einmal dahingestellt. Doch die Statistiken, die in dem Artikel angeführt werden, sind besorgniserregend.

Konsumentenausgaben etwa sind laut der OECD in der Eurozone seit Ende 2019 inflationsbereinigt um etwa ein Prozent zurückgegangen, während sie in den USA im gleichen Zeitraum um neun Prozent gestiegen sind. Noch vor 15 Jahren hielten die EU und die USA jeweils ein Viertel der weltweiten Konsumnachfrage, heute kommt die EU nur noch auf 18 Prozent, die USA erreicht dagegen fast ein Drittel. Die Kaufzurückhaltung auf dem alten Kontinent ist nachvollziehbar, denn die Löhne sind ebenfalls geschrumpft. In Deutschland seit 2019 um drei Prozent, in Italien und Spanien um 3,5 Prozent und in Griechenland sogar um sechs Prozent. In den USA dagegen sind die Löhne und Gehälter um sechs Prozent gestiegen, für die untersten Lohngruppen sogar um neun Prozent.

Die aktuellen Ursachen für Europas relative Verarmung sind kein Geheimnis. Es ist die Energiekrise, ausgelöst durch die Invasion Russlands in der Ukraine und das Ende der billigen russischen Erdgaslieferungen. Und während die Europäer mit der dadurch forcierten Energiewende kämpfen, sind die USA nicht zuletzt dank des umstrittenen Frackings zum größten Öl- und Gasproduzenten aufgestiegen.

Auch Europas Abhängigkeit vom Export erweist sich inzwischen als Schwäche, wie das Wall Street Journal vermerkt. So hängt rund die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone an Unternehmen, die ihre Güter und Dienstleistungen ins Ausland verkaufen. In den USA sind es gerade mal zehn Prozent der Wirtschaftsleistung. Da macht sich nicht zuletzt die Verlangsamung in China bemerkbar.

Aber der relative Niedergang Europas hat schon lange vorher begonnen. "Europa fällt hinter Amerika zurück und der Abstand wächst", lautete auch die Schlussfolgerung der Financial Times im vergangenen Monat. Als Beleg führte der Autor die Tatsache an, dass die US-Technologiekonzerne bis heute Europa beherrschen, ohne eine nennenswerte einheimische Konkurrenz. Die sieben größten Techunternehmen gemessen an der Marktkapitalisierung sind von Apple, Amazon und Alphabet mit der Suchmaschine Google über Microsoft bis zur Facebook-Mutter Meta alle in den USA beheimatet.

SAP ist das einzige Softwareunternehmen, das als Global Player noch mitspielt – und auch dort hat man das Cloud-Geschäft verschlafen. Bei Halbleitern, dem wichtigsten Baustein unserer modernen Wirtschaft, dominiert zwar die niederländische ASML den Ausrüstungsbereich, ansonsten sind die Europäer weit abgeschlagen. Das wird in Zukunft noch zunehmen, denn egal wie man zur künstlichen Intelligenz steht, wird KI künftig zu einer Schlüsseltechnologie. Und da führt der US-Hersteller Nvidia. Es mangelt bestimmt nicht an Ideen und Kreativität, aber meist an Kapital. Der tiefe und liquide Kapitalmarkt der USA ist – neben der staatlich geförderten Innovationspipeline an den Hochschulen – nicht zuletzt die größte Stärke der Amerikaner. Im Prinzip wäre Geld für Start-ups sicher vorhanden, man denke nur an die Tatsache, dass Deutschland auf dem Ranking der Länder mit den meisten Milliardären immerhin Platz vier erreicht.

Eine Studie des Thinktanks European Council of Foreign Relations warnte kürzlich davor, dass Europa auf dem Weg sei, ein amerikanischer Vasallenstaat zu werden. "In den letzten zehn Jahren ist die EU wirtschaftlich, technologisch und militärisch weniger mächtig geworden als Amerika", stellten die Autoren fest.

Soziale Probleme werden wirtschaftliche Stärke der USA unterminieren
Es gibt durchaus vieles, um das US-Amerikaner uns Europäer beneiden. Mögen die Autoren des Wall Street Journals und der Financial Times uns wegen unseres Lebensstils belächeln und dafür kritisieren, dass viele Europäer Freizeit und Wohlbefinden einen höheren Stellenwert einräumen als dem Verdienst. Tatsache ist auch, dass die europäische Lebenserwartung höher liegt als die der US-Bürger. In Europa liegt die Lebenserwartung von Frauen bei 84 Jahren, die von Männern bei 79. Dagegen ist die Lebenserwartung für Männer in den USA auf 73 Jahre und für Frauen auf 79 Jahre gefallen. Und der Abstand ist in den vergangenen Jahren gewachsen.

Das liegt an dem sehr ungleichen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Aber auch an Gewalt und Verzweiflung: Einer von 25 amerikanischen Fünfjährigen wird seinen 40. Geburtstag nicht erleben. Überdosen, Waffengewalt, Suizide und Unfälle durch gefährliches Fahren gehören zu den häufigsten Ursachen. Das sind Symptome tief verwurzelter sozialer Probleme, die irgendwann auch die wirtschaftliche Stärke unterminieren werden.
Für die Europäer gilt die umgekehrte Warnung: Um weiterhin unser gesünderes und erfüllteres Leben zu bewahren, müssen wir uns anstrengen, innovativer, dynamischer und produktiver zu werden.
ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. | https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-07/usa-europa-wirtschaftswachstum-wohlstand-lebensstandard-lebenserwartung
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 4754

Der Konsum geht zurück in der Eurozone, steigt dagegen in den USA deutlich an, um 9%.
Europa wird als Absatzmarkt immer unwichtiger. Die weltweite Konsumnachfrage der EU sinkt auf 18%, von einst 25%. Gleichzeitig sinken die Löhne in Europa, auch in Deutschland um 3%. In den USA dagegen stiegen die Löhne deutlich, über 6%.

Einst war man in Deutschland zurecht stolz darauf, dass man starke Gewerkschaften hatte, die fair mit den Unternehmen zusammen gearbeitet hatten, was eine der Säulen war für dass deutsche Wirtschaftswunder. Die schwachen US Gewerkschaften wurden von uns belächelt.

Und nun ist das Bild genau umgedreht. Die Gewerkschaften in Deutschland sind so schwach wie noch nie, bis auf wenige Ausnahmen wie die IG Metall, öffentlicher Dienst. Aber die absolute Masse der Gewerkschaften ist so schwach, dass der Staat selbst jetzt über den Mindestlohn eingreifen muss, und sich direkt in die Tarifautonomie einmischt.

Heute sehen die US Amerikaner mitleidig auf unsere schwachen Gewerkschaften, stagnierenden Löhne, stagnierenden Konsum, und sinkenden Einfluss der EU dadurch, was so gar dass Wall Street Journal thematisiert.

Die 7 größten Technologiekonzerne kommen alle aus den USA, und nicht aus Europa, und beherrschen hier den Markt.
 
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Piranha

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Da hast du nu aber ein falsches Bild, denn diese Statistik ist ein wunderbares Beispiel dafür was Gerd Bosbach in seinem Buch "Lügen mit Zahlen" erklärt hat.

In den USA können über die Hälfte aller Menschen ihre Miete nicht rechtzeitig bezahlen, die Obdachlosigkeit ist bereits auf einem Level den sich ein Europäer nicht mal vorstellen kann, selbst Leute mit 3 Jobs hausen in Zelten auf den Parkplätzen der Supermärkte, weil auch 3 Jobs noch nicht reichen um die Miete für eine 1-Zimmer-Wohnung zu bezahlen.
Unter solchen Umständen von "wohlhabender" zu reden ist einfach nur absurd, weil das genau derselbe Rechentrick ist mit dem Heilbronn die Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in Deutschland ist, nicht weil die Löhne in Heilbronn so hoch wären, sondern weil ein einzelner Mensch, nämlich der Milliardär Dieter Schwarz dort sein Einkommen versteuert.

Was sollte es den Normalverbrauchern unter den Amerikanern nutzen wenn die Durchschnittseinkommen steigen, weil Trump den Reichen die grösste Steuersenkung der Menschheitsgeschichte beschert hat?
Was sollte es den Normalverbrauchern unter den Amerikanern nutzen wenn die Amerikaner ihre Staatsschulden so ca. alle 6-8 Jahre verdoppeln und dieses Geld natürlich ausgeben um irgendwas dafür zu kaufen, was den statistischen Umsatz beim Konsum erhöht?

Du musst immer im Auge behalten woher solche Meldungen kommen, denn "Die Zeit" ist ein Privatunternehmen, zu jeweils 50% im Besitz von DvH Medien und Holtzbrinck, da ist es nicht verwunderlich, dass die neoliberale Propaganda drucken, die die Reichen gerne lesen wollen, in diesem Falle die Glorifizierung der Hungerlöhne bei gleichzeitiger, massiver Steuersenkung für die Reichsten der Reichen in den USA.
 
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Gelöschtes Mitglied 4754

Natürlich kann man Zahlen so interpretieren wie man will, und Statistiken wunderbar missbrauchen.

Aber die Zeit lügt hier nicht, sondern bezieht sich auf Quellen wie dass Wall Street Journal, was ja nicht unbedingt die Bildzeitung ist.

Hier geht es um Mittelwerte. Die braucht man um überhaupt vergleichen zu können. Mittelwerte sagen aber wenig darüber aus, wie sich Löhne auf einzelne Branchen, oder ein Individuum auswirken.

Deutschland ist ein gutes Bsp. dafür, weil hier Reichtum extrem ungleich verteilt ist.

Unsere Gewerkschaften in Deutschland sind nun einmal sehr schwach, besonders im Osten Deutschlands, wo es fast keine Tarifbindung gibt, und man Gewerkschaften mit der Lupe suchen muss.

Es gab einen riesen Aufschrei, weil in Sonneberg jetzt einen AFD Landrat hat, und Bodo Ramelow noch meint, der Landkreis hat wenig Arbeitslosigkeit, und steht wirtschaftlich gut da.

Vergessen hat Herr Ramelow nur zu erwähnen, dass 1/3 in diesem Landkreis zum Mindestlohn arbeitet. Und davon kann man nicht wirklich gut leben. Man geht den ganzen Tag arbeiten, und fragt sich dann, wofür eigentlich?
 
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sportsgeist

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Der Konsum geht zurück in der Eurozone, steigt dagegen in den USA deutlich an, um 9%.
Europa wird als Absatzmarkt immer unwichtiger. Die weltweite Konsumnachfrage der EU sinkt auf 18%, von einst 25%. Gleichzeitig sinken die Löhne in Europa, auch in Deutschland um 3%. In den USA dagegen stiegen die Löhne deutlich, über 6%.

Einst war man in Deutschland zurecht stolz darauf, dass man starke Gewerkschaften hatte, die fair mit den Unternehmen zusammen gearbeitet hatten, was eine der Säulen war für dass deutsche Wirtschaftswunder. Die schwachen US Gewerkschaften wurden von uns belächelt.

Und nun ist das Bild genau umgedreht. Die Gewerkschaften in Deutschland sind so schwach wie noch nie, bis auf wenige Ausnahmen wie die IG Metall, öffentlicher Dienst. Aber die absolute Masse der Gewerkschaften ist so schwach, dass der Staat selbst jetzt über den Mindestlohn eingreifen muss, und sich direkt in die Tarifautonomie einmischt.

Heute sehen die US Amerikaner mitleidig auf unsere schwachen Gewerkschaften, stagnierenden Löhne, stagnierenden Konsum, und sinkenden Einfluss der EU dadurch, was so gar dass Wall Street Journal thematisiert.

Die 7 größten Technologiekonzerne kommen alle aus den USA, und nicht aus Europa, und beherrschen hier den Markt.
wenn das alles so düster stimmen sollte, wie im Eingangspost beschrieben:
um was genau willst du als Gewerkschaft in solchen Zeiten denn mit den deutschen/europäischen Unternehmen dann feilschen/verhandeln ??
 

sportsgeist

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Natürlich kann man Zahlen so interpretieren wie man will, und Statistiken wunderbar missbrauchen.

Aber die Zeit lügt hier nicht, sondern bezieht sich auf Quellen wie dass Wall Street Journal, was ja nicht unbedingt die Bildzeitung ist.

Hier geht es um Mittelwerte. Die braucht man um überhaupt vergleichen zu können. Mittelwerte sagen aber wenig darüber aus, wie sich Löhne auf einzelne Branchen, oder ein Individuum auswirken.

Deutschland ist ein gutes Bsp. dafür, weil hier Reichtum extrem ungleich verteilt ist.

Unsere Gewerkschaften in Deutschland sind nun einmal sehr schwach, besonders im Osten Deutschlands, wo es fast keine Tarifbindung gibt, und man Gewerkschaften mit der Lupe suchen muss.

Es gab einen riesen Aufschrei, weil in Sonneberg jetzt einen AFD Landrat hat, und Bodo Ramelow noch meint, der Landkreis hat wenig Arbeitslosigkeit, und steht wirtschaftlich gut da.

Vergessen hat Herr Ramelow nur zu erwähnen, dass 1/3 in diesem Landkreis zum Mindestlohn arbeitet. Und davon kann man nicht wirklich gut leben. Man geht den ganzen Tag arbeiten, und fragt sich dann, wofür eigentlich?
Die Bruttolöhne für Facharbeiter in USA und in Deutschland sind in etwa gleich, USA vielleicht 1 oder 2 Dollar die Stunde höher, wenn man ungefähr gleiche Voraussetzungen vergleicht ... darauf kommt es nämlich maßgeblich an

wenn ich natürlich den Lohn eines deutschen Mechatronikers in der Lausitz mit dem eines amerikanischen Mechatronikers in San Francisco vergleiche, kann natürlich nur Quatsch rauskommen, was n auch sonst !?

dann muss ich schon den Lohn eines deutschen Mechatronikers im Speckgürtel von München als Vergleich nehmen

der wichtigste Unterschied liegt aber ganz woanders:
nehmen wir an, der Mechatroniker im Großraum München und der Mechantroniker im Großraum SF würden beide 80.ooo Euro im Jahr brutto verdienen, nimmt der amerikanische Mechatroniker davon halt 70.ooo netto mit nach Hause, während es beim Münchner Mechatroniker je nach Umstand vielleicht nur 40.ooo oder 45.ooo Euro netto sind

ein gewaltiger Unterschied !!
 

zebra

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Jedes Kind weis das Deutschland von Washington / England / Israel regiert wird.
Wir sind die Schafherde der Besatzer ... und die machen mit uns was sie wollen.
Der 1. Amtsantritt der Politiker erfolgt immer in Washington ( voller Einlauf )
es hat nach 1945 keine Deutsche Politik mehr gegeben.
Warum ? ganz einfach >>> Deutschland hatte die höchsten Steuereinnahmen / Export -- aber >>

wo ist das ganze Geld hin ???


seit 20 Jahre CDU-CSU / Merkel und nun Ampel =
über
1000 Tafeln in Deutschland um Rentner am leben zu halten >
Die
höchsten Steuern / Abgaben / Energiepreise Weltweit >>
Das
marode Gesundheitssystem / Infrastrukturen >>>
Die
miesen Renten >>>>
Die
katastrophale kriminelle Migrationspolitik zu Lasten der Steuerzahler >
Die
Co2 Lüge ( Luftsteuer ) >>
Die
zwangsbezahlten Partei-Medien ( Nordkorea Stile ) >>>
usw.

2023
hatte dazu Frau Blödbock mal eben über 15 Milliarden Auslandskredite / Schulden erlassen und
verschenkt ...warum ??? Deswegen sollen Wir bis 67 arbeiten ? 🤮

Deutschland erläßt Ausland 15 Milliarden Euro Schulden | https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/schuldenerlass-ausland/
 

Picasso

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Da hast du nu aber ein falsches Bild, denn diese Statistik ist ein wunderbares Beispiel dafür was Gerd Bosbach in seinem Buch "Lügen mit Zahlen" erklärt hat.

In den USA können über die Hälfte aller Menschen ihre Miete nicht rechtzeitig bezahlen, die Obdachlosigkeit ist bereits auf einem Level den sich ein Europäer nicht mal vorstellen kann, selbst Leute mit 3 Jobs hausen in Zelten auf den Parkplätzen der Supermärkte, weil auch 3 Jobs noch nicht reichen um die Miete für eine 1-Zimmer-Wohnung zu bezahlen.
Unter solchen Umständen von "wohlhabender" zu reden ist einfach nur absurd, weil das genau derselbe Rechentrick ist mit dem Heilbronn die Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in Deutschland ist, nicht weil die Löhne in Heilbronn so hoch wären, sondern weil ein einzelner Mensch, nämlich der Milliardär Dieter Schwarz dort sein Einkommen versteuert.
Henry sagt den Russen geht es viel schlechter....
 

Wolfgang Langer

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Henry sagt den Russen geht es viel schlechter....
Wir zeigen dem Rest der Welt,
wie Energiewende, Putinsanktion und Klimarettung funktioniert,
aber sowas von.



Guck mal wer da aufm 1. Platz ist!
Indien überholt uns in Kürze,
wie versprochen.

Und wir rutschen weiter ab...............
 

Piranha

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Meinst du WIRKLICH die USA wären ein Beispiel dafür wie es besser geht?
Ist nicht vielmehr das genau Gegenteil der Fall, weil die Amerikaner sehnsüchtig auf das schauen was die Gewerkschaften in Deutschland leisten, obwohl das heute in Deutschland nur noch ein Bruchteil ist von dem was es mal war, einfach weil Gewerkschaften in den USA noch drastisch viel schlechter stehen?

Gewerkschaften in den USA: Sehnsuchtsland Deutschland | https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sehnsuchtsland-deutschland-4985782.html

Gewerkschaften haben es schwer in den USA, einer der liberalsten Volkswirtschaften der Welt. Die Mitgliederzahlen sinken, Mitbestimmung, wie sie in Deutschland praktiziert wird, ist Wunschdenken.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 4754

In Deutschland gibt es doch auch nur noch selten Mitbestimmung bei den Gewerkschaften.

Kein Aldi, Lidl, Rewe, Norma, Saturn, Media Markt, viele Krankenhäuser, haben keinen Betriebsrat.
Noch immer arbeiten Rumänen, Bulgaren, unter sklavenähnlichen Verhältnissen in Deutschland in der Fleischverarbeitung, Landwirtschaft, Transportwesen, u.s.w.
Der Osten Deutschlands ist fast komplett ohne Tarifbindung und ohne Gewerkschaften.
Die Mitgliederstruktur der Gewerkschaften im Westen sieht auch nicht viel besser aus.
Unter 5% Mitglieder im Einzelhandel, Hotellerie, Gastronomie, Transportwesen, u.s.w.

Das soll besser sein als US amerikanische Verhältnisse?
 

sportsgeist

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In Deutschland gibt es doch auch nur noch selten Mitbestimmung bei den Gewerkschaften.

Kein Aldi, Lidl, Rewe, Norma, Saturn, Media Markt, viele Krankenhäuser, haben keinen Betriebsrat.
Noch immer arbeiten Rumänen, Bulgaren, unter sklavenähnlichen Verhältnissen in Deutschland in der Fleischverarbeitung, Landwirtschaft, Transportwesen, u.s.w.
Der Osten Deutschlands ist fast komplett ohne Tarifbindung und ohne Gewerkschaften.
Die Mitgliederstruktur der Gewerkschaften im Westen sieht auch nicht viel besser aus.
Unter 5% Mitglieder im Einzelhandel, Hotellerie, Gastronomie, Transportwesen, u.s.w.

Das soll besser sein als US amerikanische Verhältnisse?
du beantwortest offensichtlich keine Frage mehr, ich probier es halt nochmal:

warum sollen sich ausgerechnet Arbeitnehmer gewerkschaftlich zusammenschließen, die ihren Job nur aushilfsweise, nicht in Vollzeit und auch nicht für länger geplant ausüben wollen ??

was sollen sie denn davon haben ??

dann kommt ein wichtiger weiterer Aspekt ins Spiel:
der deutsche Kündigungsschutz

der bewirkt nämlich gerade, dass diese AN, die du ständig aufzählst, von den Unternehmen so gut wie auf keinen Fall rechtsverbindlich eingestellt werden ... viel zu riskant für ein deutsches Unternehmen unter deutschem Arbeitsrecht

das heißt nix anderes, als dass viele dieser AN über eine Leiharbeitsfirma in die Unternehmen kommen
dh, selbst wenn die Gewerkschaften gründen würden, wären die für ihre Leiharbeitsfirma zuständig, aber nicht für das ausleihende Unternehmen
 

Wolfgang Langer

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Wir zeigen dem Rest der Welt,
wie Energiewende, Putinsanktion und Klimarettung funktioniert,
aber sowas von.



Guck mal wer da aufm 1. Platz ist!
Indien überholt uns in Kürze,
wie versprochen.

Und wir rutschen weiter ab...............

Indiens Wirtschaft überholt Großbritannien - und bald auch Deutschland​


Indien hat Großbritannien überholt und ist nun die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Laut IWF wird das Land in wenigen Jahren auch Deutschland überholen.



Indiens Wirtschaft überholt Großbritannien - und bald auch Deutschland

Narendra Modi, Premierminister von Indien, am Freitag beim Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. (Foto: dpa)


Noch vor einem Jahrzehnt war die indische Wirtschaft lediglich die elftgrößte der Welt. Im laufenden Jahr erreicht Indien voraussichtlich ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 7 Prozent, wie aus den jüngsten Zahlen des Internationalen Währungsfonds hervorgeht.

Damit hat Indien - auch dank seiner vorteilhaften Energiegeschäfte mit Russland - den einstigen Kolonialherren Großbritannien überholt und wird die fünftgrößte Wirtschaftskraft der Welt. Laut einer Prognose des IWF wird die indische Wirtschaft bereits im Jahr 2026 größer sein als die deutsche.
BIP-Indien-Grossbritannien-Deutschland-63258fb76560e-63258fb76651f.png
In wenigen Jahren wird Indien (rot dargestellt) einer IWF-Prognose zufolge auch Deutschland (gelb) als Wirtschaftskraft überholen, nachdem das Land Großbritannien (blau) bereits den Rang abgelaufen hat. (Grafik: IWF)
...
Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert der IWF, dass dies der neue Status quo sein wird. Indiens Vorsprung vor dem Vereinigten Königreich wird weiter wachsen. Bereits 2027 wird Indien die viertgrößte Volkswirtschaft, hinter den USA, China und Japan.


Allerdings könnte Indien Deutschland schon deutlich früher überholen, wenn die andauernde Energiekrise tatsächlich die erwarteten Spuren der Zerstörung in der deutschen und europäischen Industrie hinterlässt.

BIP: Indien überholt Großbritannien und bald Deutschland | https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/700251/Indiens-Wirtschaft-ueberholt-Grossbritannien-und-bald-auch-Deutschland


So sehe ich das auch:

Allerdings könnte Indien Deutschland schon deutlich früher überholen, wenn die andauernde Energiekrise tatsächlich die erwarteten Spuren der Zerstörung in der deutschen und europäischen Industrie hinterlässt.
 

Maitre

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Die Bruttolöhne für Facharbeiter in USA und in Deutschland sind in etwa gleich, USA vielleicht 1 oder 2 Dollar die Stunde höher, wenn man ungefähr gleiche Voraussetzungen vergleicht ... darauf kommt es nämlich maßgeblich an

wenn ich natürlich den Lohn eines deutschen Mechatronikers in der Lausitz mit dem eines amerikanischen Mechatronikers in San Francisco vergleiche, kann natürlich nur Quatsch rauskommen, was n auch sonst !?

dann muss ich schon den Lohn eines deutschen Mechatronikers im Speckgürtel von München als Vergleich nehmen

der wichtigste Unterschied liegt aber ganz woanders:
nehmen wir an, der Mechatroniker im Großraum München und der Mechantroniker im Großraum SF würden beide 80.ooo Euro im Jahr brutto verdienen, nimmt der amerikanische Mechatroniker davon halt 70.ooo netto mit nach Hause, während es beim Münchner Mechatroniker je nach Umstand vielleicht nur 40.ooo oder 45.ooo Euro netto sind

ein gewaltiger Unterschied !!
Es ist ja noch viel perverser. Für den deutschen Mechatroniker entstehen inklusive der Arbeitgeberanteile Arbeitskosten von 100 000 Euro im Jahr. Die er selbstverständlich neben einem Haufen anderer Kosten mit erwirtschaften muss*. Ausgezahlt bekommt er, nehmen wir mal Steuerklasse 1 ohne Kinder an, um die 46 000 Euro. Wir schlussfolgern also: Der arme Kerl kann sich nur deshalb so wenig leisten, weil sein Arbeitgeber ihm keinen höheren Bruttolohn zahlen will. Keineswegs ist er so arm, weil über die Hälfte seines erwirtschafteten Einkommens an den Staat geht .

*Die Arbeitgeberanteile sind eine riesige Arbeitnehmerverlade. Er muss sie trotzdem erarbeiten, sieht sie aber nicht, sodass ihm ein nicht unwesentlicher Teil seiner Abzüge verschleiert wird.
 

Piranha

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Das soll besser sein als US amerikanische Verhältnisse?

Öhm ...... kannst du dir DAS hier in Deutschland vorstellen?

https://www.gannett-cdn.com/presto/...64c56f1137d-HomelessFeedingDarcy--PEARL01.jpg

Wohlgemerkt haben die meisten von diesen Leuten Arbeit, nur dass ihre Löhne nicht mal für Bett in einem Mehrbettzimmer reichen.
Warum nicht?
Vielleicht weil die Amis zusätzlich zu praktisch nicht existenten Gewerkschaften auch noch Ausnahmeregeln beim Mindestlohn haben, wegen denen z.B. Bedienungen in Kneipen nur $2 pro Stunde verdienen, weil die ja angeblich so viel Trinkgeld bekommen, dass es in der Summe zum Mindestlohn wird?
Sozialsysteme die in diesen Fällen die Betroffenen wenigstens vor Obdachlosigkeit bewahren gibt es in den USA nicht.
Dagegen sind Paketboten in Deutschland die so viele unbezahlte Überstunden machen, dass sie unterm Strich nur 3€ pro Stunde verdienen, richtig gut bezahlt.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 4754

Solche Zustände haben wir doch in Deutschland.
In der Fleischverarbeitung z.B. sind sklavenähnliche Zustände, und dass seit Jahrzehnten......
 

sportsgeist

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Es ist ja noch viel perverser. Für den deutschen Mechatroniker entstehen inklusive der Arbeitgeberanteile Arbeitskosten von 100 000 Euro im Jahr. Die er selbstverständlich neben einem Haufen anderer Kosten mit erwirtschaften muss*. Ausgezahlt bekommt er, nehmen wir mal Steuerklasse 1 ohne Kinder an, um die 46 000 Euro. Wir schlussfolgern also: Der arme Kerl kann sich nur deshalb so wenig leisten, weil sein Arbeitgeber ihm keinen höheren Bruttolohn zahlen will. Keineswegs ist er so arm, weil über die Hälfte seines erwirtschafteten Einkommens an den Staat geht .

*Die Arbeitgeberanteile sind eine riesige Arbeitnehmerverlade. Er muss sie trotzdem erarbeiten, sieht sie aber nicht, sodass ihm ein nicht unwesentlicher Teil seiner Abzüge verschleiert wird.
sage ich hier immer und immer wieder

auf die Gesamtwertschöpfung bezogen, also das was der Mechatroniker tatsächlich wertschöpft (das ist dann sogar nochmal mehr als die 100.ooo Euro) arbeitet der Mechatroniker quasi nur noch für alle Anderen ... mind. zu 70, wenn nicht 80%
 

Piranha

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Solche Zustände haben wir doch in Deutschland.
In der Fleischverarbeitung z.B. sind sklavenähnliche Zustände, und dass seit Jahrzehnten......

Bei importierten Arbeitern aus Osteuropa, nicht bei den Deutschen, weil ein Deutscher der so wenig verdienen würde die die Arbeiter aus Polen oder so zum Sozialamt gehen würde um auf HartzIV, bzw. jetzt Bürgergeld aufzustocken und das Sozialamt dann dem Arbeitgeber aufs Dach steigen würde.
Abgesehen davon hausen selbst die Arbeiter aus Osteuropa in Deutschland nicht in Zelten und/oder unter Brücken.
In den USA ist dies aber für eine ständig wachsende Menge regulärer Amerikaner mit amerikanischer Staatsbürgerschaft die Realität des Alltags und was illegal eingereiste Südamerikaner in den USA erleben ist mittlerweile so grausam, dass die freiwillig zurück gehen nach Mexiko oder Guatemala, weils dort zwar auch grausam schlecht ist, aber nicht so schlecht wie in den USA.
 

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Öhm ...... kannst du dir DAS hier in Deutschland vorstellen?

https://www.gannett-cdn.com/presto/...64c56f1137d-HomelessFeedingDarcy--PEARL01.jpg

Wohlgemerkt haben die meisten von diesen Leuten Arbeit, nur dass ihre Löhne nicht mal für Bett in einem Mehrbettzimmer reichen.
Warum nicht?
Vielleicht weil die Amis zusätzlich zu praktisch nicht existenten Gewerkschaften auch noch Ausnahmeregeln beim Mindestlohn haben, wegen denen z.B. Bedienungen in Kneipen nur $2 pro Stunde verdienen, weil die ja angeblich so viel Trinkgeld bekommen, dass es in der Summe zum Mindestlohn wird?
Sozialsysteme die in diesen Fällen die Betroffenen wenigstens vor Obdachlosigkeit bewahren gibt es in den USA nicht.
Dagegen sind Paketboten in Deutschland die so viele unbezahlte Überstunden machen, dass sie unterm Strich nur 3€ pro Stunde verdienen, richtig gut bezahlt.
Dann darf sich die USA auch nicht Demokratie nennen !
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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