Na, ich hab mal zugestimmt, Piranha, aber nicht zu allem. Es ist ja gerade Teil dieses Wettbewerbswahn-Systems, gegenseitig um die Wette zu dumpen und dabei natürlich bei Lohn und Qualität zu sparen. Von daher kann Deutschland, wie auch alle anderen systemischen Länder, machen, was es will: Der Tag des jüngsten Gerichts ist unausweichlich, kann nur hinausgezögert werden. 8- ) Diesem kranken privat- und marktwirtschaftlichen kapitalistischen System wohnt immer wieder das Paradoxon inne, möglichst breite Massen zum Konsum zu benötigen, diesen aber zunehmend die Mittel dafür zu entziehen. Das belegen objektive Gefällestatistiken immer wieder. In Ländern, in denen es etwas sozialer und ausgewogener - was in diesem System so genannt wird - zugeht, dauert es vielleicht etwas länger als in vollkommen neoliberal-wirtschaftsfaschistischen Sozialdarwinismen, wie sie dieser lernresistente, asoziale Kotzbrocken Sportsgeiz hier immer noch fordert in seiner vorgestrigen Welt des systemtreuen Yuppie-Wahns, aber früher oder später kollabiert der Kapitalismuszyklus aufgrund der ausufernden Gefälle und des damit einhergehenden Konsumeinbruchs und endet es wie bei jeder Monopoly-Partie. So weit sind wir bald, wie ich es immer sagte - und nicht nur wir -, und mit einigen Fehlentscheidungen wie etwa der Distanz zu Rußland hat man es noch befeuert - ebenso wie mit dem kurzsichtigen neoliberalen Strohfeuerscheiß der letzten beiden Dekaden, der massenhaft breiter gestreute Kaufkraft vernichtet bzw. weiter zu einer Minderheit verlagert hat und bis heute weit über Deutschland hinaus negativ wirkt. Da braucht es noch nicht mal den verständlichen sozialen, flammenden Volkswiderstand, obschon er kommen wird. Nein, das instabile System erledigt sich immer wieder selbst irgendwann und braucht dann seine destruktiven Resets, die nicht mehr lange "funktionieren" werden, und daran ändert keine Ablenkungspropaganda systemisch-rechter, ursachenignoranter Knallköppe oder der um ihren Status besorgten Bonzen, die sie anleiten, der Welt etwas. Zwar können sich abartig neoliberale, reiner kapitalistische Staaten zunächst im globalen Dumpingwettrennen vielleicht "besser" positionieren, aber es profitiert im Inland kaum einer davon und bedeutet, sie haben sich auf Kosten der Massen diesen "Vorteil" ergaunert. Denn "Wettbewerbsvorteil" in diesem kranken Ego-System ist geringer Anspruch. Und werden die Verhältnisse in einem Land für größere Massen und nicht nur eine reiche Minderheit, die allein bei aller Dekadenz den Konsumladen nicht am Laufen halten kann, besser, so ist der "Vorteil" sofort wieder dahin und kriegt der neue niedrigste Dumper den Zuschlag. Eine Abwärtsspirale der Lebensqualität für immer größere Massen, während der Bonze sie weltweit gegeneinander ausspielt. Doch endet es jedes Mal wieder irgendwann im Kollaps, wurde aber leider bislang auch jedes Mal wieder so unbelehrbar wie realitätsresistent von neuem gestartet - zuletzt um den zweiten Weltkrieg rum. Dieser scheiß Kapitalismus - diese omnidarwinistische Reichen- und Wirtschaftsdiktatur - hatte weit mehr Chancen als die paar SozialismusVERSUCHE! Wir brauchen keine neue Partie, sondern ein neues Spiel! Und nur ein System, das Stabilität durch soziale Gerechtigkeit und Ausgewogenheit bringt und nicht auf sich mit exponentieller Geschwindigkeit ausweitenden Gefällen basiert, kann da die Lösung sein. Ich kenne da eines und das würde mit dem Wissen und der Technik von heute deutlich besser funktionieren... ;-)
Das System ist die Krise - und die übergeordnete Problemursache; alles andere sind Resultate, Makulatur und Augenwischerei! 8-/