Die Frage ist gar nicht richtig gestellt, denn wenn man berücksichtigt das der Anteil der Kapitaleinkommen immer größer und der Anteil der Arbeitseinkommen immer kleiner wird, bleibt dem Arbeiter immer weniger, letztlich bleibt der Gesellschaft gar nichts anderes übrig als die Ware Arbeit zu subventionieren, aber genau das wäre das Ende freier Märkte und der Beginn einer Planwirtschaft.
Der freie Markt erfordert aber auch Innovation und Rationalisierung!
Und das geht schon seit langer Zeit Hand in Hand mit Automatisierung, die einerseits Geld (Investitionen) kostet und andereseits menschliche Arbeitskraft ablöst.
In den 60ern wurde mal andiskutiert, ob es nicht sinnvoll wäre, die Einsparungen durch Automation mit Beiträgen zur Rentenversicherung zu belegen, damit die Finanzierung der Renten langfristig gesichert werden konnte. Die Wirtschaft fand dieses Modell, das ihre Gewinne belastet hätte, nicht wirklich prickelnd.
Inzwischen hat man erkannt, daß - zumindest bei Produktionsunternehmen - die Lohnkosten die größte Position ist, die auf der Kostenseite die Gewinne schmälern - und man handelt entsprechend. Dazu kommen - zumindest seit 1990 - dann noch flankierende Maßnahmen der Politik, die der Wirtschaft helfen, dier Löhne an ihre Erfordernisse anzupassen.
:kopfkratz: