Am Ende ist es eine Frage vom verfügbaren Platz.
Ein Kilo Fleisch produzieren braucht schon in der Massentierhaltung 27x mehr Fläche als ein Kilo Gemüse, weil die Tiere um Grössenordnungen mehr Grünzeug fressen müssen als hinterher Fleisch raus kommt.
Wollte man die Tierhaltung dann auch noch komplett auf ECHTES "Bio" umstellen, sprich freilaufende Hühner, Kühe auf Weiden und Schweine die im Schlamm suhlen können, würde sich der Platzbedarf nochmal vervielfachen.
Bei Eiern weiss ich die genaue Zahl nicht, dürfte aber ähnlich sein.
WENN man alle Tierhaltung "Bio" machen wollte, dann wäre Deutschland selbst dann zu klein, wenn man das gesamte Land inkl. aller Berge, Sümpfe, Flüsse, usw. einebnen und zu Wiesen konvertieren würde.
Von Städten wo Menschen leben und Strassen reden wir an der Stelle noch gar nicht.
In kurz: Es ist die Nachfrage nach immer mehr Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Leder, usw., was die Hersteller dazu zwingt diese Nachfrage auf dem begrenzten Platz den sie zur Verfügung haben zu realisieren.
Jede neue Strasse, jedes neue Industriegebiet, jedes noch so windige, neue Eigenheim, verschiebt das Verhältnis zwischen Nachfrage nach tierischen Produkten und verfügbarem Platz zur Tierhaltung.
Bio für alle ist aus simplen Platzgründen nicht machbar, auch wenn theoretisch jeder Bauer seinen Bauernhof auf Bio umstellen könnte, alle können das nicht, weil dafür kein Platz ist und darum sind wir an der Stelle (schon wieder mal) bei Volker Pispers, Zitat: "Den Unterschied zwischen Jeder und Alle intellektuell zu durchdringen, gelingt nicht Vielen."