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Der Hühner-Holocaust !

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... Versuchen sie mal Öl mit Wasser zu mischen ! kataskopos

Normalerweise vermischen sich diese beiden Flüssigkeiten nicht, aber unter Hinzugabe von Emulgatoren geht es dann doch. Milch z.B. ist der beste Beweis dafür.
Bezogen aufs Threadthema bedeutet das, dass es schon möglich ist, die heutige Skandal-Tierhaltung zu beenden und zu "normaler" Tierhaltung zurückzukehren. Nur liegt das eigentliche Problem ja viel tiefer. Es ist unsere gesamte Lebensweise, die hinterfragt werden müsste, nicht nur wie wir unsere Nutztiere behandeln. Dieses "Immer-mehr-immer-mehr" und immer effizienter ist das Krebsübel.
 

Piranha

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Kann es sein, dass sie sich ein pseudo-links-liberales Paradies erträumen, das es nie geben wird und nie gegeben hat ?

Kann es sein, dass du blind, taub und ignorant für Fakten bist?
Es ist kein Paradies und ganz und gar nicht pseudo, aber das links-liberale System was mit vorschwebt GIBT ES HEUTE SCHON.
Es liegt genau EINEN Grenzübergang von Deutschland entfernt und es heisst DIE SCHWEIZ!
 
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Normalerweise vermischen sich diese beiden Flüssigkeiten nicht, aber unter Hinzugabe von Emulgatoren geht es dann doch. Milch z.B. ist der beste Beweis dafür.
Bezogen aufs Threadthema bedeutet das, dass es schon möglich ist, die heutige Skandal-Tierhaltung zu beenden und zu "normaler" Tierhaltung zurückzukehren. Nur liegt das eigentliche Problem ja viel tiefer. Es ist unsere gesamte Lebensweise, die hinterfragt werden müsste, nicht nur wie wir unsere Nutztiere behandeln. Dieses "Immer-mehr-immer-mehr" und immer effizienter ist das Krebsübel.

Richtig !
Nur unterscheiden wir uns hier und allgemein in der Frage, wer denn die Situation ändern könnte. Viele Foristen meinen, jeder Einzelne müsse bei sich selber beginnen. Dass das sinnvoll ist, bestreite ich nicht ( wir kaufen seit über 30 Jahren - echte -Bio-Lebensmittel ).
Aber grundsätzlich kann im Rahmen der Ursprünge kapitalistischer Ausbeutung - auch der sogenannten Nutztiere - nur die Politik wirklich die Schweinereien beenden. Leider besteht - eben aus kapitalistischer Verblendung - bislang kein Interesse daran. Wir könnten das per Wahl zu ändern versuchen.-

kataskopos
 
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Gestern sah ich im TV eine Dokumentation über die "üblichen" Haltungsmethoden von Legehennen - in Holland und Deutschland.
Es wurden Video-Aufnahmen aus einigen dieser Anlagen gezeigt, die mir Alpträume verursachen.
Zigtausende der armen Viecher quetscht man in Draht-Gefängnisse ohne auch nur 1 qm Auslauf. Ein Großteil von ihnen ist schwerst krank, es suppt der Eiter aus der Kloake - und trotzdem müssen diese schwerstkranken, mit Keimen und Parasiten verseuchten Tiere
immer noch Eier legen, die dann bei ALDI und EDEKA verkauft werden. Einige der besuchten sogenannten Geflügelfarmer
hatten keine Scheu, dem Kamerateam all die Gräßlichkeiten auch noch vorzuführen. Andere wiederum verboten jeden Blick dort hinein.
Wir sahen eingeklemmte Hühner, die mit Füßen oder mit ihren restlichen Federn irgendwie in der Anlage festgeklemmt laut schreiend auf den Tod warteten. Ein Bild des Grauens ! Und die Betreiber, sofern sie bereit waren, vor der Kamera sich zu äußern, zeigten den Reportern die EU-Richtlinien, die sie genauestens eingehalten haben. Das lässt sich nicht bestreiten.
Die Frage muss lauten: was sind das für Richtlinien ? Wer ist für den Wahnsinn dieser tierischen Konzentrationslager verantwortlich ?
Einige der hiesigen Foristen werden - in üblicher Manier - darauf hinweisen, dass ja die Kunden diejenigen sind, die die Eier für 19 Cent das Stück oder noch billiger kaufen wollen - und dass die deshalb für diese Folter-Haltung von Tieren verantwortlich seien.
Ich bestreite das. Natürlich will jeder Mensch so billig wie möglich kaufen. So ist der Mensch nun mal. Weil der Mensch nicht zu spontaner Vernunft neigt, gibt es Gesetze und Richtlinien. Diese müssen aber so wirksam sein, dass es keinen Holocaust (auch nicht für Tiere) geben kann. Ich frage mich, was eigentlich die sogenannten "Grünen" und die mit diesen kooperierenden CDU und SPD-Heinis
gegen diese zum Himmels stinkenden Missstände tun (?). Und letztlich sehe ich auch die Bundeskanzlerin in der Verantwortung für
die millionenfache Qual der Schlachttiere und Eier legenden Hühner. Sicher weiß sie genau, was dort vor sich geht. "Ihr geht es gut - und das ist schön"
Man müsste ihr den Spruch um die Ohren hauen und sie zwingen solche Film-Dokus täglich anzuschauen.
Stattdessen kämpften die Grünen und das ganze Polit-Gesockse für die Ehe für Alle !
An solchen Themen geilt man sich auf, während die Unmenschlichkeit in den Ställen entsetzliche Höhepunkte erreicht hat.-

Bin gespannt, ob dieses appetitliche Thema hier überhaupt aufgegriffen wird.-


kataskopos

Tja - so sieht es aus, wenn
die EINEN Politiker Tierschutzgesetze durchboxen (Z. B. GRÜNE)
und die ANDERE Politiker mit Sonderregelungen, Auslegungsmöglichkeit solche Zustände zulassen Z. B. GRÜNE)

So verkommen wie unsere Politik mit der Moral gegen Bürger ist,

führt sich das durch die gesamte Gesellschaftslandschaft!

Der Bürger kauft im Vertrauen darauf, dass Gesetze eingehalten werden....
Zustände wie oben geschildert, hat die Politik zu verantworten!

Politik sollte ein Steuerungselement der Gesellschaft sein,

nicht eine "Drei Affen-Politik" betreiben, indem sie NICHTS hört, NICHTS sieht und NICHTS sagt!
 

Spökes

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Richtig !
Nur unterscheiden wir uns hier und allgemein in der Frage, wer denn die Situation ändern könnte. Viele Foristen meinen, jeder Einzelne müsse bei sich selber beginnen. Dass das sinnvoll ist, bestreite ich nicht ( wir kaufen seit über 30 Jahren - echte -Bio-Lebensmittel ).
Aber grundsätzlich kann im Rahmen der Ursprünge kapitalistischer Ausbeutung - auch der sogenannten Nutztiere - nur die Politik wirklich die Schweinereien beenden. Leider besteht - eben aus kapitalistischer Verblendung - bislang kein Interesse daran. Wir könnten das per Wahl zu ändern versuchen.-

kataskopos
So so, "echte - Bio-Lebensmittel" kauft ihr. Na ja, meine Produkte haben ja nicht umsonst das Label Bio-Bio. Die sind besonders echt weil die nicht mal in irgendeinen Laden gekarrt werden müssen. Die Hühner hatten je nach Jahreszeit bis zu 75m² je Huhn Auslauf. Die Abteilung ist leider augenblicklich geschlossen.
 
OP
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So so, "echte - Bio-Lebensmittel" kauft ihr. Na ja, meine Produkte haben ja nicht umsonst das Label Bio-Bio. Die sind besonders echt weil die nicht mal in irgendeinen Laden gekarrt werden müssen. Die Hühner hatten je nach Jahreszeit bis zu 75m² je Huhn Auslauf. Die Abteilung ist leider augenblicklich geschlossen.

Nun ja, "echt" hatte ich hinzugefügt, weil es - gerade bei der Eierproduktion - wie im besagten TV-Doku-Film gezeigt - Millionen an sogenannten
Bio-Eiern gibt, die genau in den beschriebenen Hühner-Konzentrationslagern von durchweg kranken und mit Parasiten verseuchten Tieren produziert werden. Das wird bei ALDI und bei EDEKA als "Bio" verkauft. Zuhause erkennt man es an den brüchigen Schalen.-
Wenn sie und ich also "echte" Bio-Waren kaufen, ist das sicher allgemein zu empfehlen, nur nützt es angesichts der irrsinnigen Ausmaße der Qual-Produktion überhaupt nichts. Da muss unbedingt die Politik in die Verantwortung genommen werden.-

kataskopos
 

Spökes

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Nun ja, "echt" hatte ich hinzugefügt, weil es - gerade bei der Eierproduktion - wie im besagten TV-Doku-Film gezeigt - Millionen an sogenannten
Bio-Eiern gibt, die genau in den beschriebenen Hühner-Konzentrationslagern von durchweg kranken und mit Parasiten verseuchten Tieren produziert werden. Das wird bei ALDI und bei EDEKA als "Bio" verkauft. Zuhause erkennt man es an den brüchigen Schalen.-
Wenn sie und ich also "echte" Bio-Waren kaufen, ist das sicher allgemein zu empfehlen, nur nützt es angesichts der irrsinnigen Ausmaße der Qual-Produktion überhaupt nichts. Da muss unbedingt die Politik in die Verantwortung genommen werden.-

kataskopos
Das stimmt, im Großen und Ganzen muss die Politik durchgreifen. Wer aber einmal wirklich glückliche Hühner erlebt hat, ich hatte ja das Pech, wundert sich schon über die auch von den Grünen gemachten Zugeständnisse an die Haltung. Es mag sich zwar in diesem Bio-Bereich etwas gebessert haben aber so ganz traue ich dem Braten nicht. Das liegt aber auch daran, dass ich mal auf einem polnischen 1 500 ha-Gut zu tun hatte. Die machten auch auf Bio und ich roch an allen Ecken und Kanten nur die Euros, die darin stecken. Aber ja, die produzierten Bio. Allerdings weiß ich nicht mehr für welches Label aber auf alle Fälle für Deutschland.
 

Piranha

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Am Ende ist es eine Frage vom verfügbaren Platz.

Ein Kilo Fleisch produzieren braucht schon in der Massentierhaltung 27x mehr Fläche als ein Kilo Gemüse, weil die Tiere um Grössenordnungen mehr Grünzeug fressen müssen als hinterher Fleisch raus kommt.
Wollte man die Tierhaltung dann auch noch komplett auf ECHTES "Bio" umstellen, sprich freilaufende Hühner, Kühe auf Weiden und Schweine die im Schlamm suhlen können, würde sich der Platzbedarf nochmal vervielfachen.
Bei Eiern weiss ich die genaue Zahl nicht, dürfte aber ähnlich sein.

WENN man alle Tierhaltung "Bio" machen wollte, dann wäre Deutschland selbst dann zu klein, wenn man das gesamte Land inkl. aller Berge, Sümpfe, Flüsse, usw. einebnen und zu Wiesen konvertieren würde.
Von Städten wo Menschen leben und Strassen reden wir an der Stelle noch gar nicht.

In kurz: Es ist die Nachfrage nach immer mehr Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Leder, usw., was die Hersteller dazu zwingt diese Nachfrage auf dem begrenzten Platz den sie zur Verfügung haben zu realisieren.

Jede neue Strasse, jedes neue Industriegebiet, jedes noch so windige, neue Eigenheim, verschiebt das Verhältnis zwischen Nachfrage nach tierischen Produkten und verfügbarem Platz zur Tierhaltung.
Bio für alle ist aus simplen Platzgründen nicht machbar, auch wenn theoretisch jeder Bauer seinen Bauernhof auf Bio umstellen könnte, alle können das nicht, weil dafür kein Platz ist und darum sind wir an der Stelle (schon wieder mal) bei Volker Pispers, Zitat: "Den Unterschied zwischen Jeder und Alle intellektuell zu durchdringen, gelingt nicht Vielen."
 
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Ein Kilo Fleisch produzieren braucht schon in der Massentierhaltung 27x mehr Fläche als ein Kilo Gemüse, weil die Tiere um Grössenordnungen mehr Grünzeug fressen müssen als hinterher Fleisch raus kommt.
Wollte man die Tierhaltung dann auch noch komplett auf ECHTES "Bio" umstellen, sprich freilaufende Hühner, Kühe auf Weiden und Schweine die im Schlamm suhlen können, würde sich der Platzbedarf nochmal vervielfachen.
Bei Eiern weiss ich die genaue Zahl nicht, dürfte aber ähnlich sein.

WENN man alle Tierhaltung "Bio" machen wollte, dann wäre Deutschland selbst dann zu klein, wenn man das gesamte Land inkl. aller Berge, Sümpfe, Flüsse, usw. einebnen und zu Wiesen konvertieren würde.
Von Städten wo Menschen leben und Strassen reden wir an der Stelle noch gar nicht.

In kurz: Es ist die Nachfrage nach immer mehr Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Leder, usw., was die Hersteller dazu zwingt diese Nachfrage auf dem begrenzten Platz den sie zur Verfügung haben zu realisieren.

Jede neue Strasse, jedes neue Industriegebiet, jedes noch so windige, neue Eigenheim, verschiebt das Verhältnis zwischen Nachfrage nach tierischen Produkten und verfügbarem Platz zur Tierhaltung.
Bio für alle ist aus simplen Platzgründen nicht machbar, auch wenn theoretisch jeder Bauer seinen Bauernhof auf Bio umstellen könnte, alle können das nicht, weil dafür kein Platz ist und darum sind wir an der Stelle (schon wieder mal) bei Volker Pispers, Zitat: "Den Unterschied zwischen Jeder und Alle intellektuell zu durchdringen, gelingt nicht Vielen."

Ja, logisch, wenn man die Fleisch-Fressucht von Billigstfleisch für einen Teil des Grundgesetzes hält. In meiner Jugend gab es den Sonntagsbraten, dienstags Fisch und an den übrigen Tagen Eintöpfe, gehaltvolle Suppen und reichlich Gemüse.
Das war nicht einem allgemeinen Mangel geschuldet, sondern entsprach einer alten, guten Tradition. Der Fleischkonsum in Deutschland beträgt derzeit laut Statistik 1/2 Pfund pro Person (inclusive Kinder und Säuglinge) pro Tag ! 365 Tage im Jahr ! Das sind bei einer 4-köpfigen Familie jeden Tag 2 Pfund Fleisch.
Und diesen Wahnsinn wollen sie als weitere Begründung für die massenhafte Qual-Tierhaltung anführen ?

kataskopos
 

Spökes

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Ein Kilo Fleisch produzieren braucht schon in der Massentierhaltung 27x mehr Fläche als ein Kilo Gemüse, weil die Tiere um Grössenordnungen mehr Grünzeug fressen müssen als hinterher Fleisch raus kommt.
Wollte man die Tierhaltung dann auch noch komplett auf ECHTES "Bio" umstellen, sprich freilaufende Hühner, Kühe auf Weiden und Schweine die im Schlamm suhlen können, würde sich der Platzbedarf nochmal vervielfachen.
Bei Eiern weiss ich die genaue Zahl nicht, dürfte aber ähnlich sein.

WENN man alle Tierhaltung "Bio" machen wollte, dann wäre Deutschland selbst dann zu klein, wenn man das gesamte Land inkl. aller Berge, Sümpfe, Flüsse, usw. einebnen und zu Wiesen konvertieren würde.
Von Städten wo Menschen leben und Strassen reden wir an der Stelle noch gar nicht.

In kurz: Es ist die Nachfrage nach immer mehr Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Leder, usw., was die Hersteller dazu zwingt diese Nachfrage auf dem begrenzten Platz den sie zur Verfügung haben zu realisieren.

Jede neue Strasse, jedes neue Industriegebiet, jedes noch so windige, neue Eigenheim, verschiebt das Verhältnis zwischen Nachfrage nach tierischen Produkten und verfügbarem Platz zur Tierhaltung.
Bio für alle ist aus simplen Platzgründen nicht machbar, auch wenn theoretisch jeder Bauer seinen Bauernhof auf Bio umstellen könnte, alle können das nicht, weil dafür kein Platz ist und darum sind wir an der Stelle (schon wieder mal) bei Volker Pispers, Zitat: "Den Unterschied zwischen Jeder und Alle intellektuell zu durchdringen, gelingt nicht Vielen."
Deutschland ist nicht unbedingt zu klein, es leben zu viele Menschen hier um zur Not sich mit Nahrungsmittel über die Runden retten zu können.
 

Iles9

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Am Ende ist es eine Frage vom verfügbaren Platz.

Ein Kilo Fleisch produzieren braucht schon in der Massentierhaltung 27x mehr Fläche als ein Kilo Gemüse, weil die Tiere um Grössenordnungen mehr Grünzeug fressen müssen als hinterher Fleisch raus kommt.
Wollte man die Tierhaltung dann auch noch komplett auf ECHTES "Bio" umstellen, sprich freilaufende Hühner, Kühe auf Weiden und Schweine die im Schlamm suhlen können, würde sich der Platzbedarf nochmal vervielfachen.
Bei Eiern weiss ich die genaue Zahl nicht, dürfte aber ähnlich sein.

WENN man alle Tierhaltung "Bio" machen wollte, dann wäre Deutschland selbst dann zu klein, wenn man das gesamte Land inkl. aller Berge, Sümpfe, Flüsse, usw. einebnen und zu Wiesen konvertieren würde.
Von Städten wo Menschen leben und Strassen reden wir an der Stelle noch gar nicht.

In kurz: Es ist die Nachfrage nach immer mehr Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Leder, usw., was die Hersteller dazu zwingt diese Nachfrage auf dem begrenzten Platz den sie zur Verfügung haben zu realisieren.

Jede neue Strasse, jedes neue Industriegebiet, jedes noch so windige, neue Eigenheim, verschiebt das Verhältnis zwischen Nachfrage nach tierischen Produkten und verfügbarem Platz zur Tierhaltung.
Bio für alle ist aus simplen Platzgründen nicht machbar, auch wenn theoretisch jeder Bauer seinen Bauernhof auf Bio umstellen könnte, alle können das nicht, weil dafür kein Platz ist und darum sind wir an der Stelle (schon wieder mal) bei Volker Pispers, Zitat: "Den Unterschied zwischen Jeder und Alle intellektuell zu durchdringen, gelingt nicht Vielen."

Die Fleischpreise ordentlich erhöhen und schon braucht man kurzfristig erst mal weniger, weil viel zu viel Lebensmittel weggeworfen werden.
Wenn die Weltbevölkerung aber weiter so steigt wie bisher, dann werden die Preise wohl automatisch steigen, aber die Haltungsbedingungen werden dann wohl eher wieder schlechter werden um den Bedarf decken zu können.
Und mit dem Vegi ist das auch so ein Problem, weil immer mehr Flächen für Mais und Co. blockiert werden, die nicht zur Ernährung dienen. Selbst wenn wir híer in Deutschland überwiegend Bio kaufen würden, würden die Betriebe fürs Ausland weiter konventionell produzieren damit der Rubel rollt.
Ich kaufe beim regionalen Fleischer der wenigstens sein Fleisch aus der näheren Umgebung holt und selber Angusrinder auf den Wiesen stehen hat. Nicht als bio deklariert aber die Haltungs-bedingungen der reg. Erzeuger sind noch relativ gut. Ein Nachbar hat ne Straußenfarm, da hol ich auch ab und an was.
Im eigenen Garten wächst ja auch noch Obst und Gemüse und die Bienen und Co. haben auch ihren Lebensraum, weil ich gefegte Gärten hasse.
 
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Die Fleischpreise ordentlich erhöhen und schon braucht man kurzfristig erst mal weniger, weil viel zu viel Lebensmittel weggeworfen werden.
Wenn die Weltbevölkerung aber weiter so steigt wie bisher, dann werden die Preise wohl automatisch steigen, aber die Haltungsbedingungen werden dann wohl eher wieder schlechter werden um den Bedarf decken zu können.
Und mit dem Vegi ist das auch so ein Problem, weil immer mehr Flächen für Mais und Co. blockiert werden, die nicht zur Ernährung dienen. Selbst wenn wir híer in Deutschland überwiegend Bio kaufen würden, würden die Betriebe fürs Ausland weiter konventionell produzieren damit der Rubel rollt.
Ich kaufe beim regionalen Fleischer der wenigstens sein Fleisch aus der näheren Umgebung holt und selber Angusrinder auf den Wiesen stehen hat. Nicht als bio deklariert aber die Haltungs-bedingungen der reg. Erzeuger sind noch relativ gut. Ein Nachbar hat ne Straußenfarm, da hol ich auch ab und an was.
Im eigenen Garten wächst ja auch noch Obst und Gemüse und die Bienen und Co. haben auch ihren Lebensraum, weil ich gefegte Gärten hasse.

Man schaue nach Griechenland, nach Sardinien bspws: es gibt massive Arbeitslosigkeit, kaum Geld zum Überleben für die einfachen Leute, aber fast jede Familie hat einen kleinen Nutzgarten mit den nötigsten Gemüseprodukten. Bei uns dagegen werden entweder sterile Rollrasen gepflegt, oder - im nächsten Schritt Folien ausgelegt und mit grauem Gestein überhäuft. Das findet man hierzulande "schön". Geschmacksverirrung und Borniertheit
hindern uns an einer vernünftigen Lebensweise, die zudem noch Spaß machen würde.
Wer stumpf die Fleischpreise erhöht, sorgt auch in diesem Bereich wieder für Ungerechtigkeit, da sich besser Verdienende trotzdem alles leisten können. Nur die ärmeren Bevölkerungsteile nicht.
Hähnchenflügel für 19 Cent das Stück, gab es neulich bei EDEKA im Angebot. Die Fettesten Mammis schleppten riesige Tüten von dem Zeug ab.
Das ist auch für ärmere Menschen "zu billig", weil qualitativ schlecht und eher krank machend.-

kataskopos
 

Piranha

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Das war nicht einem allgemeinen Mangel geschuldet, sondern entsprach einer alten, guten Tradition. Der Fleischkonsum in Deutschland beträgt derzeit laut Statistik 1/2 Pfund pro Person (inclusive Kinder und Säuglinge) pro Tag ! 365 Tage im Jahr ! Das sind bei einer 4-köpfigen Familie jeden Tag 2 Pfund Fleisch.
Und diesen Wahnsinn wollen sie als weitere Begründung für die massenhafte Qual-Tierhaltung anführen ?

kataskopos

Doch das war einem Mangel geschuldet, nämlich einem Mangel an Angebot im Vergleich zur grossen Nachfrage, sprich die Preise waren für die Normalverbraucher zu hoch.
Im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen kostete früher mal ein Kilo Fleisch ein Vielfaches von dem was es heute kostet.

Das ist halt Kapitalismus.
Mit Fleisch liess sich früher mal RICHTIG gutes Geld verdienen, ergo haben immer mehr und mehr Bauern Fleisch produziert.
Dadurch stieg das Angebot, die Preise fielen in den Keller und heute haben wir ein riesiges Angebot, zu Preisen von denen die Bauern nicht mehr leben können.

Sowas muss man nicht mal erleben um es vorhersagen zu können.
Schau ein beliebiges Produkt an, was heute teuer ist und für den Hersteller gute Gewinne abwirft, da kannst du dein letztes Hemd drauf verwetten, dass es schon 3 Dutzend grosse Hersteller gibt, die dabei sind die Herstellung des selben Produkts zu planen und IMMER sind dabei die Normalverbraucher die Dummen, die am Ende mit minderwertigen Produkten zu Dumpingpreisen leben müssen, aus dem ganz schlichten Grund, weil hochwertige Produkte nicht zu für alle erschwinglichen Preisen machbar sind.
 
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Piranha

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Die Fleischpreise ordentlich erhöhen und schon braucht man kurzfristig erst mal weniger, weil viel zu viel Lebensmittel weggeworfen werden.

Ein paar 100.000 bankrotte UND arbeitslose Bauern später, deren Sozialhilfe DU mit deinen Steuern bezahlen musst, denkst du anders über das Problem.

Deutschland hat sich mit seiner wahnwitzigen Überproduktion in eine Sackgasse manövriert aus der es keinen Ausweg gibt.
Überproduktion zu Dumpingpreisen bei Dumpinglöhnen ist eine Abwärts-Spirale die du nicht aufhalten kannst.
Das Ganze wird unweigerlich irgendwann implodieren, aber vorher gibt es NICHTS was du tun könntest um den Kollaps zu verhindern.
 
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Tooraj

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Die Betreiber von Qual-Tierhaltung müssten sämtlich mit Gefängnis bestraft werden. Ansonsten verändert sich gar nichts.
...
Tja, also zunächst mal mauern da die Bauernverbände, die von Großproduzenten dominiert werden und bekanntlich auch die meisten EU-Subventionen abstauben. Sie fahren ihren gesamten Lobbyismus auf, um wirksame Regelungen zu verhindern. Folglich bleibt auch das vom CSU-Minister angedachte "Tierwohl-Siegel" ein einziger Witz. Der Verbraucher soll demnach künftig an der Fleischtheke aussuchen dürfen, ob er Fleisch mit oder ohne "Tierwohl" kaufen möchte ...

http://www.foodwatch.org/de/informi...staatliche-tierwohl-siegel-fuer-einige-tiere/
 

interrogativ

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.. und der unkritische Konsument.

Mittlerweile sind tierische Nahrungsmittel so hoch belastet (Antibiotika, Hormone, Gifte), daß sich ein Verzehr von selbst verbietet.

Wie schon einmal gepostet, wenn ich Fleisch verzehren wollte, dann nur
- Wild
- Fische aus nicht belasteten Baggerseen, Flüssen

Wieviel Protein benötigen wir am Tag ?
30g pro Tag dürften für die meisten reichen.
Die meisten Bürger der Industriestaaten verzehren 100-500g tierisches Eiweiß pro Tag.
Kein Wunder, daß die Zuckerkrankheit (Eiweißspeicherkrankheit) weltweit auf dem Vormarsch ist.
 
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Eisbaerin

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Es wurden Video-Aufnahmen aus einigen dieser Anlagen gezeigt, die mir Alpträume verursachen.
Zigtausende der armen Viecher quetscht man in Draht-Gefängnisse ohne auch nur 1 qm Auslauf. Ein Großteil von ihnen ist schwerst krank, es suppt der Eiter aus der Kloake - und trotzdem müssen diese schwerstkranken, mit Keimen und Parasiten verseuchten Tiere
immer noch Eier legen, die dann bei ALDI und EDEKA verkauft werden. Einige der besuchten sogenannten Geflügelfarmer
hatten keine Scheu, dem Kamerateam all die Gräßlichkeiten auch noch vorzuführen. Andere wiederum verboten jeden Blick dort hinein.
Wir sahen eingeklemmte Hühner, die mit Füßen oder mit ihren restlichen Federn irgendwie in der Anlage festgeklemmt laut schreiend auf den Tod warteten. Ein Bild des Grauens ! Und die Betreiber, sofern sie bereit waren, vor der Kamera sich zu äußern, zeigten den Reportern die EU-Richtlinien, die sie genauestens eingehalten haben. Das lässt sich nicht bestreiten.
Die Frage muss lauten: was sind das für Richtlinien ? Wer ist für den Wahnsinn dieser tierischen Konzentrationslager verantwortlich ?
Einige der hiesigen Foristen werden - in üblicher Manier - darauf hinweisen, dass ja die Kunden diejenigen sind, die die Eier für 19 Cent das Stück oder noch billiger kaufen wollen - und dass die deshalb für diese Folter-Haltung von Tieren verantwortlich seien.
Ich bestreite das. Natürlich will jeder Mensch so billig wie möglich kaufen. So ist der Mensch nun mal. Weil der Mensch nicht zu spontaner Vernunft neigt, gibt es Gesetze und Richtlinien. Diese müssen aber so wirksam sein, dass es keinen Holocaust (auch nicht für Tiere) geben kann. Ich frage mich, was eigentlich die sogenannten "Grünen" und die mit diesen kooperierenden CDU und SPD-Heinis
gegen diese zum Himmels stinkenden Missstände tun (?). Und letztlich sehe ich auch die Bundeskanzlerin in der Verantwortung für
die millionenfache Qual der Schlachttiere und Eier legenden Hühner. Sicher weiß sie genau, was dort vor sich geht. "Ihr geht es gut - und das ist schön"
Man müsste ihr den Spruch um die Ohren hauen und sie zwingen solche Film-Dokus täglich anzuschauen.
Stattdessen kämpften die Grünen und das ganze Polit-Gesockse für die Ehe für Alle !
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kataskopos

das gilt nicht allein für aldi und edeka, das gilt für alle konzerne.

ausserdem für alle produktionsbetriebe bei denen eier verarbeitet werden :(

ich kauf schon lange nur noch beim bauern. auch kartoffeln und milch. für milch gibts tankstellen :D
 

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