Zurück zum Thema !
Die Probleme, die China ins Haus stehen, sind allgemein bekannt, und wie gesagt, Probleme sind dazu da, angepackt zu werden, wobei sich erst hinterher herausstellen wird, ob es das richtige Anpacken war, das zu einer guten Lösung geführt hat.
Demgegenüber steht das gewaltige Potenzial, das in dem Land steckt.
Woran es noch sichtlich krankt, ist die moderne Produktion.
Besser früher als später müsste in Wissenschaft und Technologie investiert werden um auch selbst den Durchbruch in den wichtigen und zukunftsweisenden Technologien zu schaffen.
Das Ziel muss sein, mittelfristig eine höhere Wertschöpfung aus der Produktion zu erzielen.
Dies in Kombination mit dem sich kontinuierlich steigernden Binnenkonsum sollte zu einem Vorteil führen, der fundamental für ein nachhaltiges Wachstum auch in der Zukunft wäre.
Welchen Weg die chinesischen Machthaber einschlagen werden, wird sich zeigen - sie dürften aber schlau genug sein, nicht alles nur auf eine Karte zu setzen, sondern das gewicht auf mehrere Standbeine zu verteilen.
Dass das wahrscheinlich so ist und dass China durchaus in der Lage ist, schnell zu lernen, verdeutlicht die gewaltige Reduktion des Leistungsbilanzüberschusses von 10% im Jahre 2007 auf 3% in 2011.
Das bedeutet nichts anderes, als dass man die Gefahr der Abhängigkeit vom Export erkannt hat und gegengesteuert hat.
Ein weiteres Beispiel für promptes Reagieren ist die Vervierfachung der Reisimporte 2012 gegenüber 2011. Der Auslöser dessen dürften die durch Spekulation ausgelösten Preismanipulationen mit Grundnahrungsmittel sein, die sich auch als Waffe gegen China entpuppten und das Land zu Beginn der Finanzkrise recht hart traf. Die jetzt folgende Geldpolitik der Krisenländer - exorbitante Ausweitung der Geldmenge - birgt ja ebenfalls die Gefahr von Preissteigerungen der Realwerte in sich.
Angenehmer Nebeneffekt des chinesischen Kaufrausches sinnvoller Dinge wie Gold, Rohstoffe und nicht zu vergessen Knowhow oder wie eben angesprochen haltbare Grundnahrungsmittel ist der Abbau der Dollarreserven, bevor deren Wert womöglich verdampft.
