berliner demonstrieren: wir wollen unsere schöne mauer zurück!

[Uwe O.]

Auch wenn ich in Gedanken weiß, dass Deutschland zusammengehört und 40 Jahre Trennung auf lange Sicht keine große Bedeutung haben,

Diese 40 Jahre Trennung werden noch jahrzehntelang bestimmend sein.
Da muss erst die Generation derjenigen verstorben sein, die diese Mauer, die das eigene Volk einsperren sollte, aufgebaut hat.

Wenn Kinder in Berlin aufwachsen sollte man sie nicht immer wieder mit der >eigentlich< abgerissenen, aber trotzdem noch dort stehenden Mauer konfrontieren, wenn sie Deutschland als geeinigtes Deutschland kennenlernen sollen, muss die Mauer einfach mal weg.

Genau wie Gedenkstätten zum Judenmord bestehen bleiben müssen, muss auch ein Teil de Mauer stehen bleiben.

Zur Mahnung an später Geborene, damit sich das Unrecht nicht wiederholt.

Und für viele Ostalgieverfallene wie Timir und Rentner hätte es auch nicht geschadet, wenn der eine oder andere Straßenzug im Original stehen geblieben wäre.


Uwe

 

[Uwe O.]

Über den Kommunismus ist noch nicht das letzte Wort gesagt.

Da bin ich mir nicht ganz so sicher.
Denn wer will auf dem Weg dorthin noch einmal 60 Mio Tote risikieren?


Uwe

 

[Uwe O.]

Dann ist die Mauer allerdings eine sehr schlechte Imagewerbung.

Eigentlich sind die Mauerreste ein Zeichen dafür, dass es das Volk geschafft hat, die eigene menschenverachtende Regierung, die das Volk für dumm verkauft und ausgeplündert hat, wegzufegen.

Die Mauer steht ja nicht hauptsächlich für ein gescheitertes, nicht-kapitalistisches System, sondern für die Unterdrückung des eigenen Volkes.

Eigentlich für beides.
Denn hätte das nicht-kapitalistische System Erfolg gehabt, hätte es keiner Mauer bedurft.

Uwe