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Bergkarabach - ein "vergessener" Konflikt

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Ganz sicher gibt es da nur wenig, wo man Dir - und dann auch nur punktuell - widersprechen würde.

Doch verweise ich erstens nochmals darauf, dass Ölpreisverfall und Rubeldevalation ganz sicher keine signifikanter Stimulator für Russlands Waffenexporte an Aserbaidschan und Armenien sind.

Und zweitens haben die Rüstungsexporte Russlands schon ab 2010 wieder überproportional zugenommen, gerade auch in Zeiten relativ hoher Rohölpreise und bei einem Wechsekurs unter 40 Rubel je USD.
 
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Und zweitens haben die Rüstungsexporte Russlands schon ab 2010 wieder überproportional zugenommen, gerade auch in Zeiten relativ hoher Rohölpreise und bei einem Wechsekurs unter 40 Rubel je USD.
Wenn Du Preisentwicklung guckst, dann wurde von max in 2008 mit 140 $ runter auf 40 $ in Jahr 2009. Solche hin und hier schütteln das Land, der von dem Ölexport abhängig ist, unheimlich. Eine Steigerung des Waffenexports ab 2010 ist doch logische Folge davon (wobei sicher nicht alleiniger Grund). Nicht die höhen bzw. kleine Preise wirken auf die Entwicklung, sondern mit dieser Dynamik "hin und hier" eingehende Verständnis für die Abhängigkeit. da will man sich aufpolstern, damit nächste Fall nicht so schmerzhaft wäre.

Doch verweise ich erstens nochmals darauf, dass Ölpreisverfall und Rubeldevalation ganz sicher keine signifikanter Stimulator für Russlands Waffenexporte an Aserbaidschan und Armenien sind.
Ich glaube, wir reden vorbei aneinander. Es ist kein "signifikanter Stimulator" für Export nach Azerbaidschan und Armenien ist. Es ist ein signifikanter Stimulator für das Wachstum der Waffenexports. Dieses Wachstum suchte Abnehmer und das ist eben Aserbaidschan. Armenien würde ich in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnen, weil es das Land ist, auf den Moskau geostrategisch setzt. Ganz andere Sache mit Aserbaidschan. Hier fragt man, warum? Und da für mich die Antwort gleiche, wie überall, wo Waffenexport betrieben wird. man ist gierig auf das Geld. Ob ich diese Gier habe für weiteren Kapitalwachstum zu verwenden oder für stopfen der Haushaltslöcher ist sekundär.

Übrigens gibt es auch anderes - nützliches für das exportierendes Land - Aspekt. Da Waffenexporte meistens von der Regierungen abgesegnet werden müssen, stellen sie auch somit ein Fuß in die Tür mit weiterem Marktanteilen - dieses mal außerhalb der militärischen Aufrüstung. Mit Unterstützung der staatlichen Verträgen. So entsteht ein Potential auch seine andere Wirtschaft anzukürbeln.
 
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Wenn Du Preisentwicklung guckst, dann wurde von max in 2008 mit 140 $ runter auf 40 $ in Jahr 2009. Solche hin und hier schütteln das Land, der von dem Ölexport abhängig ist, unheimlich. Eine Steigerung des Waffenexports ab 2010 ist doch logische Folge davon (wobei sicher nicht alleiniger Grund). Nicht die höhen bzw. kleine Preise wirken auf die Entwicklung, sondern mit dieser Dynamik "hin und hier" eingehende Verständnis für die Abhängigkeit. da will man sich aufpolstern, damit nächste Fall nicht so schmerzhaft wäre.

Ich glaube, wir reden vorbei aneinander. Es ist kein "signifikanter Stimulator" für Export nach Azerbaidschan und Armenien ist. Es ist ein signifikanter Stimulator für das Wachstum der Waffenexports. Dieses Wachstum suchte Abnehmer und das ist eben Aserbaidschan. Armenien würde ich in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnen, weil es das Land ist, auf den Moskau geostrategisch setzt. Ganz andere Sache mit Aserbaidschan. Hier fragt man, warum? Und da für mich die Antwort gleiche, wie überall, wo Waffenexport betrieben wird. man ist gierig auf das Geld. Ob ich diese Gier habe für weiteren Kapitalwachstum zu verwenden oder für stopfen der Haushaltslöcher ist sekundär.

Übrigens gibt es auch anderes - nützliches für das exportierendes Land - Aspekt. Da Waffenexporte meistens von der Regierungen abgesegnet werden müssen, stellen sie auch somit ein Fuß in die Tür mit weiterem Marktanteilen - dieses mal außerhalb der militärischen Aufrüstung. Mit Unterstützung der staatlichen Verträgen. So entsteht ein Potential auch seine andere Wirtschaft anzukürbeln.

Och je, eure Probleme möchte ich haben.....


Den stagnierenden Ölpreis nun mit dem Konflikt Azerbaidschan ./. Armenien in Verbindung bringen ---- :giggle: :peitschen:
.... da verpulvert ja die Ukrtaine innerhalb seines Bürgerkrieg mehr.
Wenn ich dann noch die Konflikte im arabischen Raum ansehe, dann wird euer Problem immer unbedeutender in dem Vergleich!

So wichtig ist der Konflikt nicht
- aber wieder mal typisch..... etwas wichtig reden, was bereits erledigt ist.

Und wer war und ist Friedensstifter??? ... R I C H T I G .........Unser aller geliebeter PUTIN

Armenien ist nicht der Knackpunkt, obwohl er Anspruchsteller auf Berg Karabach ist, auch nicht Azerbaidschan, sondern andere InteressenLänder!

Also nur "Nebenkriegsschauplatz!", der verhindern soll, dass Russland eine Anbindung an das offene Meer erhalten könnte.
.... und andere Gründe


In diese Richtung solltet ihr mal denken - ihr Beide dreht euch sonst nur im Kreis :))
 
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Oh ja, Russland und seine Anbindungen an das offene Meer ... endlich, endlich eine Erklärung der violetten Natur ...:giggle:

Dass Du den Zusammenhang nicht verstehst, ist mir schon klar......
steht auch nicht im Spiegel, auch nicht in der BLÖD-Zeitung. Achja - in RT auch nicht.

Du darfst mal wieder spekulieren....
 
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Timirjasevez

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Dass Du den Zusammenhang nicht verstehst, ist mir schon klar......
steht auch nicht im Spiegel, auch nicht in der BLÖD-Zeitung. Achja - in RT auch nicht.

Du darfst mal wieder spekulieren....
Ja, es ist schon interessant, wenn man wohl als einziger selbst weiß, wovon man redet. Also, welchen Zugang willst Du Russland wo zum offenen Meer verschaffen?:winken:
 
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Ja, es ist schon interessant, wenn man wohl als einziger selbst weiß, wovon man redet. Also, welchen Zugang willst Du Russland wo zum offenen Meer verschaffen?:winken:

Wieso als Einziger?
Diese Info ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Man sollte sich halt ein bisschen über den Tellerrand hinaus informieren..... und dabei denken.

Oder hast Du noch nichts von dem milliardenschweren Projekt "Kaspisches Meer - Indischer Ozean" durch den Iran gelesen? Ein uraltes Vorhaben, das nicht nur aufgekoscht wurde, sondern schon Finanzierungen und Pläne (fast) in "trockenen Tüchern" ist!

Was das strategisch bedeutet, kannst Du dir sicher vorstellen!

Na ja - USA und NATO kommen wohl kaum noch damit nach, überall zu intrigrieren, um den Russen "einzuengen". Irgendwann steht USA mit NATO ganz alleine da mit ihren Schweinereien. Den IWF samt Weltbank dürfen sie dann auch behalten.

Warum orientiert sich wohl die EU - besser gesagt immer mehr EU-Länder - schon in andere Richtungen?

Weil denen immer klarer wird, dass die EU nur noch die Putzfrau für den großen Bruder ist.
die auch noch dafür bezahlen muss, den Mist, den die USA hinterlässt wegtzuräumen.

Hast Du schon den besten Witz der Weltbank (Sitz in Washington) über die Flüchtlingshilfen in Libanon und Jordanien gelesen?

Ca. 1,5 Mrd. $ sollen von verschiedenen Ländern aufgebracht werden. Teils Zuschüsse (weniger als 10%!), teils Bürgschaften, teils Darlehen.

Was denkst Du, was da an "Bearbeitung, VerteilerKompetenz, etc." verdient wird? Da könnte die USA 1 Mrd.$ als Zuschuss dazu geben und hätten dann immer noch reichlich verdient!
 
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Timirjasevez

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Von der Kaspischen See zum Indischen Ozean durch den Iran... Und Pläne und Finanzierung schon (fast) in trockenen Tüchern? Totale geistige Umnachtung oder schlecht getrüumt? Es ist wieder spät geworden ...
 
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Zu dieser Einschätzung komme ich aufgrund meines zumindest oberflächlichen Wissens um den engeren Kreis, die Pomoschniki, die Präsidentenberater. Das beste Beispiel dafür ist Aleksej Kudrin.
Und diese sind die wirklichen Stützen Putins, die achtet er, Putinisten nicht, Speichellecker & Erfüllungsgehilfen, Nachbeter ohne eigene Meinung verachtet er. Da bin ich mir gewiss.

Danke für die Informationen. Mal ein freundlicher und sachlicher Ton. Finde Ich gut. Also sind die Schleimer, so nenne Ich die Fraktion mal, eher nur Werkzeuge und ohne echte Achtung bei Putin.
 
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Die russischen Medien enthalten sich jeden Kommentars, vermelden nujr die Fakten und verlinken auf einen Videoausschnitt des "heißen Drahtes" mit Wladimir Putin, in welchem jener eine Neutralität im Konflikt postuliert.

Heute morgen wurde per Website der armenischen Regierung darüber informiert, dass diese am kommenden Donnerstag in ihrer Sitzung einen Gesetzentwurf behandeln will, der als Ziel die Anerkennung der vollständigen staatlichen Souveränität der Republik Bergkarabach zum Gegenstand hat.
https://news.mail.ru/politics/25660090/?frommail=1

Aserbaidschan hat umgehend und schärfstens dagegen protestiert. Jerewan wolle mit allen Mitteln, den Verhandlungsprozess zu Bergkarabach zu torpedieren, in dem es versuche, den gegenwärtigen Status quo zu zementieren und provoziere so neue Kampfhandlungen.
https://news.mail.ru/politics/25661474/?from=push
 
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Die russischen Medien enthalten sich jeden Kommentars, vermelden nujr die Fakten und verlinken auf einen Videoausschnitt des "heißen Drahtes" mit Wladimir Putin, in welchem jener eine Neutralität im Konflikt postuliert.

Heute morgen wurde per Website der armenischen Regierung darüber informiert, dass diese am kommenden Donnerstag in ihrer Sitzung einen Gesetzentwurf behandeln will, der als Ziel die Anerkennung der vollständigen staatlichen Souveränität der Republik Bergkarabach zum Gegenstand hat.
https://news.mail.ru/politics/25660090/?frommail=1

Aserbaidschan hat umgehend und schärfstens dagegen protestiert. Jerewan wolle mit allen Mitteln, den Verhandlungsprozess zu Bergkarabach zu torpedieren, in dem es versuche, den gegenwärtigen Status quo zu zementieren und provoziere so neue Kampfhandlungen.
https://news.mail.ru/politics/25661474/?from=push
Ohne Diskussion oder irgendwelche Erklärungen hat die armenische Regierung den Gesetzentwurf bestätigt und dem Parlament zur Beschlußfassung zugeleitet.
Dort wird er aber von der Opposition eingebracht.
https://news.mail.ru/politics/25679245/?frommail=1
 
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Auf einem Dreiergipfel Russland - Armenien - Aserbaidschan haben sich die Konfliktparteien Armenien und Aserbaidschan, vertreten durch ihre Staatsoberhäupter Sersch Sargsjan und Ilham Alijew, entscheident befördet durch Russlands Staatschef Wladimir Putin, gestern grundlegend über den Waffenstillstand in Bergkarabach verständigt, substanzielle Fortschritte festgestellt und beschlossen, die OSZE zu bitten, die Zahl ihrer Beobachter in der Konfliktzone zu erhöhen.

Die OSZE soll ebenfalls bei Zwischenfällen schlichten und entscheiden.

Die Staatschefs trafen sich zweimal zu Einzelgesprächen und am Runden Tisch ohne weitere Gesprächsteilnehmer. Weitere Details wurden nicht bekannt.
https://news.mail.ru/politics/26175376/
 
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Im Mittelpunkt eines Arbeitstreffens zwischen Russlands Staatspräsident Wladimir Putin und seinem aserbaidschanischem Amtskollegen Ilcham Alijew heute vormittag in Sotschi stand einmal mehr der armenisch-aserbaidschanische Konflikt um Bergkarabach im Mittelpunkt.

Daneben betonten beide die strategische Partnerschaft beider Staaten in allen gesellschaftlichen Bereichen. Dieses werde auch zukünftig sich weiterentwickeln und vertiefen.
https://news.mail.ru/politics/30462224/?frommail=1

Ein nicht misszudeutendes Signal. Bakus politischer Pate ist die Türkei, wichtigster Wirtschafts- und Handelspartner Russland. Und vor allem russische Militärtechnik ist das Rückgrat der Streitkräfte Aserbaidschans.
Einmal mehr zeigt sich, dass Jerewan in der Klemme steckt. Russland kann jederzeit den Daumen senken.
 

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