Doch denke ich, dass es mit Psychologie viel zu tun hat. Wenn ich ein Dialog mit jemanden - WIRKLICH - wünsche, würde ich doch nicht ihn abschrecken. Die Abschreckung wirkt nicht dialogfordernd. Und das hat psychologische Grunde. Die Abschreckung stellt den Gegenüber in eine sich verteidigende Situation, die leicht zur Aggression umkippen kann. Statt sich zu öffnen - also Dialog führen - wird man geschlossener, vorsichtiger... Wenn ich in "einem Dialog" mit jemandem bin, der mich unter Druck setzt, kann ich mit ihn ein ehrliches Dialog führen?! Ich werde viel vorsichtiger, 10 mal jedes Wort umdrehen, bevor ich äußere (ist das Dialogfordernd?), ich würde in Gesicht lächeln, und hinter die Fäden spinnen, um bei Gelegenheit ihn mit gleiche Münze zurückzahlen zu können.
Daher wenn ich neutral den NATO Druck bewerte, mit dem Verständnis für seine Interpretationen der Situation, finde ich doch recht dreist es in einem Satz mit der Forderung des Dialogs zu verwenden. Es scheint aber keinem auffallen...