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Frankfurt feiert sich heute ein bisschen , weil sich das erste deutsche Parlament heute vor 175 Jahren in der Paulskirche versammelte.
Nun, wirklich demokratisch war das damalige Parlament bei weitem nicht aufgestellt. Frauen kamen nicht vor. Immerhin rang man sich dazu durch, dass auch Bürger - unabhängigen von der Höhe ihres Vermögens - zugelassen werden sollten.
Das Frankfurter Parlament war quasi ein Verein von Rechtsanwâlten , Literaten und Handwerkern und Beamten. Schon nach einem Jahr war es damit vorüber: die wollten sich doch tatsächlich einen preußischen König zum Präsidenten wählen - und der sagte: "Nö danke - gegen Demokraten helfen nur Soldaten."
Und so war es in 1849 mit der deutschen Demokratie vorerst wieder vorbei.
In einer schwachen Rede bemüht der Bundespräsident irgendwelche NoName-Historiker, die 1848 als ein einzigartiges europäisches Ereignis deuten - tatsächlich jedoch hinkte die gesellschaftliche Entwicklung in D. um Jahrzehnte Frankreich und England hinterher. Signifikante Wegbereiter der damaligen "Revolution" - seien es Heinrich Heine, Marx oder Richard Wagner - lässt Steinmeier in seiner Rede geflissentlich aus, das wäre auch zu kompliziert gewesen. Er beweihräuchert lieber unsere heutige Demokratie - und lässt dabei aus, dass lt. einer Umfrage ca. 50 Prozent der Deutschen unserer "repräsentativen Parteien-Demokratie" wenig vertrauen.
Manche fragen gar provokativ : wie hoch war eigentlich die Umsatzsteuer zu Kaisers Zeiten und wie viel Prozent seines Einkommens musste man damals an den Staat abgeben?
Nun, wirklich demokratisch war das damalige Parlament bei weitem nicht aufgestellt. Frauen kamen nicht vor. Immerhin rang man sich dazu durch, dass auch Bürger - unabhängigen von der Höhe ihres Vermögens - zugelassen werden sollten.
Das Frankfurter Parlament war quasi ein Verein von Rechtsanwâlten , Literaten und Handwerkern und Beamten. Schon nach einem Jahr war es damit vorüber: die wollten sich doch tatsächlich einen preußischen König zum Präsidenten wählen - und der sagte: "Nö danke - gegen Demokraten helfen nur Soldaten."
Und so war es in 1849 mit der deutschen Demokratie vorerst wieder vorbei.
In einer schwachen Rede bemüht der Bundespräsident irgendwelche NoName-Historiker, die 1848 als ein einzigartiges europäisches Ereignis deuten - tatsächlich jedoch hinkte die gesellschaftliche Entwicklung in D. um Jahrzehnte Frankreich und England hinterher. Signifikante Wegbereiter der damaligen "Revolution" - seien es Heinrich Heine, Marx oder Richard Wagner - lässt Steinmeier in seiner Rede geflissentlich aus, das wäre auch zu kompliziert gewesen. Er beweihräuchert lieber unsere heutige Demokratie - und lässt dabei aus, dass lt. einer Umfrage ca. 50 Prozent der Deutschen unserer "repräsentativen Parteien-Demokratie" wenig vertrauen.
Manche fragen gar provokativ : wie hoch war eigentlich die Umsatzsteuer zu Kaisers Zeiten und wie viel Prozent seines Einkommens musste man damals an den Staat abgeben?