Es geht um das gleichartige Verhalten beider Führerinnen, wenn der Wind entgegen bläst.
Doch hätte es - erstaunlich ist darum, warum die Wankelmütigkeit der Petry so in der Wahrnehmung untergeht.
Der Solidarisierungseffekt entsteht nämlich einzig dadurch, dass die Presse, dann die Merkel und andere Regierungsfuzzis, erst jeden halbwegs zweideutigen Halbsatz, einer Führungsfigur der AfD total aufbauschen und skandalisieren - und dann stellt sich heraus, da war mal wieder kein echter Skandal. Das festigt die Bezeichnung "Lügenpresse" in den Köpfen vieler dieser "die Leute" und führt zu - ja man kann sagen Solidarisierung.
Na eben, so lange das "Spiel" funktioniert, wird es auch weiter gespielt werden!
Daher kann ich bei der Frau Dr. Petry nicht erkennen, ob sie tatsächlich "wankelmütig" ist, oder nur so erscheint, weil das zu der Taktik gehört
"... die Hauptsache ist, dass sie uns erwähnen, dass sie sich immer mit uns beschäftigen ..."
Auch bei der anderen ostdeutschen "Frau Dr.", ebenfalls Naturwissenschaftlerin mit "Pfarrhaus-Hintergrund":
Ich weiß nicht, welche "Wankelmütigkeit" Du bei Bundeskanzler Merkel siehst, man kann bei ihr ja genau so gut eine Starrköpfigkeit bis zum "geht nicht mehr" beobachten, wie sie an Dingen festhält, von denen sonst jeder längst weiß, dass es falsch ist.
Sie hat doch lange Zeit nur so gut abgeschnitten, weil sie sich mit Entscheidungen zurück gehalten hat - man kann auch sagen "vor Entscheidungen gedrückt hat" - bis klar war, was "gut ankommt", und ihr Glück war, dass "es" so ganz gut lief, weil keine schnellen wesentlichen Entscheidungen notwendig waren. Ansonsten hat sie doch ohne großes Aufsehen "ihre" Interessen durchgesetzt (und so die gesamte "Männerriege" von potentiellen Konkurrenten in der CDU ausgeschaltet).
Wenn sie aber einmal entschieden hat, ist sie doch stur dabei geblieben (z.B. AKW-Abschaltung nach Fukushima),
und selbst, wenn sie "eigentlich" ihren Kurs ändert, gibt sie dem immer noch den Anschein, als sei es immer noch konsequent die alte Linie.
Ganz extrem ist es bei der Flüchtlingspolitik. Während alle anderen auf die Situation reagiert haben (auch Schweden und Österreich) hält sie doch stur an Dingen fest, die nicht durchzuhalten sind - Stichwort "Obergrenze" - obwohl ihr da doch ganz enorm der Wind entgegen bläst, in der EU, in Deutschland in CDU/CSU und bei der "Wählermeinung".
Was unverständlicherweise als ihr "Erfolg" angesehen wird, ist doch die Leistung von anderen, vorwiegend Mazedonien, Österreich und anderen Staaten auf der "Balkanroute" - und dazu kriecht sie beim türkischen Sultan auch noch "zu Kreuze" oder genauer "zu Halbmond".
Bei dem "wir schaffen das" kann ich leider keinen "Wankelmut" erkennen, trotz allen Gegenwindes!
Da wäre etwas mehr Adenauer: "Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?" wohl besser
oder auch sein "aber et kann mich doch schließlich keiner daran hindern, alle Tage klüger zu werden."