Und Putin müsste in Polen überzeugend darlegen, dass die erneute Verschiebung der Grenzen Russlands nach Westen und die damit verbundene Annäherung an die NATO Grenze keine Gefahr darstellt.
Putin hat schon seine Meinung zum Ausdruck gebracht, dass Polen die russenfeindlichen Gebiete, also das Loch aus dem die Neonazis gekrochen sind - vor allem Galizien - (zurück)haben kann wenn es will, mit der Anmerkung, dass sie nicht vergessen sollten, von wem sie die ex-deutschen Gebiete nach Kriegsende "gestiftet" bekamen...das gleiche gilt für die von ethnischen Rumänen, Ungarn und Slowaken Gebiete der Ukraine (was ja auch zeigt, welch künstliches Gebilde das ist). Seiner Meinung nach wäre dies einem dauerhaften Frieden zuträglich.
Er bestimmt aber nicht darüber, sondern es ist ihm schlicht egal was damit wird, es ist nicht Moskaus business. Das ist es aber sehr wohl, wo die russische Ethnie beheimatet ist, und wo es geschichtlich Russland war und von Russland gegründet wurde, siehe Odessa.
Ein anderes Mal offenbarte er, die Russen gingen halt so weit westlich, wie der AFU an Waffenreichweite aus der NATO geliefert würde - das nebenbei für die Doofköpfe, die die Lieferung der Taurus fordern.
Und überhaupt, grundsätzlich, was Russland den Polen erzählt hat eh kein Gewicht, über NATO-Gebiet hat Washington das letzte Wort, soll heissen, wenn die dort sagen, das ist jetzt ok so, dürfen sich die Polen 24/7 und 365 Tage im Jahr in die Hosen machen vor Angst vor den bösen Russen - das ist dann ihr Problem. Sie haben da kein Mitspracherecht, so wie Deutschland irgendwann keines mehr hatte, woher sie ihre Energie zu beziehen haben.
Denk doch einfach mal weiter, was es bedeuten würde, wenn deine wilden Theorien Wahrheit werden würden...
Der Warschauer Pakt war ein Resultat des 2.Weltkriegs, nicht das Resultat russischer Eroberungen der territorialen Erweiterung willen. Er war eine Gegenmassnahme zur Gründung der NATO. Die Gebiete waren zuvor von Nazideutschland besetztes Gebiet und kamen im Rahmen des Kriegsverlaufes und der russischen Gegenoffensive unter sovjetische Kontrolle, in den jeweiligen Ländern kamen Leute an die Macht, die zuvor gegen die Nazis gekämpft hatten und damit natürliche Alliierte der Sovjets geworden waren.
So entstanden zwei Militärblöcke, die ein Gleichgewicht in Europa hergestellt haben.
Aber heute müsste Russland grosses weites, feindseliges Territorium erobern. Wenn das gelänge, müsste es dann noch kontrolliert werden, was überaus problematisch, nein eigentlich unmöglich ist. Schau einfach mal auf die Besatzungsmacht Israel und ihre Probleme mit den besatzten Palästinensern, mit diesen winzigen Enklaven im israelischen Gebiet schaffen sie es nicht, die dauerhaft unter Kontrolle zu bringen.
Das ist einfach absurd und widersinnig, dadurch würde Russland nicht stärker, sondern bedeutend schwächer und anfälliger werden, nicht nur von aussen, sondern auch von innen. Und wozu das Ganze ?
Es gibt dort nicht einmal nennenswerte Ressourcen und Bodenschätze, es würde also auch noch einen Haufen russische Ressourcen und Geld kosten so eine Besatzung aufrechtzuerhalten - ein ganz mieses Geschäft...
Du kannst natürlich eine mentale Krankheit oder Obsession Putins anführen, aber dann verlässt du das Gebiet des realismus und der Seriösität völlig, mit Verlaub - ich sehe, dass Putin verstanden hat, dass es mit dem Rest der Welt in Zukunft wesentlich einfacher und fruchtbarer ist, Geschäfte zu machen.
Denn was er tut, tut er im Interesse Russlands und des russischen Volkes, ein Präsident, der seine Hauptaufgabe gewissenhaft erfüllt.
Deshalb wird er von "Putinisten" im Westen auch bewundert, denn hier sind solche Staatsmänner rar gesät, wenn nicht sogar mittlerweile ausgestorben.