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BTW 2013: Von Angela Steinbrück und dem Kampf gegen den Wahlanachronismus/ Peer 2008
So, es wird allmählich Zeit für meine Kampagne. Zwar existieren andere Threads zu diesem Thema, aber keiner wie dieser. Und das häng ich auch nicht hinten wo dran. Erfahrt vor allen Dingen, was Steinbrück wirklich anstrebt. Doch zunächst einmal generell...
Leute, es steht wieder die vierjährliche Schmierenkömmödie namens Bundestagswahl an. Es steht das an, was man als "Demokratie" bezeichnet, und diese Unterstellung, es würde Volkes Wille umgesetzt und repräsentiert werden, ist letztlich die cleverste, psychologisch versierteste Form der Diktatur, die je erfunden wurde. Es nennt sich "Volksherrschaft" (Demo-Kratie), und doch profitiert von dieser verkappten Wirtschaftsdiktatur letztlich nur eine verschwindend kleine Minderheit. Eine seltsame "Volksherrschaft" ist das, wo 99% plus x verlieren und 1% minus x gewinnen - wo sich diese 99% für den Überfluß auf Seiten der 1% zum Hannes machen, lebenslange Aufopferung betreiben und Verzicht bis zum im krassesten Falle dem Tode üben.
Ja, und dann stellen sich da Parteien hin, die erst einmal in der Regel sich alle im engen Korsett einer bestimmten, zumeist in erster Linie VON Bonzen FÜR Bonzen gemachten Verfassung, etc. bewegen müssen - zumindest offiziell. Und der Gipfel ist, daß diese Grundgesetze für die Masse des Volkes ein Käfig aus Stahl sind, für die herrschende Minderheit der Betuchten jedoch weiche Knete. Vor allen Dingen, wenn sich dann noch betuchte Richter mit Ego-Agenda finden lassen, die jeden Scheiß durchwinken. Und diese systemischen, systempopulistischen Parteien simulieren Unterschiedlichkeit, und doch stehen sie i.d.R. prinzipiell alle für dasselbe: nämlich eine Diktatur der reichen Minderheit und eine der Wirtschaftslobby in den Arsch kriechende Politik. Im nicht ursachenrelevanten, oberflächlichen Detail mögen sie sich ein wenig voneinander unterscheiden, doch prinzipiell sind es nahezu allesamt marktradikale Parteienblöcke - neo-/wirtschaftsliberale Politkartelle. Und dann regieren sie ihre Legislaturperiode lang vom Volk losgelöst amok und erinnern sich frühestens ein halbes Jahr vor der nächsten Wahl wieder an den Wähler. Ich nenne es hierzulande die KED (Kapitalistische Einheitspartei Deutschland), die derzeit aus Schwarzgelbrotgrün besteht, und welche Kombination davon offiziell gerade re-gieren darf, und welche in diesem Theaterstück die "Opposition" simuliert, spielt de facto keine große Rolle. Unterm Strich - oh wie steinbrücklich formuliert - kommt immer dasselbe heraus: Verhätschelungspolitik für die strippenziehende Reichen- und Wirtschaftslobby und parallel dazu automatisch eine Politik gegen die Masse des Volkes und insbesondere die immer größere Unterschicht in dieser sich im Rahmen der systemischen expansiv-kumulativen Gefällebildung zunehmend teilenden "Gesellschaft" (und davon sacken nachweislich die meisten ab, während es nur wenige noch nach oben zur reichen Minderheit schaffen). In diesem instabilen, ungerechten System der Privatwirtschaft hat selbige deutlich zuviel Macht und folgt ihrer horizontbeschränkten BWL-Sektiererdoktrin von der Profitmaximierung um jeden Preis - und als höchste Priorität. Es geht nicht primär um den Volksversorgungsgedanken und angenehme Arbeitsumstände, wie es sein sollte und vielleicht einmal gedacht war, sondern darum, daß Cheffe möglichst viel kassiert und dabei möglichst wenig Ausgaben hat. Mit entsprechendem Ergebnis. Arbeitslosigkeit, Dumpinglöhne, miese Arbeitsumstände und -zeiten, Billigqualität bis hin zum Skandal,...und vor allen Dingen die Möglichkeit der Erpressung der Staaten, Regierungen, Völker in Form der Auslandsflucht - wenngleich das auch oft erst einmal ein Bluff ist. Also biedert sich die Regierung, die nicht selten aus überbezahlten Fritzen besteht, die sich somit auch selbst eher der Bonzenlobby zuordnen und nicht dem Volke, der Wirtschaftslobby an und stellt sich dafür auch gegen das eigene Volk. Es möchte den Raubtieren aus der Wirtschaft satte Jagdgründe bieten, um jeden Preis. Daß das längerfristig selbst in ökonomischer Hinsicht Kamikaze ist, interessiert sie nicht - oder sie kapieren es tatsächlich nicht. Braucht doch gerade dieses oberflächliche System einen möglichst großen Konsum und somit die möglichst große Kaufkraft einer möglichst breiten Masse. Gleichzeitig entzieht es dieser Masse aber zunehmend die Mittel für diesen Konsum = Game over. Der übliche Kollaps, dem, dank Massenzerstörung und Nullschaltungen a la zweiter Weltkrieg, unbelehrbar der Reset folgt, wenn überhaupt noch möglich, oder aber endlich ein System, das auf Ausgewogenheit statt wachsende Ungleichheit setzt. Aber die politischen und auch juristischen Marionetten der Wirtschaftsmafia wollen eben bequem ihre paar Jahre absitzen, fett kassieren, sich vielleicht vor, während oder nach ihrer Re-Gierungszeit noch von der Wirtschaft für ihren Verrat am Volke belohnen lassen, so wie etwa die Saubande um Gerhard Schredder, und nach ihnen dann die Sintflut. Denken sie anscheinend ernsthaft, der endgültige Kollaps käme erst NACH ihrem Ableben...oh, wie naiv.
Zu schicksalhafter Letzt kommt noch das Faktum hinzu, daß für echte Demokratie und eine mündige Wahlentscheidung auch unabdingbar ein selbstständiger Meinungsbildungsprozeß gehört, und dazu wiederum gehören unabhängigere, wahrheitsgemäßere oder zumindest nicht so einseitige Mainstreammedien. Da sitzt doch i.d.R. überall ein betuchter Chef und Chefredakteur und filtert in eigenem Interesse und nicht in dem der Allgemeinheit. Derartige systempopulistische Propagandaschleudern beeinflussen den potentiellen Wähler einseitig und wollen ihn zu einer bestimmten Entscheidung drängen - und zu geradezu masochistischer, paradoxer Systemtreue. So sieht keine Demokratie aus. Da stehen hierzulande - und in den meisten anderen Ländern sieht es nicht besser aus - ein paar der sogenannten "etablierten" Parteien zur Wahl, aber letztlich ist es weitestgehend egal, welche davon gewählt wird - es kommt unterm Strich dasselbe heraus. Und gerade solche Parteien wie die "Sozialdemokraten" wagen sich oft, was die eigentlich offiziell etwas asozialere Partei nicht wagen würde. Da sie (teils auch unterwanderte) Gewerkschaften, Sozialverbände. etc. mit dieser rechtslastigen, asozialen Politik überrumpeln und Widerstand hemmen. Denn das sollen doch angeblich die "Sozialen" sein, und es sieht so aus, als gäbe es keine Alternative mehr. Die "Sozialdemokraten" und ähnliche Pseudo-Linke bzs. Pseudo-Soziale sind doch nur das B-Team der Konservativen/Wirtschaftsliberalen. Es sind rückgratlose, opportunistische, konspirative Volksverräter. Die Existenz solcher Blender wie der (S)PD führt zur Hemmung notwendigen revolutionären Potentials und ECHTER Umbrüche und sozialer Politik. Mit ihrer Augenwischerei gaukeln sie vor, es könne einen Kompromiß zwischen Wirtschaftsdiktatur und habgierig-egoistischem, sozialdarwinistischem Kapitalismus/Marktwirtschaft auf der einen Seite und sozialer Gerechtigkeit sowie wahrer Volksherrschaft auf der anderen geben, aber was dabei herauskommt, sehen wir ja immer wieder anhand ihrer armseligen, verlogenen Umfallerpolitik - und nicht nur hierzulande. Weltweit fallen "Sozialdemokraten" (bzw. europäische "Sozialisten") durch Verrat und Umfallertum auf - und eine mindestens genauso asoziale, menschenverachtende Politik wie jene der Parteien "rechts davon". Deutschland, Portugal, Griechenland, Spanien, England, die "Demokraten" der USA... Man könnte kotzen. Immer stärker verschwimmen die vermeintlichen Grenzen zwischen all diesen "etablierten" Parteien, und um nicht vollends identitätslos anzumuten, animieren die Verräter a la Kanzler Schredder Parteien wie die (CD)U und die (FD)P dann dazu, NOCH asozialer und wirtschaftsobbyistischer zu werden.
Ihr seht schon, daß ich wenig Hoffnungen auf die Option: parlamentarischer Systemwechsel gebe. Es ist einfach unwahrscheinlich, daß dies auf den Wegen zu erreichen ist, den unsere Unterdrücker uns erlauben... ;-) Und dennoch kann ein kleiner Versuch nicht schaden. Das muß ja andere, aussichtsreichere Optionen parallel dazu nicht ausschließen - nein, ganz und gar nicht... ;-) Aber solange da noch Parteien angeboten werden, die wenigstens zaghafte und überdies ausbaufähige Schritte in die richtige Richtung machen wollen - solange noch bei einer Partei glaubhaft SozialAUF- und nicht nur ABbau angeboten wird -, statt die kurzsichtige Politik, die erst in die Krise führte, unbelehrbar und, dank Totsparerdoktrin und Co., gar verstärkt bis zum bitteren Ende zu fahren, ist es zwei gekritzelte Kreuze und einen Spaziergang wert. Dabei sollten wir natürlich darauf achten, daß diese Parteien auch ein wenig bekannter und aussichtsreicher sind - aber zugleich nicht bereits durch mehrfachen Verrat ihre wahren Intentionen bewiesen haben. Und die einzig nennenswerte Alternative zum wirtschaftsgelenkten, volksfeindlichen KED-Block ist nun einmal nach wie vor Die Linke und könnten vielleicht (!) noch die Piraten sein, die mit dem BGE-Modell (beide Parteien natürlich partiell) immerhin weg wollen vom faschistischen, erpresserischen Staatsterror gegen Arbeitslose und Arbeitnehmer, der bis hin zur Existenzbedrohung gehen kann, dank mehrfach gg-widrigem Murks wie etwa Ha(r)tz4. Und natürlich aufgrund von immer mehr Überwachungsstaat und Repressalien im Allgemeinen. Schließlich wirkt die Hurra-Propaganda immer schlechter angesichts immer unübersehbarerer, miserabler Realitäten. Alle anderen Parteien haben ihr Versagen und ihren Verrat unter Beweis gestellt. Unter Rotgrün wurde einer der größten Sozialabrisse seit Jahrzehnten durchgeführt - trotz sozialer Versprechungen wie der Rente mit 60 (stattdessen gab es die mit 67) 1998 und vielem mehr. Man wählte vermeintlich sozialer, weil man sozialer WOLLTE, bekam aber letztlich eine NOCH asozialere Politik. Aber natürlich hat die schwarzgelbe "Opposition" bei diesen Verbrechen an der Menschlichkeit mitgewirkt und trägt sie weiter. Alles derselbe Mist. Wer sadomasochistisch veranlagt ist, der wählt weiter diese seine Henker. Wer die KED aber stören will, der wählt die einzigen Parteien, die noch nicht zu diesem Kartell gehören und groß genug sind, es stören zu können. Der wählt die einzigen Anwälte des Volkes und insbesondere der Armen im Parlament - und nicht die der reichen Minderheit. Die Linke hat zwar als Juniorpartner in den Koalitionen mit der Volksverräterpartei (S)PD um des bloßen Mitregierens Willen zu lange zu viele Kompromisse mitgetragen und somit keine gute Figur gemacht, aber so richtig beweisen kann sie sich erst eine Zeit lang als tonangebender Partner auf Bundesebene oder zumindest in wichtigeren Bundesländern. Und diese Chance hatte sie noch nicht, sollte sie aber bekommen. Erst dann kann man sie richtig beurteilen. Die anderen Parteien, die im Grunde bloß eine einzige sind, hatten dagegen unzählige Chancen. Wer denen noch glaubt, muß sehr naiv sein. Und wer die wählt, wählt seine Henker und die anderer Menschen - der bekommt volksfeindliche Wirtschaftslobbypolitik unter Garantie. Eine alternative Partei zu wählen, ist immerhin eine Chance, und wenn sie nur klein ist. Aber besser als hunderprozentig garantierte Scheiße. Und diese Piraten hatten noch gar keine richtige Chance. Sie muten mir zwar etwas zu sehr auf ein bestimmtes, nicht wirklich hochrelevantes Thema fixiert an (wenngleich sie sich etwas weiterentwickelt haben) und weniger durchdacht und puristisch als Die Linke, aber immerhin gucken einen auf deren Plakaten zumeist blaßnäsige, junge, idealistische Süßmäuse an und keine pofessionellen Politkiller. ;-) Und ich glaube kaum, daß diese Mäuse eine so verkehrte Politik machen würden - jedenfalls nicht schlimmer als die Berufsbetrüger der KED.
Oh, wo ich bei Alternativen war: Die AfD ist es übrigens NICHT. Sie will die FDP in seriös sein, ist dabei aber letztlich genauso ein systempopulistischer Bauernfänger- und Marktsektiererverein. Ökonomen-"Experten" eben. Das sind die, die bis zuletzt blind in die Krise getaumelt sind, während echte, konsequente Linke wie ich davor schon lange warnten, und die anschließend mit der gleichen neoliberalen Abrißbirnenpolitik weitermachen, die erst zur Krise führte. Wenn das Experten sein sollen, diese Monoliner, dann brauchen wir endlich mal so richtige Laien. Selbst in ihrem Kerngebiet sind diese Seelenlosen letztlich Versager, wenn sie da den Massen die Mittel zum Konsum immer mehr entziehen wollen. Und die Resultate ihrer "Expertenpolitik" sprechen auch Bände.
Ich guck ja sonst nie den dämlichen Polittalk von Stefan Raab, aber als Gysi da das Haus gerockt hat, hab ich es doch mal gemacht. Und da war auch der Oberwirrkopp der AfD. Und sehr interessant war, wie er sich gegen höhere Löhne aussprach, um ja nicht den "Standortvorteil" zu gefährden. Das hat mir schon gereicht, um zu wissen, daß diese Partei KEINE Alternative ist und das perverse, lebensverneinende Wettdumpen in diesem System kritiklos und fügsam mitspielen will. Das ist kein Unterschied zu dem Schrott, der uns bereits re-giert. Und die scheinen auch weniger den Euro abschaffen zu wollen, als die Krisenländer (wobei eigentlich jedes Land ein Krisenland ist) rauszukicken. Und der Euro ist auch letztlich nicht die Ursache der Krise. Es ist einfach dieses System mit seiner sich mit exponentialer Geschwindigkeit ausweitenden Gefällebildung und seiner Notwendigkeit von unmöglichem unbegrenzten Wachstum und stetigem Bedarf auf hohem Niveau.
Tja, aber wer der FDP auf den Leim geht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Und allen arbeitslosen Systemopfern, die solche Abrißbirnen und Henker wählen, sollte man vielleicht gleich erstmal die Leistung um 100% kürzen, damit sie sofort das bekommen, was sie offenbar wünschen. Was populistisiert die FDP da gerade mit ihren peinlichen Brüderle-Kalkkopf-Plakaten? "Keine neuen Steuern (na, immerhin versprechen sie keine Senkungen mehr...), keine neuen Schulden - nur mit uns." Ja, das ist dann natürlich gleich schon mal ein glatter Widerspruch auf nur einem Plakat. Es sei denn natürlich, man will weiter die Abrißbirne ansetzen und Staaten völlig handlungsunfähig kürzen. Damit sowas wie Infrastruktur, Service, Soziales, staatliche Löhne, etc. gar nicht mehr möglich ist - oder auch zur vollständigen Nutte der Wirtschaftslobby verkommt, die Geld gegen Meinung gibt. Ich kann echt nur hoffen, daß diese Bauernfängerpartei doch noch unter die 5%-Hürde fällt, wie sie es verdient, statt einmal mehr Züngleich an der Waage spielen zu können. Und daß sie sich dann vielleicht allmählich in ein tragikkommödiantisches Kapitel der Geschichtsbücher verabschiedet. Sie hat zwar eine Bonzenlobby hinter sich, aber vielleicht wird sie ja trotzdem am Ende von ihrem eigenen Götzen getötet: dem Geld(mangel).
Tja, die Grünen - ich nenne sie gerne Greenhorns - waren lange nicht in der Verantwortung. Deshalb stehen sie wohl verhältnismäßig gut da, aber was wir von denen zu erwarten haben, haben wir ja unter dem Schröder/Fischer-Regime gesehen. Da war auch der kleine grüne Kläffer nachher gar nicht mehr zu bremsen, und der Verrat wiegt umso schwerer als daß die Ausgangsbasis der Grünen noch eine ganze Ecke sozialer als jene der (S)PD war, die in ihrer jämmerlichen Geschichte immer wieder durch Verrat, Opportunismus und Rückgratlosigkeit auffiel, wenn es drauf ankam. Und jetzt haben wir da mit dieser Göring-Dingsbums (ach, Göring reicht doch...) eine Architektin dieses Volksenteignungsprogramms namens Hartz4 zugunsten der fortgesetzten Überflußakkumulation auf Seiten der reichen Minderheit sitzen. Wenn das mal keinen Kotzreiz auslöst. Nun gut, man erwägt eine Aussetzung dieser gg-widrigen Sanktionsschikane, die erwachsene Menschen würdelos zur Anspruchslosigkeit gegenüber der Wirtschaftssklaventreiber erziehen will und dafür auch bis unter das Existzenzminimum treibt, aber eine Aussetzung des Unrechts ist keine Abschaffung desselben, und ich denke, man weiß auf Seiten der Grünen, daß weder ein roter noch ein schwarzer potentieller Koalitionspartner das mit ihnen machen würde. Und so dürfte dieser Punkt denn schnell wieder gestrichen werden im Rahmen der Koalitionsverhandlungen - und die Greenhorns hätten sogar eine Ausrede.
Nun, zur (S)PD hab ich ja schon genug gesagt. Die Welt wäre besser dran ohne sowas wie sie, denn die vermeintliche Alternative "rechts davon" gibt sich wenigstens offener als Feind der Massen und Freund der Bonzen zu erkennen. Und wer sowas nicht will, der würde dann zu ECHTEN Linken gehen und nicht zu diesen Attrappen, die es, wie auch die Grünen, immer noch nicht glaubwürdig geschissen bekommen haben, diesen asozialen Grundfehler namens Agenda 2010 als solchen zu bezeichnen und sich konsequent und glaubhaft davon zu distanzieren. Von jener Politik, die innerhalb weniger Jahre der Gefällebildung noch einmal einen Turbo zwischengeschaltet und Massenarmut hinterlassen hat. Die für eine Ausweitung des würde- und perspektivenlosen Dumpingarbeitsmarktes sorgte (mit all seinen ZA-Hire & Fire-Schmeißfliegen) und Arbeitslosenzahlen viel mehr durch Statistiktricksereien denn echte, würdige Arbeitsplätze bekämpft. Eine Politik, die dafür sorgt, daß jeder sein Erspartes, von einem lächerlichen, entwürdigenden Mindestsatz abgesehen, erstmal auf den Kopp hauen muß, bis er endlich die selbstverständlichen Mittel zum Überleben vom Staat bekommt. Obwohl die Legislative mit ihrer wirtschaftsbekriechenden Versagerpolitik überhaupt erst die ganzen Systemopfer und all die Perspektivenlosigkeit schafft, werden besagte Opfer wie Täter abgestempelt und behandelt, anstatt wenigstens adäquat und bedingungslos entschädigt zu werden. Und ich nenne das u.a. Enteignung breiter Volksmassen, statt jener Minderheit, die als einzige Bevölkerungsgruppe jeden Tag mehr Überfluß bunkert, wie Gefällestatistiken beweisen. Die SPD - zumindest diese abgehobene Führung da - ist uneinsichtig, also haben wir auch in Zukunft mit einer entsprechenden Po-Litik zu rechnen - und sollten das entsprechend quittieren. Dieser Schröder-Sumpf muß trockengelegt werden! Oh, und ein, zwei angedeute Schritte zurück nach links, nach den zuvor getätigten zehn nach rechts, reichen dabei übrigens bei weitem nicht.
Ich meine, was haben wir da auch für einen Haufen an der SPD-Spitze? Wer hält es, von Günter Grass abgesehen, in dieser Partei noch aus, wenn er auch nur einen Hauch Interesse an (sozialer) Gerechtigkeit hat? Von dieser kompletten "Troika" da, die fast genauso danebenliegt wie jene Technokraten-Soziopathen, die gerade Europa an die Wand fahren, ist da kein einziger, den man auch nur im Entferntesten ernsthaft mit Sozialem in Verbindung bringen kann. Und wenn sowas wie die rückgratlose Nahles, die ziemlich schnell ziemlich umgekippt ist trotz ihres stattlichen Gewichts, heutzutage schon eine "Parteilinke" sein soll da, dann gute Nacht. Die (S)PD wollte nie etwas anderes denn eine Ersatz-(CD)U sein, und sowas brauchen wir nicht. Wir brauchen eine ECHTE Opposition! Die Leute ziehen ohnehin eher das Original vor. Die SPD hat ihre Basis verraten, die olle CDU wird ihren selbstgerechten, vorgestrigen Jüngern dagegen eher gerecht. Und dementsprechend sind die Umfragewerte. Und die SPD muß eisern weiter isoliert, gemieden und verlassen werden, solange da kein glaubwürdiger Umdenkprozeß im Gange ist. Alles andere wäre das ganz falsche Signal.
... (wie wärs mal mit größeren Textboxen, Mann?)
So, es wird allmählich Zeit für meine Kampagne. Zwar existieren andere Threads zu diesem Thema, aber keiner wie dieser. Und das häng ich auch nicht hinten wo dran. Erfahrt vor allen Dingen, was Steinbrück wirklich anstrebt. Doch zunächst einmal generell...
Leute, es steht wieder die vierjährliche Schmierenkömmödie namens Bundestagswahl an. Es steht das an, was man als "Demokratie" bezeichnet, und diese Unterstellung, es würde Volkes Wille umgesetzt und repräsentiert werden, ist letztlich die cleverste, psychologisch versierteste Form der Diktatur, die je erfunden wurde. Es nennt sich "Volksherrschaft" (Demo-Kratie), und doch profitiert von dieser verkappten Wirtschaftsdiktatur letztlich nur eine verschwindend kleine Minderheit. Eine seltsame "Volksherrschaft" ist das, wo 99% plus x verlieren und 1% minus x gewinnen - wo sich diese 99% für den Überfluß auf Seiten der 1% zum Hannes machen, lebenslange Aufopferung betreiben und Verzicht bis zum im krassesten Falle dem Tode üben.
Ja, und dann stellen sich da Parteien hin, die erst einmal in der Regel sich alle im engen Korsett einer bestimmten, zumeist in erster Linie VON Bonzen FÜR Bonzen gemachten Verfassung, etc. bewegen müssen - zumindest offiziell. Und der Gipfel ist, daß diese Grundgesetze für die Masse des Volkes ein Käfig aus Stahl sind, für die herrschende Minderheit der Betuchten jedoch weiche Knete. Vor allen Dingen, wenn sich dann noch betuchte Richter mit Ego-Agenda finden lassen, die jeden Scheiß durchwinken. Und diese systemischen, systempopulistischen Parteien simulieren Unterschiedlichkeit, und doch stehen sie i.d.R. prinzipiell alle für dasselbe: nämlich eine Diktatur der reichen Minderheit und eine der Wirtschaftslobby in den Arsch kriechende Politik. Im nicht ursachenrelevanten, oberflächlichen Detail mögen sie sich ein wenig voneinander unterscheiden, doch prinzipiell sind es nahezu allesamt marktradikale Parteienblöcke - neo-/wirtschaftsliberale Politkartelle. Und dann regieren sie ihre Legislaturperiode lang vom Volk losgelöst amok und erinnern sich frühestens ein halbes Jahr vor der nächsten Wahl wieder an den Wähler. Ich nenne es hierzulande die KED (Kapitalistische Einheitspartei Deutschland), die derzeit aus Schwarzgelbrotgrün besteht, und welche Kombination davon offiziell gerade re-gieren darf, und welche in diesem Theaterstück die "Opposition" simuliert, spielt de facto keine große Rolle. Unterm Strich - oh wie steinbrücklich formuliert - kommt immer dasselbe heraus: Verhätschelungspolitik für die strippenziehende Reichen- und Wirtschaftslobby und parallel dazu automatisch eine Politik gegen die Masse des Volkes und insbesondere die immer größere Unterschicht in dieser sich im Rahmen der systemischen expansiv-kumulativen Gefällebildung zunehmend teilenden "Gesellschaft" (und davon sacken nachweislich die meisten ab, während es nur wenige noch nach oben zur reichen Minderheit schaffen). In diesem instabilen, ungerechten System der Privatwirtschaft hat selbige deutlich zuviel Macht und folgt ihrer horizontbeschränkten BWL-Sektiererdoktrin von der Profitmaximierung um jeden Preis - und als höchste Priorität. Es geht nicht primär um den Volksversorgungsgedanken und angenehme Arbeitsumstände, wie es sein sollte und vielleicht einmal gedacht war, sondern darum, daß Cheffe möglichst viel kassiert und dabei möglichst wenig Ausgaben hat. Mit entsprechendem Ergebnis. Arbeitslosigkeit, Dumpinglöhne, miese Arbeitsumstände und -zeiten, Billigqualität bis hin zum Skandal,...und vor allen Dingen die Möglichkeit der Erpressung der Staaten, Regierungen, Völker in Form der Auslandsflucht - wenngleich das auch oft erst einmal ein Bluff ist. Also biedert sich die Regierung, die nicht selten aus überbezahlten Fritzen besteht, die sich somit auch selbst eher der Bonzenlobby zuordnen und nicht dem Volke, der Wirtschaftslobby an und stellt sich dafür auch gegen das eigene Volk. Es möchte den Raubtieren aus der Wirtschaft satte Jagdgründe bieten, um jeden Preis. Daß das längerfristig selbst in ökonomischer Hinsicht Kamikaze ist, interessiert sie nicht - oder sie kapieren es tatsächlich nicht. Braucht doch gerade dieses oberflächliche System einen möglichst großen Konsum und somit die möglichst große Kaufkraft einer möglichst breiten Masse. Gleichzeitig entzieht es dieser Masse aber zunehmend die Mittel für diesen Konsum = Game over. Der übliche Kollaps, dem, dank Massenzerstörung und Nullschaltungen a la zweiter Weltkrieg, unbelehrbar der Reset folgt, wenn überhaupt noch möglich, oder aber endlich ein System, das auf Ausgewogenheit statt wachsende Ungleichheit setzt. Aber die politischen und auch juristischen Marionetten der Wirtschaftsmafia wollen eben bequem ihre paar Jahre absitzen, fett kassieren, sich vielleicht vor, während oder nach ihrer Re-Gierungszeit noch von der Wirtschaft für ihren Verrat am Volke belohnen lassen, so wie etwa die Saubande um Gerhard Schredder, und nach ihnen dann die Sintflut. Denken sie anscheinend ernsthaft, der endgültige Kollaps käme erst NACH ihrem Ableben...oh, wie naiv.
Zu schicksalhafter Letzt kommt noch das Faktum hinzu, daß für echte Demokratie und eine mündige Wahlentscheidung auch unabdingbar ein selbstständiger Meinungsbildungsprozeß gehört, und dazu wiederum gehören unabhängigere, wahrheitsgemäßere oder zumindest nicht so einseitige Mainstreammedien. Da sitzt doch i.d.R. überall ein betuchter Chef und Chefredakteur und filtert in eigenem Interesse und nicht in dem der Allgemeinheit. Derartige systempopulistische Propagandaschleudern beeinflussen den potentiellen Wähler einseitig und wollen ihn zu einer bestimmten Entscheidung drängen - und zu geradezu masochistischer, paradoxer Systemtreue. So sieht keine Demokratie aus. Da stehen hierzulande - und in den meisten anderen Ländern sieht es nicht besser aus - ein paar der sogenannten "etablierten" Parteien zur Wahl, aber letztlich ist es weitestgehend egal, welche davon gewählt wird - es kommt unterm Strich dasselbe heraus. Und gerade solche Parteien wie die "Sozialdemokraten" wagen sich oft, was die eigentlich offiziell etwas asozialere Partei nicht wagen würde. Da sie (teils auch unterwanderte) Gewerkschaften, Sozialverbände. etc. mit dieser rechtslastigen, asozialen Politik überrumpeln und Widerstand hemmen. Denn das sollen doch angeblich die "Sozialen" sein, und es sieht so aus, als gäbe es keine Alternative mehr. Die "Sozialdemokraten" und ähnliche Pseudo-Linke bzs. Pseudo-Soziale sind doch nur das B-Team der Konservativen/Wirtschaftsliberalen. Es sind rückgratlose, opportunistische, konspirative Volksverräter. Die Existenz solcher Blender wie der (S)PD führt zur Hemmung notwendigen revolutionären Potentials und ECHTER Umbrüche und sozialer Politik. Mit ihrer Augenwischerei gaukeln sie vor, es könne einen Kompromiß zwischen Wirtschaftsdiktatur und habgierig-egoistischem, sozialdarwinistischem Kapitalismus/Marktwirtschaft auf der einen Seite und sozialer Gerechtigkeit sowie wahrer Volksherrschaft auf der anderen geben, aber was dabei herauskommt, sehen wir ja immer wieder anhand ihrer armseligen, verlogenen Umfallerpolitik - und nicht nur hierzulande. Weltweit fallen "Sozialdemokraten" (bzw. europäische "Sozialisten") durch Verrat und Umfallertum auf - und eine mindestens genauso asoziale, menschenverachtende Politik wie jene der Parteien "rechts davon". Deutschland, Portugal, Griechenland, Spanien, England, die "Demokraten" der USA... Man könnte kotzen. Immer stärker verschwimmen die vermeintlichen Grenzen zwischen all diesen "etablierten" Parteien, und um nicht vollends identitätslos anzumuten, animieren die Verräter a la Kanzler Schredder Parteien wie die (CD)U und die (FD)P dann dazu, NOCH asozialer und wirtschaftsobbyistischer zu werden.
Ihr seht schon, daß ich wenig Hoffnungen auf die Option: parlamentarischer Systemwechsel gebe. Es ist einfach unwahrscheinlich, daß dies auf den Wegen zu erreichen ist, den unsere Unterdrücker uns erlauben... ;-) Und dennoch kann ein kleiner Versuch nicht schaden. Das muß ja andere, aussichtsreichere Optionen parallel dazu nicht ausschließen - nein, ganz und gar nicht... ;-) Aber solange da noch Parteien angeboten werden, die wenigstens zaghafte und überdies ausbaufähige Schritte in die richtige Richtung machen wollen - solange noch bei einer Partei glaubhaft SozialAUF- und nicht nur ABbau angeboten wird -, statt die kurzsichtige Politik, die erst in die Krise führte, unbelehrbar und, dank Totsparerdoktrin und Co., gar verstärkt bis zum bitteren Ende zu fahren, ist es zwei gekritzelte Kreuze und einen Spaziergang wert. Dabei sollten wir natürlich darauf achten, daß diese Parteien auch ein wenig bekannter und aussichtsreicher sind - aber zugleich nicht bereits durch mehrfachen Verrat ihre wahren Intentionen bewiesen haben. Und die einzig nennenswerte Alternative zum wirtschaftsgelenkten, volksfeindlichen KED-Block ist nun einmal nach wie vor Die Linke und könnten vielleicht (!) noch die Piraten sein, die mit dem BGE-Modell (beide Parteien natürlich partiell) immerhin weg wollen vom faschistischen, erpresserischen Staatsterror gegen Arbeitslose und Arbeitnehmer, der bis hin zur Existenzbedrohung gehen kann, dank mehrfach gg-widrigem Murks wie etwa Ha(r)tz4. Und natürlich aufgrund von immer mehr Überwachungsstaat und Repressalien im Allgemeinen. Schließlich wirkt die Hurra-Propaganda immer schlechter angesichts immer unübersehbarerer, miserabler Realitäten. Alle anderen Parteien haben ihr Versagen und ihren Verrat unter Beweis gestellt. Unter Rotgrün wurde einer der größten Sozialabrisse seit Jahrzehnten durchgeführt - trotz sozialer Versprechungen wie der Rente mit 60 (stattdessen gab es die mit 67) 1998 und vielem mehr. Man wählte vermeintlich sozialer, weil man sozialer WOLLTE, bekam aber letztlich eine NOCH asozialere Politik. Aber natürlich hat die schwarzgelbe "Opposition" bei diesen Verbrechen an der Menschlichkeit mitgewirkt und trägt sie weiter. Alles derselbe Mist. Wer sadomasochistisch veranlagt ist, der wählt weiter diese seine Henker. Wer die KED aber stören will, der wählt die einzigen Parteien, die noch nicht zu diesem Kartell gehören und groß genug sind, es stören zu können. Der wählt die einzigen Anwälte des Volkes und insbesondere der Armen im Parlament - und nicht die der reichen Minderheit. Die Linke hat zwar als Juniorpartner in den Koalitionen mit der Volksverräterpartei (S)PD um des bloßen Mitregierens Willen zu lange zu viele Kompromisse mitgetragen und somit keine gute Figur gemacht, aber so richtig beweisen kann sie sich erst eine Zeit lang als tonangebender Partner auf Bundesebene oder zumindest in wichtigeren Bundesländern. Und diese Chance hatte sie noch nicht, sollte sie aber bekommen. Erst dann kann man sie richtig beurteilen. Die anderen Parteien, die im Grunde bloß eine einzige sind, hatten dagegen unzählige Chancen. Wer denen noch glaubt, muß sehr naiv sein. Und wer die wählt, wählt seine Henker und die anderer Menschen - der bekommt volksfeindliche Wirtschaftslobbypolitik unter Garantie. Eine alternative Partei zu wählen, ist immerhin eine Chance, und wenn sie nur klein ist. Aber besser als hunderprozentig garantierte Scheiße. Und diese Piraten hatten noch gar keine richtige Chance. Sie muten mir zwar etwas zu sehr auf ein bestimmtes, nicht wirklich hochrelevantes Thema fixiert an (wenngleich sie sich etwas weiterentwickelt haben) und weniger durchdacht und puristisch als Die Linke, aber immerhin gucken einen auf deren Plakaten zumeist blaßnäsige, junge, idealistische Süßmäuse an und keine pofessionellen Politkiller. ;-) Und ich glaube kaum, daß diese Mäuse eine so verkehrte Politik machen würden - jedenfalls nicht schlimmer als die Berufsbetrüger der KED.
Oh, wo ich bei Alternativen war: Die AfD ist es übrigens NICHT. Sie will die FDP in seriös sein, ist dabei aber letztlich genauso ein systempopulistischer Bauernfänger- und Marktsektiererverein. Ökonomen-"Experten" eben. Das sind die, die bis zuletzt blind in die Krise getaumelt sind, während echte, konsequente Linke wie ich davor schon lange warnten, und die anschließend mit der gleichen neoliberalen Abrißbirnenpolitik weitermachen, die erst zur Krise führte. Wenn das Experten sein sollen, diese Monoliner, dann brauchen wir endlich mal so richtige Laien. Selbst in ihrem Kerngebiet sind diese Seelenlosen letztlich Versager, wenn sie da den Massen die Mittel zum Konsum immer mehr entziehen wollen. Und die Resultate ihrer "Expertenpolitik" sprechen auch Bände.
Ich guck ja sonst nie den dämlichen Polittalk von Stefan Raab, aber als Gysi da das Haus gerockt hat, hab ich es doch mal gemacht. Und da war auch der Oberwirrkopp der AfD. Und sehr interessant war, wie er sich gegen höhere Löhne aussprach, um ja nicht den "Standortvorteil" zu gefährden. Das hat mir schon gereicht, um zu wissen, daß diese Partei KEINE Alternative ist und das perverse, lebensverneinende Wettdumpen in diesem System kritiklos und fügsam mitspielen will. Das ist kein Unterschied zu dem Schrott, der uns bereits re-giert. Und die scheinen auch weniger den Euro abschaffen zu wollen, als die Krisenländer (wobei eigentlich jedes Land ein Krisenland ist) rauszukicken. Und der Euro ist auch letztlich nicht die Ursache der Krise. Es ist einfach dieses System mit seiner sich mit exponentialer Geschwindigkeit ausweitenden Gefällebildung und seiner Notwendigkeit von unmöglichem unbegrenzten Wachstum und stetigem Bedarf auf hohem Niveau.
Tja, aber wer der FDP auf den Leim geht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Und allen arbeitslosen Systemopfern, die solche Abrißbirnen und Henker wählen, sollte man vielleicht gleich erstmal die Leistung um 100% kürzen, damit sie sofort das bekommen, was sie offenbar wünschen. Was populistisiert die FDP da gerade mit ihren peinlichen Brüderle-Kalkkopf-Plakaten? "Keine neuen Steuern (na, immerhin versprechen sie keine Senkungen mehr...), keine neuen Schulden - nur mit uns." Ja, das ist dann natürlich gleich schon mal ein glatter Widerspruch auf nur einem Plakat. Es sei denn natürlich, man will weiter die Abrißbirne ansetzen und Staaten völlig handlungsunfähig kürzen. Damit sowas wie Infrastruktur, Service, Soziales, staatliche Löhne, etc. gar nicht mehr möglich ist - oder auch zur vollständigen Nutte der Wirtschaftslobby verkommt, die Geld gegen Meinung gibt. Ich kann echt nur hoffen, daß diese Bauernfängerpartei doch noch unter die 5%-Hürde fällt, wie sie es verdient, statt einmal mehr Züngleich an der Waage spielen zu können. Und daß sie sich dann vielleicht allmählich in ein tragikkommödiantisches Kapitel der Geschichtsbücher verabschiedet. Sie hat zwar eine Bonzenlobby hinter sich, aber vielleicht wird sie ja trotzdem am Ende von ihrem eigenen Götzen getötet: dem Geld(mangel).
Tja, die Grünen - ich nenne sie gerne Greenhorns - waren lange nicht in der Verantwortung. Deshalb stehen sie wohl verhältnismäßig gut da, aber was wir von denen zu erwarten haben, haben wir ja unter dem Schröder/Fischer-Regime gesehen. Da war auch der kleine grüne Kläffer nachher gar nicht mehr zu bremsen, und der Verrat wiegt umso schwerer als daß die Ausgangsbasis der Grünen noch eine ganze Ecke sozialer als jene der (S)PD war, die in ihrer jämmerlichen Geschichte immer wieder durch Verrat, Opportunismus und Rückgratlosigkeit auffiel, wenn es drauf ankam. Und jetzt haben wir da mit dieser Göring-Dingsbums (ach, Göring reicht doch...) eine Architektin dieses Volksenteignungsprogramms namens Hartz4 zugunsten der fortgesetzten Überflußakkumulation auf Seiten der reichen Minderheit sitzen. Wenn das mal keinen Kotzreiz auslöst. Nun gut, man erwägt eine Aussetzung dieser gg-widrigen Sanktionsschikane, die erwachsene Menschen würdelos zur Anspruchslosigkeit gegenüber der Wirtschaftssklaventreiber erziehen will und dafür auch bis unter das Existzenzminimum treibt, aber eine Aussetzung des Unrechts ist keine Abschaffung desselben, und ich denke, man weiß auf Seiten der Grünen, daß weder ein roter noch ein schwarzer potentieller Koalitionspartner das mit ihnen machen würde. Und so dürfte dieser Punkt denn schnell wieder gestrichen werden im Rahmen der Koalitionsverhandlungen - und die Greenhorns hätten sogar eine Ausrede.
Nun, zur (S)PD hab ich ja schon genug gesagt. Die Welt wäre besser dran ohne sowas wie sie, denn die vermeintliche Alternative "rechts davon" gibt sich wenigstens offener als Feind der Massen und Freund der Bonzen zu erkennen. Und wer sowas nicht will, der würde dann zu ECHTEN Linken gehen und nicht zu diesen Attrappen, die es, wie auch die Grünen, immer noch nicht glaubwürdig geschissen bekommen haben, diesen asozialen Grundfehler namens Agenda 2010 als solchen zu bezeichnen und sich konsequent und glaubhaft davon zu distanzieren. Von jener Politik, die innerhalb weniger Jahre der Gefällebildung noch einmal einen Turbo zwischengeschaltet und Massenarmut hinterlassen hat. Die für eine Ausweitung des würde- und perspektivenlosen Dumpingarbeitsmarktes sorgte (mit all seinen ZA-Hire & Fire-Schmeißfliegen) und Arbeitslosenzahlen viel mehr durch Statistiktricksereien denn echte, würdige Arbeitsplätze bekämpft. Eine Politik, die dafür sorgt, daß jeder sein Erspartes, von einem lächerlichen, entwürdigenden Mindestsatz abgesehen, erstmal auf den Kopp hauen muß, bis er endlich die selbstverständlichen Mittel zum Überleben vom Staat bekommt. Obwohl die Legislative mit ihrer wirtschaftsbekriechenden Versagerpolitik überhaupt erst die ganzen Systemopfer und all die Perspektivenlosigkeit schafft, werden besagte Opfer wie Täter abgestempelt und behandelt, anstatt wenigstens adäquat und bedingungslos entschädigt zu werden. Und ich nenne das u.a. Enteignung breiter Volksmassen, statt jener Minderheit, die als einzige Bevölkerungsgruppe jeden Tag mehr Überfluß bunkert, wie Gefällestatistiken beweisen. Die SPD - zumindest diese abgehobene Führung da - ist uneinsichtig, also haben wir auch in Zukunft mit einer entsprechenden Po-Litik zu rechnen - und sollten das entsprechend quittieren. Dieser Schröder-Sumpf muß trockengelegt werden! Oh, und ein, zwei angedeute Schritte zurück nach links, nach den zuvor getätigten zehn nach rechts, reichen dabei übrigens bei weitem nicht.
Ich meine, was haben wir da auch für einen Haufen an der SPD-Spitze? Wer hält es, von Günter Grass abgesehen, in dieser Partei noch aus, wenn er auch nur einen Hauch Interesse an (sozialer) Gerechtigkeit hat? Von dieser kompletten "Troika" da, die fast genauso danebenliegt wie jene Technokraten-Soziopathen, die gerade Europa an die Wand fahren, ist da kein einziger, den man auch nur im Entferntesten ernsthaft mit Sozialem in Verbindung bringen kann. Und wenn sowas wie die rückgratlose Nahles, die ziemlich schnell ziemlich umgekippt ist trotz ihres stattlichen Gewichts, heutzutage schon eine "Parteilinke" sein soll da, dann gute Nacht. Die (S)PD wollte nie etwas anderes denn eine Ersatz-(CD)U sein, und sowas brauchen wir nicht. Wir brauchen eine ECHTE Opposition! Die Leute ziehen ohnehin eher das Original vor. Die SPD hat ihre Basis verraten, die olle CDU wird ihren selbstgerechten, vorgestrigen Jüngern dagegen eher gerecht. Und dementsprechend sind die Umfragewerte. Und die SPD muß eisern weiter isoliert, gemieden und verlassen werden, solange da kein glaubwürdiger Umdenkprozeß im Gange ist. Alles andere wäre das ganz falsche Signal.
... (wie wärs mal mit größeren Textboxen, Mann?)
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