Bundeskanzler Scholz meint: Deutschland wird Arbeitslosigkeit hinter sich lassen.
Es wird für alle genug Arbeit geben. Ja „Working Poor“ in Armut rackern.
Na ja, früher war ein politisches Ziel, dass Deutschland die Armut hinter sich lässt.
Pressemitteilung Nr. 190 vom 16. Mai 2023 Gut ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht 17,3 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2022
Pressemitteilung Nr. 166 vom 27. April 2023 Nach Revision: Reallöhne im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken
Pressemitteilung Nr. 301 vom 31. Juli 2023 Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2023 real um 4,5 % niedriger als im Vorjahreszeitraum
Im Juli 2023 waren 3.450.212 Personen 7,4 % trotz imaginär gefühlten Fachkräftemangel (Wunschdenken der herrschenden Nomenklatura) in der Statistik in der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit aufgeführt. (Wobei diese nicht vollständig die Realität abbildet weil darin nur die Personen erfasst werden die Bürgergeld/Arbeitslosengeld beziehen)
Alleine diese Zahl spiegelt Massenarbeitslosigkeit wieder und enttarnt das Narrativ der „imaginär gefühlten Vollbeschäftigung und des vielfach imaginären Fachkräftemangel als Psychologie der Guten Nachricht, in Zeiten in denen sich die Krisen überhäufen. (vereinzelten Mangel an Fachkräften Vorort auch zu den von den Arbeitgebern erwünschten Qualifikationen und Entgelt schließe ich dabei nicht aus)
Darüber hinaus gibt es laut Pressemitteilung Nr. 125 vom 30. März 2023 des Statistischen Bundesamt auch noch Über 3 Millionen Schutzsuchende zum Jahresende 2022 in Deutschland. Diese Menschen sind in Deutschland angekommen aber viele davon nicht auf den Arbeitsmarkt. Sie befinden sich in „Sprach und Integrationskursen“ oder Praktika.
54 Prozent der Personen, die vor sechs Jahren kamen, hat einen Arbeitsplatz, davon zwei Drittel in Vollzeit
Millionen Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten für 12 €/Stundenlohn Mindestlohn.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Das bedeudet für vilele Beschäftigte Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Aktuell sind laut BA Bericht Juli 2023 Seite 52 von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Stand 31.Mai 2023 sind 10.377.900 Personen Teilzeitbeschäftigte zusätzlich sind 4.218.200 Beschäftigte Personen Ausschließlich geringfügig entlohnt.
Mindestlohn-Kommission
Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen. (3,42%)
Am 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro.
Inflationsrate im Juni 2023 voraussichtlich + 6,4 %
Die Narrative Erzählung des umfassenden Fachkräftemangel ist nicht plausibel.
Arbeitnehmer im Mindestlohn haben Reallohnverlust und rutschen tiefer in die Armut.
Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
Die Analyse
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Monatsbericht Juli 2023 wird die Zahl der Leistungsberechtigten wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen und Schutzsuchende
Im Juli 2023 waren in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.318.857 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!
Im Detail waren das im Juli 2023 vorläufig:
809.702 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.943.997 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB)
und 1.565.158 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Juli 2023 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.617.192 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juli 2023 im BA Bericht auf 679.249 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juli 2023 im BA Bericht auf 772.358 veranschaulicht. An diversen medialen „Stammtischen“ wird von mehr als Zwei Millionen fabuliert.
Arbeitsuchende Schutzsuchende auch aus der Ukraine und Migranten werden in dieser Statistik großteils nicht erfasst
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann branchenbezogene Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus realistisch ist. Ich lese, höre und sehe in den „Qualitätsmedien“ immer wieder von Handwerksmeister die vorhandene Ausbildungsstellen nicht vollständig besetzen können als Grund dafür werden Bewerbungen angeführt die nicht den erwarteten Schulabschluss beinhalten.
Immerhin plädieren Wirtschaftsforscher zum Beispiel des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) für vermehrte Anstrengung in Aus- und Weiterbildung – das ist zwar eine Binse, die auch „Lischen Müller oder Otto Normalbürger“ erkennen kann, aber zielführend und richtig. Stetiges jammern und wehklagen über Fachkräfteknappheit wird keine einzige Fachkraft generieren.
Kurz gesagt Fachkräfteknappheit wird durch höhere Löhne bessere Arbeitsbedingungen sowie mit verstärkter Aus- und Weiterbildung gelöst. (Allerdings sinken die Reallöhne seit Jahren ab zuletzt extrem stark. Aber solange es viele Arbeitgeber gibt ,die Mindestlohn/40 Stunde Woche + inklusive Überstunden als Entgelt anbieten. Der Meinung sind Weihnachts- und Urlaubsgeld seinen freiwillige Leistungen und erwarten das sie als Arbeitgeber von der BA also der Solidargemeinschaft der Steuerzahler eine üppige Lohnsubvention erhalten, wenn sie einen Arbeitnehmer einstellen, ist die Fachkräfteknappheit nur ein Narrativ als Mittel zum Zweck, der Billiglohn-Beschäftigung und einer ausufernden Gewinn-Inflation.
1. Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juli 2023 (PDF Seiten 51/52) Tabellenanhang zum Monatsbericht Juli 2023
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de...d-0-202307-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Juli 2023 Daten des
https://www.destatis.de und des IAB-KURZBERICHT Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 13/2023 von Sybilla am 01. August 2023 erstellt.