Wie ich sehe hast Du noch nie mit einer unbekannten Lage fertig werden müssen, schon mal gar nicht ein neues Produkt namens "Notnagel" einführen müssen. Bisher ist der Verbreitungsschutz durchaus im Rahmen des erwartbaren.
Es gibt keinen Verbreitungsschutz, da keine sterile Immunität durch die Spritze erzeugt wird.
Ein Probant, der bereits Antikörper hat, dessen Immunsystem kann sich schneller an die Arbeit machen und eingedrungene Viren bekämpfen. Bestenfalls verringert das die Dauer der Infektiösität.
Der Vorsprung ist bei Gesunden jedoch unerheblich, da die 2020 auch ohne Spritze schnell und zumeist asymptomatisch die Infektion bekämpfen konnten.
Jeder sogenannte Impfdurchbruch, der mit einer symptomatischen Erkrankung einher geht, wird eine längere Dauer der eignen Infektiösität auslösen.
Bestenfalls, wenn also jeder geimpft wäre, würde die durchschnittliche Gesamtzeit der Infektiösität der Bevölkerung etwas geringer, damit die Geschwindigkeit der Ausbreitung.
Aber selbst unter diesen theoretisch optimalen Umständen ergibt sich die Frage wozu ?
Ob ein Geimpfter nun statistisch etwas früher oder später unweigerlich Kontakt mit dem Virus bekommt, beeinflusst inwieweit genau die versprochene Schutzwirkung ?
Die Ausbreitungsrate ist insgesamt, ob mit Impfung oder 2020 ohne, nie so hoch gewesen, so dass eine Überlastung der Krankenhäuser drohen würde. Ohne diese Gefahr aber keine epidemiologische Lage von nationaler Tragweite und keine Rechtfertigung dem Bürger den eigenverantwortlichen Umgang mit dem Infektionsrisiko zu beschneiden.
Anders gesagt : Würde man ausschließlich die vulnerable Gruppe durchimpfen und jeder beim geringsten Verdacht selber gefährdet zu sein sich individuell beschränken, so gäbe es auch keine schnellere Hospitalisierung derjenigen, die theoretisch im Falle der Infektion hospitalisiert werden müssen.
Noch anders ausgedrückt : Ob sich innerhalb kurzer Zeit 1 Mio oder 40 Mio Gesunde infizieren, ist nur von akademischen Interesse.